Gitarre Lernen ist unglaublich viel Arbeit und kann ein ganzes Leben dauern. Schließlich gibt es immer etwas Neues, das man mit oder ohne Gitarrenunterricht dazulernen kann. Das gilt ebenso beim Gitarre Lernen Wien für Anfänger wie auch für Virtuosen wie B. B. King (1925-2015), Chuck Berry (1926-2017) oder Paco de Lucia (1947-2014).

Nichtsdestotrotz kann man natürlich sehr schnell Spaß mit der Gitarre haben, auch wenn man sich weiterhin stetig verbessert. Das ist das Tolle an diesem Instrument! Sobald man ein paar grundlegende Akkorde draufhat, kann man schon unglaublich viele Lieder nachspielen.

Egal ob man Anfänger, Fortgeschrittener oder Gitarrenprofi ist, jeder Gitarrist wird mit der Wahl des richtigen Zubehörs konfrontiert: Plektrum, Kapodaster, Saiten, Metronom, Verstärker und ein Gitarrengurt!

Während Du bei der Wahl der richtigen Gitarre, den passenden Saiten und dem besten Verstärker von allen Seiten Hilfe und Ratschläge bekommst, findet man zum Thema Gitarrengurt wenig Informationen. Dabei gehört der Gitarrengurt zur Grundausstattung aller Gitarrist*innen, die auch mal im Stehen Gitarre spielen wollen.

Wir haben für Dich in diesem Artikel die wichtigsten Kriterien für den Kauf eines Gitarrengurts zusammengestellt. Wir erklären Dir, die Unterschiede zwischen den Materialien, wie Du die richtige Gurtlänge für Dich findest und natürlich auch wie man ein Gitarrengurt befestigen kann.

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Und los geht's

Worauf muss man Gitarrengurt kaufen achten?

Bevor es mit dem Gitarrenunterricht losgeht, brauchst Du neben dem Instrument selbst, das passende Gitarrenzubehör.

Ein Gitarrengurt (guitar strap auf Englisch) hält die Gitarre an Deinem Körper in der richtigen Position, wenn Du im Stehen spielst. Auch wenn Anfänger meist erstmal im Sitzen lernen, kann es sinnvoll sein beim Kauf der ersten Gitarre auch gleich einen Gurt zu kaufen.

Das Spielen im Stehen fühlt sich ganz anders an, als im Sitzen. Wenn Du zum ersten Mal im Stehen übst, wird vieles, was Du eigentlich schon gut kannst, plötzlich nicht mehr funktionieren. Ein guter Gitarrengurt kann Dir dabei helfen, schneller die richtige Haltung zu finden und Dich wohl zu fühlen.

Ein Gitarrengurt wird von beiden Seiten am Korpus (oder an Korpus und Hals) der Gitarre befestigt. Rechtshänder*innen hängen ihn über die linke Schulter, Linkshänder*innen über die rechte. Die Gitarre kommt so vor dem Bauch zu liegen. Damit Du Deine Hände frei bewegen kannst, muss sie so stabil wie möglich in dieser Position verbleiben, ohne dass Du sie festhalten musst.

Westerngitarren wiegen durchschnittlich zwischen 2 und 3 Kilogramm, E-Gitarren sind häufig sogar noch etwas schwerer. Das hört sich zwar erstmal nach nicht besonders viel an. Bei längerem Üben macht sich das Gewicht dann aber schon bemerkbar. Mit einem passenden Gitarrengurt kannst Du Rückenschmerzen vorbeugen.

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Auf folgende Punkte solltest Du beim Gitarrengurt kaufen achten:

  • Die Qualität: Ein qualitativ hochwertiger Gitarrengurt muss stabil sein, um das Gewicht der Gitarre tragen zu können. Er sollte aus reißfestem Material bestehen, die Halterungen dürfen nicht ausleiern und die Verarbeitung muss so gut sein, dass die Nähte nicht plötzlich aufgehen.
  • Die Maße: Gitarrengurte sind in der Länge verstellbar, aber nicht endlos. Bei dem Kauf solltest Du darauf achten, dass Du ihn so einstellen kannst, dass Deine Gitarre auf optimaler Höhe sitzt. Auch die Breite entscheidet mit, ob Du Dich wohlfühlen wirst.
  • Das Material: Es gibt Gitarren Gurte aus Nylon, Leder oder Stoff. Jedes Material bringt verschiedene Eigenschaften mit. Informiere Dich darüber, um zu wissen, was Dir am meisten zusagt.
  • Das Aussehen: Dieser Punkt hat zwar nicht oberste Priorität, darf aber durchaus mitberücksichtigt werden. Schwarz, bunt, einfarbig, gemustert, Vintage...

