Ahorn-Zimtschnecken

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Autor: Madeleine

Eigentlich muss ich hier gar nicht viel schreiben.

Wer richtig saftige, innen noch schön knautschige, leicht teigige Zimtschnecken liebt, wird diese wahrscheinlich auch ziemlich gut finden. ;-)

Ich habe laaaange an der perfekten Konsistenz und Süße gefeilt, also eigentlich über die letzten 3 Jahre, =P bis sie so geworden sind wie jetzt und vielleicht verändert sich das Rezept auch noch mal, wenn ich das Gefühl habe, es geht noch besser! =D

Ich habe sie schon eine ganze Zeit lang im Café, in dem ich lange gebacken und gekocht habe, von der “Öffentlichkeit” testen lassen =P und das Feedback war durchgehen begeistert. Das macht mich natürlich super happy und deshalb teile ich das Rezept jetzt sogar hier mit dir. <3

Ich freue mich, wenn du mich auf deinen Kreationen verlinkst und Feedback gibst, wie sie bei dir so ankommen.

Falls du keine Hefe da hast oder eine schnellerer Schneckenvariante brauchst, schau dir das Rezept “schnelle vegane Schnecken” von mir an! ;-) Dafür brauchst du nur Backpulver und eine gute halbe Stunde.

Beachte auch die Tipps und Variationen unter dem Rezept!!

Zimtschnecken

Zimtschnecken

Bitte achte immer darauf, dass du bei nicht veganen Kuchen Bio Eier verwendest und/oder auf die Herkunft/Haltung achtest!! Genauso bei allen anderen Milchprodukten!

Zutaten für 7-11 (Je nach Größe)

Hefeteig

360g Dinkelmehl (Typ 630) und noch etwas mehr für später

(es geht natürlich auch Weizenmehl, wenn du kein Dunkelmehl mehr da hast)

1 TL Trockenhefe oder 1/4 Päckchen Frischhefe (ca 10g)

1 TL Zucker oder Rohrzucker

1 gestrichener TL Salz

1 Ei

60g Butter

170ml warme Milch deiner Wahl

Füllung

80g geschmolzene Butter (2 EL davon zur Seite stellen)

2 TL Zimt

80g brauner Zucker/Rohrzucker etc.

50g Ahornsirup

Zubereitung:

  1. Hefe mit einem Teil der warmen Milch und dem Zucker verrühren und 2 Minuten stehen lassen. Aus den restlichen Zutaten für den Hefeteig und der aktivierten Hefemilch einen geschmeidigen Teig herstellen. (Knethaken verwenden) Hier ist es wichtig, dass der Teig wirklich nur gerade so nicht mehr klebt aber auch nicht zu fest/trocken wird. Wenn ihr das Gefühl habt er klebt noch extrem - ihr könnt ihn also nicht mit den Händen, ohne dass alles komplett an den Fingern klebt, kurz formen/anfassen- nach und nach ETWAS mehr Mehl dazu geben. Denn dieses Hefe-Mehl Verhältnis macht den Teig sehr saftig und lässt ihn nicht zu schnell, nach dem backen, trocken werden. Daher sollte es nicht zu viel mehr Mehl werden. Den Teig mit einem Tuch abgedeckt 1 Stunde gehen lassen.

  2. Teig lösen und zu einem Rechteck (ca.45*35cm) ausrollen. Unbedingt etwas Mehl auf die Arbeitsfläche/Backpapier streuen, dass er nicht fest pappt. Am besten auch das Nudelholz gut einmehlen.

  3. Butter schmelzen und auf dem Teig verteilen (bis zum Rand).

  4. Zucker und Zimt für die Füllung vermischen und gleichmässig (bis zum Rand!) verteilen.

  5. Von dem Ahornsirup ca. 1 TL zu der zur Seite gestellten Butter geben. Den Rest Ahornsirup gleichmässig auf dem Zimt-Zucker Gemisch verteilen. Dies mache ich meist einfach mit einem Löffel/Messer.

  6. Rechteck vorsichtig von der langen Seite aus aufrollen. Wenn ihr ein Backpapier unten drunter liegen habt, könnt ihr das auch zur Hilfe nehmen.

  7. Mit einem scharfen Messer oder einer Schnur/Zahnseide in gleich große Stücke schneiden. Meist werden es 10 Kleinere oder 7-8 Große.

  8. Eine Auflaufform ausfetten und die Schnecken-Rollen mit der Schnittseite nach oben nebeneinander (nicht zu eng) rein setzen und ganz ganz leicht flach drücken/auseinander drücken, so dass das schöne gerollte Muster oben gut zu sehen ist.

