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„In den Erdboden eingeschlagen“: Schleppflugzeug fängt Feuer – Pilot (†43) tot

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Flugplatz Lienz-Nikolsdorf
Der Flugplatz Lienz-Nikolsdorf. © flugplatz-lienz.at

Innsbruck/Lienz – Beim Absturz eines Kleinflugzeuges ist am Sonntag (25. Juni) in Osttirol der Pilot (†43) ums Leben gekommen. Nun liegen erste weiterführende Erkenntnisse zu dem Unfall vor:

Update, 26. Juni, 8.20 Uhr:

Demnach passierte das Ganze gegen 14.30 Uhr auf dem Flughafen Lienz-Nikolsdorf ganz nahe der Grenze zum Bundesland Kärnten. Dort zog ein Österreicher (43) als Pilot eines Motorfliegers ein Segelflugzeug über die Startbahn in die Höhe. In dem Segelflugzeug saßen nach Polizeiangaben zwei Personen, ein 56-jähriger Österreicher und ein 65-jähriger italienischer Staatsbürger.

Ersten Ermittlungen zufolge soll das Segelflugzeug kurz nach dem Start in sehr niedriger Höhe ins Pendeln geraten sein. Gleichzeitig habe sich die Haube geöffnet, wodurch das Segelflugzeug laut Zeugen in die Höhe geschnellt sein soll. Das Schleppflugzeug kippte deshalb nach vorne und krachte heftig auf eine Wiese. Die Masche sei „in den Erdboden eingeschlagen“, teilte die zuständige Landespolizeidirektion Tirol hierzu am Montagmorgen (26. Juni) mit. Das schleppende Flugzeug fing nach dem Aufprall Feuer. Der Pilot hatte keine Chance und starb noch an der Unfallstelle.

Mitglieder der sog. „Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes“ besichtigten im Anschluss den Unfallort und führten erste Ermittlungen zur genauen Unfallursache durch. Auch ein Gutachter war vor Ort. Die beiden Flugzeuge wurden sichergestellt. Der Tote soll am Montag (26. Juni) im Institut für Rechtsmedizin in Innsbruck obduziert werden. Gegen die Insassen des Segelflugzeuges wurde von der Staatsanwaltschaft Innsbruck ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Die Erstmeldung:

Die Pressemeldung im Wortlaut:

Nikolsdorf - Am Sonntag (25. Juni) um 14.34 Uhr teilte die Leitstelle Tirol der Polizei mit, dass in Osttirol am Flugplatz Nikolsdorf ein Luftfahrzeug auf der Startbahn abgestürzt und dabei eine Person eingeklemmt und verletzt worden sei. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge ist die verunfallte Person verstorben. Die Flugunfallkommission wurde verständigt. Die Feststellung der Identität des Opfers sowie die Begutachtung der Absturzstelle und des Fluggerätes (Wrack) sind Gegenstand der laufenden polizeilichen bzw. behördlichen Ermittlungen. Die Unfallursache ist derzeit unbekannt.

Pressemeldung Landespolizeidirektion Tirol

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