Wenn Du Dir sehr unsicher bist, kannst Du auch Deine Gitarre ins Geschäft mitnehmen und die verschiedenen Gurte direkt an Deinem Instrument vergleichen. Du wirst im Musikfachhandel gut informiertes Personal finden, das Dich gerne in allen Zubehör-Fragen berät.

Die richtige Position zum Gitarre Spielen im Stehen muss man erst finden.
Beim Spielen im Stehen hält der Gurt das Gewicht der Gitarre.| Quelle: Austin Neill via Unsplash

Möchtest Du Dir erstmal eine Auswahl online ansehen? Bei Thomann findest Du im Online Shop Gitarrengurte aller Marken (Ernie Ball, Richter, Fender...), Materialien, Längen und Styles (brown,black, vintage...). Du kannst sie Dir nach verschiedenen Kriterien anzeigen lassen (Preis: 6 bis 88 Eur.) und vergleichen.

Gitarrengurt kaufen: das Material

Man sagt, dass die ersten Gitarrengurte aus zusammengeschnürten Wäscheleinen bestanden. Stell Dir einmal vor, Du trägst ein 5 kg schweres Instrument mit einer Wäscheleine auf der Schulter – ganz schön schmerzhaft muss das gewesen sein!

Heutzutage gibt es zum Glück eine große Auswahl an Gurten aus verschiedenen Materialien:

  • Leder
  • Kunstleder
  • Kunstfasern: Nylon, Polypropylen, Polyester
  • Naturfasern: Baumwolle, Hanf
  • Neopren

Bevor wir uns die Eigenschaften und damit die Vor- und Nachteile der einzelnen Materialien ansehen, beschäftigen wir uns erstmal mit einigen Kriterien, die nicht (nur) von den Materialen abhängig sind.

Welche Kriterien muss das Material erfüllen?

Damit sich der Gurt trotz des Gewichts der Gitarre nicht unangenehm in die Haut einschneidet, muss er weich sein und eine gewisse Dicke (mindestens 2 mm). Es gibt auch gepolsterte Gurte, die den Tragekomfort verbessern. Achte außerdem darauf, dass die Ränder nicht scharfkantig sind.

Gitarrengurte können atmungsaktiv sein oder nicht. Das hängt vor allem vom Material ab. Auf der Bühne oder an heißen Sommertagen beim Üben in nicht klimatisierten Räumen, kann ein atmungsaktiver Gitarrengurt sehr angenehm sein, da man darunter weniger schwitzt.

Die verschiedenen Materialien unterscheiden sich auch in ihrer Rutschfestigkeit. Wenn Du einen expressiven Spielstilstil pflegst, bei dem Du häufig die Position der Gitarre veränderst, sei Dir zu einer glatten Gurtoberfläche geraten, die reibungslos auf Deiner Schulter hin und her gleitet. Perfekt für den Gitarrenunterricht Niederösterreich!

Für ruhigere Gitarrist*innen und Anfänger*innen wird ein rutschfester Gurt die bessere Wahl sein. Eine raue Oberfläche sorgt dafür, dass die Gitarre in der gewünschten Position bleibt. Wenn Du sie nicht ständig rumschieben musst, kannst Du Dich besser darauf konzentrieren, was Du spielst.

Ein rutschfester Gitarrengurt empfiehlt sich auch für alle, die eine kopflastige Gitarre oder Bass haben. Kopflastig bedeutet, dass der durch die Länge des Halses und das Gewicht der Kopfplatte der Kopf nach unten gezogen wird. Das Phänomen taucht besonders oft beim E-Bass auf. Ein breiter, rutschfester Gurt kann diese Kopflastigkeit ausgleichen.

