Ried im Innkreis
Die Stadt Ried im Innkreis, auch Herz des Innviertels genannt, hat rund 12 000 Einwohner (Stand 1. Jänner 2021).
Geschichte
Im Vertrag von Ried 1813 war die Grenzziehung zwischen dem Königreich Bayern und der Monarchie Österreich nur vage geregelt worden, Nach massivem österreichischem Druck musste sich Bayern zum Vertrag von München 1816 bequemen.
Persönlichkeiten aus Ried im Innkreis mit Salzburgbezug
- Franz Binder (* 1899 in Mehrenbach bei Ried; † 1958) war ab 1938 Besitzer des Hotels Pitter in der Salzburger Neustadt
- Johann Eichinger (* 1909; † 1995 in Wien), Sparkassenangestellter, Freiwilliger im Spanischen Bürgerkrieg und Funktionär der KPÖ Salzburg
- Ulrike Engelsberger (* 1957) ist Archivarin des Salzburger Landesarchivs
- Alois Grasmayr (* 1876 in Hohenzell bei Ried; † 1955 in der Stadt Salzburg), Schriftsteller
- Josef Gron (* 1899; † 1942 in Schloss Hartheim ermordet) war ein aus Salzburg deportiertes Opfer des Nationalsozialismus
- Otto Habtmann (* 1855; † 6. September 1935) war Notar in Ried und Ehrenbürger. In Salzburg wurde er Präsident der Notariatskammer 191x–1935
- Ignaz Kürsinger (* 1795; † 1861 in der Stadt Salzburg), Beamter, Schriftsteller und Topograf
- Hubert Lepka (* 1958), Choreograf und Regisseur
- Eva Möseneder (* 1957), Künstlerin
- Anton Neumüller senior (* 1830; † 1898 in der Stadt Salzburg) war Jurist und erster städtischer Rechtsrat
- Dietmar Schöndorfer (* 1963) ist seit 1991 in der Geschäftsführung der Großglockner Hochalpenstraßen AG in Salzburg tätig
- Franz Stelzhamer (* 1802 in Großpiesenham bei Ried; † 1874 in Henndorf) war Mundart- und Textdichter der oberösterreichischen Landeshymne, des Hoamatgsangs
- die Mutter von Ferdinand Georg Waldmüller
- Josef Weilhartner (* 1917; † ?) Major a. D., Bürgermeister-Stellvertreter (VdU/FPÖ) der Stadt Salzburg
sowie die Familie Schwanthaler, sie waren in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts der bedeutendste Bildschnitzer von Oberösterreich
- Thomas Schwanthaler (* 1634 in Ried; † 1707 ebenda) führte die Werkstatt weiter,
- dessen Söhne wiederum waren Franz Matthias Schwanthaler (* 1714 in Ried; † 1789 ebenda)
- und Johann Franz Schwanthaler (* 1583 in Ried; † 1762 ebenda), der seinerseits einen Sohn hatte:
- Johann Peter Schwanthaler der Ältere (* 1720 in Ried; † 1795 ebenda). Dessen Söhne waren
- Franz Jakob Schwanthaler (* 1760 in Ried; † 1820 ebenda) und
- Johann Peter Schwanthaler der Jüngere (* 1762 in Ried; † 1838 ebenda).
- Johann Peter Schwanthaler der Ältere (* 1720 in Ried; † 1795 ebenda). Dessen Söhne waren
- Thomas Schwanthaler (* 1634 in Ried; † 1707 ebenda) führte die Werkstatt weiter,
Aus Ried im Innkreis
Hauptplatz
Der stark längsgerichtete, leicht geschwungene Hauptplatz weist altbayerischen Saalcharakter auf, die Fassaden der Bürgerhäuser zeigen gerade Abschlüsse. Ihrer zum Teil noch gotischen oder frühbarocken Kernarchitektur wurden im 19. Jahrhundert neue Fassaden vorgeblendet. Der Marktbrunnen trennt Oberen und Unteren Hauptplatz. Der untere Teil war stets der Marktplatz. Hier befand sich bis 1872 ein freistehendes Schrannengebäude für den Getreide-, Salz- und Leinwandhandel. Der Rieder Markt war in der Umgebung tonangebend für die Preisgestaltung. Der Großhandel reichte bis Wien und Nürnberg. Jeden Dienstag Vormittag findet am unteren Hauptplatz ein Grünmarkt statt.
Bilder
Quellen
- Salzburgwiki-Artikel