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Portugiesische Galeere und Feuerqualle Mallorca: Gift-Quallen sorgen für Verunsicherung an den Badestränden

Auf Mallorca treiben Gift- und Feuerquallen ihr Unwesen
Eine portugiesische Galeere: Bei Kontakt mit der Gift-Qualle können schwere Verletzungen entstehen, für Allergiker ist sie lebensbedrohlich.
© Srecko Niketic / Picture Alliance
Auf Mallorca treiben aktuell Schwärme von Gift-Quallen mit meterlangen Tentakeln im Meer. Die Tiere werden aufgrund steigender Temperaturen und  Überfischung in neue Gefilde getrieben. 

Dieser Beitrag erschien zuerst an dieser Stelle auf RTL.de

Der Kontakt mit ihnen kann für Allergiker tödlich sein. Rund um Mallorca, Ibiza und Formentera wurden Schwärme der Portugiesischen Galeere gesichtet. Eine Berührung mit ihren Tentakeln verursacht fiese Verbrennungen und Hautausschlag. Hinzu kommen Schwärme von Feuerquallen, die die Strände der Inseln überschwemmen. Ist das Schwimmen im Meer jetzt noch sicher?

Meterlange Tentakel versetzen Balearen in Schrecken

Das Coronavirus greift weiter um sich, Urlaube sind kaum möglich. Eine Ausnahme gibt es: Mallorca. Mitte März hatte das "Robert Koch Institut" die Balearen von der Liste der Risikogebiete gestrichen. Flieger starten seit einiger Zeit wieder in Richtung Sonne. Zehntausende Deutsche nahmen dieses Angebot über Ostern wahr. Doch jetzt scheinen neue Probleme zwischen den Urlaubern und ihrem Glück auf der Insel zu stehen: Die Portugiesische Galeere und die Feuerqualle. Ist es überhaupt noch sicher, jetzt ins Meer zu gehen?

Schon am Samstag soll die balearische Fischereidirektion eine Warnung ausgesprochen haben, das berichtet das "Mallorca Magazin". Man habe Schwärme der giftigen Galeere vor Ibiza und Formentera gesichtet, heißt es. Mit ihren meterlangen Tentakeln kann die Qualle Menschen schmerzhafte Verletzungen zufügen. Allergiker können im schlimmsten Fall sterben, wenn sie mit den Tieren in Kontakt kommen.

Eigentlich kommen die Quallen im Pazifik vor. Wegen der steigenden Temperaturen und der Überfischung der Meere werden sie aber immer häufiger auch in andere Gebiete getrieben. Jetzt sind die Quallen also an den Balearen angekommen.

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Feuerquallen - ein Problem für den Tourismus

Als wäre das nicht genug, treibt parallel auch noch die Feuerqualle ihr Unwesen. Am Strand neben dem Yachthafen Port Adriano im Südwesten Mallorcas sollen ebenfalls am Samstag Tausende der Tiere am Strand angespült worden sein, heißt es im "Mallorca Magazin". Die Nesselzellen der Feuerqualle können menschliche Haut durchdringen und schmerzhaften Verbrennungen verursachen. Die Verletzungen können meist mithilfe von Magnesiumsulfatlösung gelindert werden, weil das Mittel das Gift der Qualle neutralisiert. Trotzdem gibt es weitere Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen.

Strände, an denen die Feuerquallen gesichtet werden, werden von den zuständigen Behörden oft zeitweise gesperrt. Für die Tourismusbranche ist das meist schwierig, weil die Badegäste ausbleiben.

RTL.de/stz
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