Das Material sollte robust sein und auch unter großer Belastung nicht ausdehnen. Besondere Beachtung ist den Endstücken mit den Gurtlöchern zu schenken. Die Löcher werden über die Gurtpins gestülpt und tragen das Gewicht der Gitarre. Ist das Endstück zu dünn, können die Löcher ausleiern und die Gitarre im schlimmsten Fall abstürzen.

Kaufe keinen Gurt, bei dem das Endstück dünner als 2,5mm ist. Schaue Dir auch genau an, wie das Endstück mit dem Rest des Gurts verbunden ist. Gekreuzte Nähte sind stabiler als einfache. Auch in Leder eingelassene Nieten halten bei sorgfältiger Verarbeitung sehr gut.

Beim Gitarrengurt müssen die Qualität und die Verarbeitung stimmen.
Dem Endstück mit dem Loch für den Gurtpin ist besondere Beachtung zu schenken. | Quelle: Rombo via Unsplash

Gitarrengurt aus Leder

Leder ist ein Naturprodukt, das nicht umsonst in der Herstellung von Taschen, Schuhen und auch Gitarrengurten sehr beliebt ist. Denn Leder ist:

  • weich und formbar, es passt sich dem Körper an
  • langlebig und robust
  • atmungsaktiv
  • kann gefärbt werden
  • sieht edel aus

Bei einem gut verarbeiteten Ledergurt kannst Du sicher sein, dass er lange hält und sehr bequem ist. Da sie nach wie vor zu den beliebtesten Modellen gehören, gibt es sie in allen erdenklichen Stilen und Farben, sodass für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte.

Magst Du es gerne wehr weich, wirst Du einen gut gepolsterten Ledergurt finden; ist Dir ein edles Aussehen wichtig, kannst Du zu einem Gurt mit filigraner Prägung greifen.

Echtleder Produkte sind in der Regel etwas teurer als die Alternativen aus Kunststoffen oder Naturfaser. Damit sein Aussehen und seine Qualitäten auch für lange Zeit beibehalten werden können, muss es ab und zu gepflegt werden. Auch ethische Bedenken können vom Kauf eines Ledergurtes abhalten.

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Kunstleder: die vegane Alternative?

Die offensichtlichste Alternative für lederähnliche Produkte nicht tierischen Ursprungs ist sogenanntes Kunstleder. In den letzten Jahrzehnten hat sich in diesem Bereich einiges getan und die Vielfalt an Kunstlederprodukten lässt sich sehen.

Ein Kunstledergurt wird ähnlich bequem sein, wie einer aus Echtleder und auch bei der Farbe, Prägung und Polsterung wirst Du dieselbe Qual der Wahl haben. Optisch schneidet die vegane Alternative genauso gut ab, wie das Vorbild. Kunstleder ist außerdem fleckenunempfindlich und wird in den meisten Fällen auch weniger kosten als Echtleder.

Der große Nachteil ist, dass es sehr große Unterschiede in der Qualität des Materials gibt. Bei billigeren Produkten kann es vorkommen, dass die oberste Schicht nach und nach „abkrümelt“ und schon nach ein bis zwei Jahren nicht mehr gut aussieht. Befördert wird dies dadurch das Kunstleder nicht atmungsaktiv ist Du unter dem Gurt stark schwitzen wirst.

Bei einer minderen Qualität wird der Gitarrengurt womöglich stark nach Chemie riechen und wenn Weichmacher und Lösungsmittel verwendet wurden, kann es auf Deiner Haut zu Allergien kommen.

Beim Kauf eines Gitarrengurts aus Kunstleder gilt es also besonders wachsam zu sein und auf eine gute Materialqualität zu achten. Es lohnt sich dafür, etwas mehr auszugeben. Mit einem billigen Gurt, den man nur kurze Zeit benutzen kann hat man schlussendlich nichts gespart.

Gurte aus Kunstfaser

Im 20. Jahrhundert traten Kunstfasern wie Nylon, Polypropylen und Polyester ihren Siegeszug an. Das ist kein Wunder, denn sie sind außerordentlich langlebig, robust und dazu auch noch preiswert. Polypropylen zurzeit ein besonders beliebter Kunststoff, da er vollständig recyclebar ist.