  9. Abdecken und noch mal 30-40´gehen lassen.

  10. Ofen auf 160 Grad Heißluft vorheizen. Restliche geschmolzene Butter und Ahornsirup gut verrühren (wahrscheinlich musst du es noch mal kurz erwärmen, wenn die Butter schon wieder hart ist. Die Schnecken mit dem Gemisch bestreichen. Für 20-25 Minuten backen. (Je nach Größe und Ofen)

    !! Die Schnecken sollten leicht angebräunt aber noch etwas knatschig sein. Wenn du die Schnecken lieber ganz durch/fester hast, dann lass sie noch paar Minuten drin. Ich persönlich würde dir jedoch raten, sie wirklich nur so lange bräunen zu lassen, bis sie goldfarben sind. Dann ist die Mitte noch saftig und eben etwas “knatschig”. ;-) Hier bekommt man nach ein paar Mal ein gutes Gefühl für.

Ich persönlich mag meine Schnecken am liebsten nur mit etwas Puderzucker oder ohne alles. Wenn du aber auf süßen Zuckerguss stehst, go for it!

TIPP: Die Zimtschnecken am gleichen Tag essen und noch lauwarm! =D Da sind sie einfach am besten! Du kannst sie auch einzeln auf einem Backblech backen, dann werden sie jedoch nicht ganz so saftig innen und außen etwas knuspriger und schneller durch, das sie der Hitze von allen Seiten ausgeliefert sind.

VORBEREITEN UND SPÄTER BACKEN: Wenn du die Zimtschnecken einen Tag zuvor vorbereiten möchtest und am nächsten Tag erst frisch backen möchtest, dann mache alles soweit fertig, lasse aber das gehen, (Schritt 9) der Schnecken vor dem backen aus und stelle sie abgedeckt in den Kühlschrank. Am nächsten Tag 15-30Min. Zimmertemperatur annehmen lassen und und dann bei Schritt 10 weiter machen.

Du kannst die Zimtschnecken auch fertig drehen, schneiden und gehen lassen und dann einfrieren und immer nur ein paar die du möchtest aufbacken. Dazu kurz antauen lassen, nochmal etwas mit Butter und Ahornsirup bestreichen und entweder nebeneinander in die Auflaufform setzten (immer besser meiner Meinung nach ;-)) oder einzeln.

VARIATIONEN

Der Teig bleibt gleich aber mit der Füllung kannst du nach und nach auch spielen. Zum Beispiel Kirschfüllung (TK-Kirschen kurz mit Ahornsirup einkochen und dann auf dem Teig verteilen), Walnüsse mit rein geben, Rosinen, Apfelkompott, Nussmus etc….

OHNE ZUCKER: Du kannst den Zucker z.B. auch durch Dattelsüße und den Ahornsirup durch Dattelsirup ersetzen. Es wird dann geschmacklich schon anders aber auch lecker.=) Vielleicht probierst du es erst “klassisch” und beim nächsten Mal mit Alternativen. Dann siehst du den Unterschied und was dir besser schmeckt.=)

VEGAN: Du kannst das Ei auch im Teig weg lassen und die Butter durch vegane ersetzen. Ich würde dann in den Teig einen Schuss mehr Pflazenmilch und ein kleines Löffelchen mehr Butter geben. =) Er wird dann auch etwas “matschiger” da, das Ei natürlich für etwas mehr “Fluffigkeit” sorgt aber das tut dem Geschmack nichts ab.=)

AUFBEWAHRUNG: Über gebliebene Schnecken in eine Box packen (mit Decke)l oder in Frischhaltefolie/Wachspapier einwickeln. Dann trocken sie dir nicht so schnell aus. Nach 1-2 Tagen in den Kühlschrank legen (allerdings kam das fast noch nie bei uns vor =D)

Wenn der Teig schlecht aufgeht:

  • War deine Milch eventuell zu heiss oder zu kalt - keine kochende Milch nehmen, das zerstört die Triebkraft der Hefe

  • Ist die Schüssel vielleicht etwas zu groß, manchmal hilft es den Teig in einer nicht zu großen Schüssel gehen zu lassen, der Teig mag gerne Begrenzung beim gehen. Am besten eine Plastik-/Tupperschüssel etc. nehmen keine Aluminiumschüssel (diese ist kühler)

  • Ist es womöglich zu kalt im Raum. Im Winter stelle ich den Teig dann gerne unter die Bettdecke mit einer Wärmflasche daneben ;-) oder stelle den Teig an/auf die Heizung. Wenn ich eh noch etwas koche, stelle ich den Teig direkt neben den Herd, so profitiert er von der “Kochhitze”

  • Ist die Hefe vielleicht schon abgelaufen und zu alt.

Ich hoffe du hast Freude an dem Rezept!

Mein Mann ist jetzt übrigens ziemlich sauer, dass ich dieses und paar andere Rezepte einfach so heraus gegeben habe… ;-) Also wenn unserer Ehe jetzt kaputt geht, seid ihr alle schuld. =DD

Madeleine

Zimtschnecken

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