Beim Kauf eines Gitarrengurts aus Kunstfaser gilt es, besonders auf die Dicke, die Ränder und die Rutschfestigkeit zu achten. Diese können je nach Modell und Design stark variieren. Besonders toll sehen die Autosicherheitsgurte aus, die jedoch sehr dünn und glatt sind und scharfe Kanten aufweisen. Beachte außerdem, dass Kunstfasern nicht atmungsaktiv sind.

Wenn Dir ein kreatives Design besonders wichtig ist, wirst Du bei den Kunstfasern bestimmt Dein Glück finden. Von einfarbig schwarz bis hin zu allen vorstellbaren Bildern, Mustern und Schriftzügen wird alles angeboten.

Entscheidest Du Dich für einen Gitarrengurt aus Kunst- oder Naturfaser hast Du eine große Auswahl.
Bei Gurten aus Natur- und Kunstfasern gibt es unermesslich viele Designs; von black and white bis zu knallbunt. | Quelle: Juan Montana via Unsplash

Naturfaser Gitarrengurte

Gitarrengurte aus Naturfasern bringen die Vorteile eines Naturprodukts mit sich, ohne das Tierwohl zu beeinträchtigen. Aus Baumwolle oder Hanf hergestellte Gurte sind weich, haben abgerundete Kanten und sind dadurch (bei ausreichender Dicke) sehr bequem. Die Oberfläche ist leicht angeraut, was sie rutschfest macht.

Diese Materialien sind atmungsaktiv und besonders hautfreundlich. Es können zwar Flecken entstehen, die sich aber meist in der Waschmaschine ganz leicht entfernen lassen. Ein Nachteil ist, dass die Fasern nur sehr langsam trocknen.

Naturfasergurte können in alle erdenklichen Farben eingefärbt werden, haben aber nicht die schlichte Eleganz des Leders. Mit feinen Stickereien kann aber auch ihnen ein ganz besonderes Aussehen verliehen werden.

Der Neopren-Gitarrengurt

Neoprengurte haben den Vorteil, dass sie sehr bequem und pflegeleicht sind. Häufig haben sie eine besondere Polsterung und ein Einschneiden durch scharfe Kanten kommt bei Neopren nicht vor. Zudem sind sie rutschfest und können keine Flecken bekommen.

Wie alle Kunststoffe hat Neopren den Nachteil, dass es nicht atmungsaktiv ist. Zudem wirst Du hier keine große Auswahl an Farben und Stilen haben. Andere Farben als schwarz sind extrem selten und ein Verzieren ist nicht möglich.

Informiere Dich außerdem darüber, wie Du die richtigen Gitarrensaiten auswählst und wo Du sie kaufen kannst.

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Wie lang und wie breit sollte ein Gitarrengurt sein?

Beim Kauf Deiner ersten Gitarre hast Du Dir wahrscheinlich schon Gedanken darüber gemacht, welchen Musikstil Du gerne spielen lernen möchtest. Das kann schließlich auch einen Einfluss auf die Wahl der Gurtlänge haben.

Wenn die Gitarre oder der Bass fast auf Höhe Deiner Knie hängt, sieht das zwar cool aus, aber Du kannst dann nicht mehr besonders präzise spielen. Hängt sie fast auf der Brust, ist das Spielgefühl zwar ähnlich wie im Sitzen und Du kannst auch schnelle Soli sehr genau spielen, die Schlaghand hat aber weniger Spielraum, um Akkorde kraftvoll anzuschlagen.

Die richtige Höhe im Stehen zu finden, ist also die Suche nach einem idealen Kompromiss. Lass Dich dabei nicht von den Bildern Deiner Idole ablenken. Deine persönliche Idealposition kannst Du nur selbst finden.

Die richtige Gitarrengurt Länge hängt von Deiner Statur und der Form Deiner Gitarre ab.
Gitarrengurte sind in der Länge verstellbar. | Quelle: De an Sun via Unsplash

Gitarrengurte sind in der Länge verstellbar, sodass Du ausgiebig herumprobieren und verschiedene Positionen vergleichen kannst. Jedoch ist der Abstand zwischen Maximal- und Minimallänge von Modell zu Modell sehr unterschiedlich. Die Größe S lässt sich meist auf 80 cm verkürzen XXL-Gurte können zum Teil auf eine Länge von bis zu 198 cm verlängert werden.

Um die richtige Gurtlänge zum Ausprobieren der Positionen zu finden, musst Du also bereits eine ungefähre Vorstellung davon haben, welche Maße in Frage kommen und beim Modell Deiner Wahl ganz genau hinschauen, ob die Maße Deinen Bedürfnissen gerecht werden.

Welches ist die richtige Gurtlänge für mich?

Auch wenn Du die exakt ideale Höhe für Dich erst herausfinden kannst, wenn Du sie ausprobieren kannst, solltest Du Dir vor dem Kauf Gedanken darüber machen, ob Du eine der Extrempositionen (sehr tief oder sehr hoch) bevorzugst.

Hast Du noch nie im Stehen gespielt, bietet es sich an, erstmal die mittlere Position auf Bauchnabelhöhe auszuprobieren. Wenn Du einen Gurt hast, der viel Spielraum lässt (mehr als 20 cm) kannst Du dann Deine Gitarre von da aus absenken oder anheben.

Die perfekte Länge hängt einerseits von Deiner Statur, andererseits von der Bauweise Deiner Gitarre ab. E-Gitarren und Westerngitarren (seltener auch klassische Gitarren) haben einen Gurtpin am unteren Zargen, um das eine Ende des Gurtes zu befestigen.

Für das andere Ende gibt es entweder einen weiteren Gurtpin auf der gegenüberliegenden Seite des Korpus oder es muss an der Kopfplatte, am Übergang zum Hals, mit zwei Schnüren festgebunden werden. Wie das genau geht erklären wir Dir in dem Abschnitt „den Gitarrengurt an der Gitarre befestigen“.

Je weiter die beiden Befestigungspunkte auseinanderliegen, umso länger muss auch die mittlere Länge des Gitarrengurts sein, um die Gitarre vor den Bauch hängen zu können. Ein weiteres Kriterium ist die Dicke der Gitarre. Eine Stratocaster ist deutlich schlanker als eine Gibson Les Paul oder eine Westerngitarre. Für dieselbe Position muss der Gurt also etwas kürzer sein.

Um die mittlere Gurtlänge zu berechnen hältst Du die Gitarre im Stehen in Deiner Wunschposition und führst ein Messband von einem Gurtpin hinter Deinem Rücken durch, über die Schulter bis zum anderen Gurtpin, beziehungsweise zum Sattel. (Lass Dir dabei helfen, damit Du Deine Gitarre nicht ausversehen fallen lässt.)

Das Loch im Gitarrengurt wird über den Gurtpin gestülpt.
E-Gitarren und einige Westerngitarren haben zwei Gurtpins. | Quelle: Luis Gonzalez via Unsplash

Welche Gurtbreite ist ideal?

Gitarrengurte haben durchschnittlich eine Breite von 5 bis 8 Zentimetern. Als Faustregel kannst Du Dir merken: je schwerer das Instrument umso breiter der Gurt. Ein 6 Kilogramm schweres Instrument an einen 5cm Gurt zu hängen, wird ziemlich schnell zu Verspannungen und Rückenschmerzen führen.

Aus Prinzip zu einem breiten Gurt zu greifen, ist aber auch nicht die Ideallösung. Einmal mehr hängt das richtige Maß auch von Deiner Statur ab. Bei sehr schmalen Schultern kann ein zu breiter Gitarrengurt schnell mal am Hals einschneiden, was auch nicht viel angenehmer ist als Rückenschmerzen.

Auch hier hilf also am Ende nur Ausprobieren. Du kannst Dir verschiedene Modelle probeweise auf die Schulter legen oder mit einem Maßband den Abstand von Hals zu äußerer Schulter messen. Wenn Du von dem Ergebnis ca. 3-4cm abziehst, erhältst Du die maximale Breite, die noch angenehm ist.

Den Einen idealen Gitarrengurt für Dich gibt es nicht. Wenn Du mehrere Gitarren unterschiedlicher Bauart hast, die Du im Stehen spielen willst, wirst Du wohl auch für jede den passenden Gitarrengurt kaufen müssen.

Bist Du noch auf der Suche nach günstigen Gitarrensaiten? Wir haben auch dafür ein paar Tipps für Dich…

Den Gitarrengurt an der Gitarre befestigen

Bei Gitarren mit zwei Gurtpins, geht das Gitarrengurt anbringen ganz leicht. An beiden Gurtenden findest Du entsprechende Löcher, die Du über die Pins stülpen kannst. Keine Sorge, wenn es bei einem neuen Gurt etwas hart geht. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Gitarre stabil hängen wird. Durch etwas Drehen geht es leichter.

Hat Deine Gitarre nur einen Gurtpin am unteren Zargen, musst Du das andere Gurtende am Kopf befestigen. Dazu brauchst Du eine Schnur oder Kordel. Oft wird diese gleich mitgeliefert. Wenn nicht kannst Du auch einen robusten (!) Schnürsenkel nehmen.

Du führst die Schnur durch das Loch am Gurtende und dann am Kopf, direkt am Sattel, unter den Saiten durch. Dann verknotest Du sie so fest, dass nichts mehr rutscht. Die Schleife führst Du am besten nach hinten, damit sie die Saiten nicht berührt und Dich beim Spielen nicht stört.

Mit einer Kordel kannst Du den Gitarrengurt festknoten.
Bei Gitarren mit nur einem Gurtpin wird der Gurt an der Kopfplatte befestigt. | Quelle: Toyamakanna via Unsplash

Klassische Gitarren werden selten im Stehen gespielt und haben deshalb in der Regel keinen Gurtpin. Möchtest Du sie trotzdem mal im Stehen spielen, gibt es die Möglichkeit, den Gitarrengurt am Schallloch zu befestigen und ihn sich um den Hals zu legen.

Dafür gibt es besondere Schalllochgurte, die deutlich kürzer und mit einem Haken ausgestattet sind. Das Ende mit dem Haken wird unter dem Gitarrenkorpus durchgeführt und von unten in das Schallloch eingehakt. Der Gitarrenkorpus liegt so auf dem Gurt auf.

Bei dieser Variante musst Du die Gitarre immer etwas festhalten, damit sie nicht nach vorne kippt und runterfällt.

Hat Deine Gitarre Gurtpins und Du wünschst Dir mehr Sicherheit? Dann kannst Du Dir sogenannte Straplocks oder Guitar Security Locks zuzulegen. Dabei handelt es sich um Gurtbefestigungen, die sich verriegeln lassen.

Strap Locks bestehen aus zwei Teilen. In einem ersten Schritt muss der Originalpin von Deiner Gitarre entfernt werden, damit Du ihn durch den Security Pin ersetzen kannst. Nachdem Du den Gurt darin eingehängt hast, setzt Du den zweiten Teil auf, bis er einrastet. Um den Gurt zu entfernen, muss das Schloss gezielt entsperrt werden.

Eine sichere Befestigung des Gurtes dank Verriegelung mit Strap Locks kostet zwischen 6 und 36 Eur. Das bringt aber nur etwas, wenn Dein Gurt und besonders die Endstücke von guter Qualität sind.

Nimmst Du privaten Gitarrenunterricht? Dann kannst Du auch Deine*n Gitarrenlehrer*in um Hilfe beim Anbringen bitten

Saiteninstrumente, und besonders Gitarren, reflektieren automatisch den Stil ihres Besitzers. Mit einem Gitarrengurt kannst Du diesen Stil noch mehr hervorheben – mit Motiven, einer Inschrift oder der Farbe.

Das Aussehen des Gitarrengurtes ist persönliche Geschmackssache. Dir gefällt kein einziges Modell im Musikgeschäft? Auf der Seite Strap Graphics kannst Ihr Deine eigenen Motive erstellen und auf Deinen Bass- oder Gitarrengurt drucken lassen. Cool, oder?

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Saskia

Als Country Managerin bei Superprof versuche ich euer Superprof-Erlebnis so angenehm wie möglich zu machen. Ich lebe und arbeite in Paris und verbringe meine Zeit am liebsten mit Wandern, Zumba tanzen, Freunde treffen, Lesen und neue Orte entdecken.