SWT-Fernheizkraftwerk
Einfach, direkt, effizient
Das Heizkraftwerk Mariahof
Mit der Gründung von Mariahof haben die Stadtwerke im Jahr 1963 die Häuser zunächst über ein reines Heizwerk mit Wärme versorgt. 2005 wurde diese Anlage mit modernster Heiztechnik – einem sogenannten Blockheizkraftwerk (BHKW) – aufgerüstet. Dieses BHKW erzeugt nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung gleichzeitig Strom und Wärme und hat somit einen höheren Wirkungsgrad.
Aber nicht nur der Einsatz dieser energieeffizienten Technik macht
Mariahof zum Vorzeige-Stadtteil in Sachen Klimaschutz: Die Stadtwerke
haben in einer beispiellosen Sanierungsmaßnahme von 2005 bis 2011 das
gesamte Leitungsnetz im Stadtteil erneuert. Der Vorteil: Durch modernste
Isoliertechnik geht seither auf dem Weg vom Heizwerk bis zum
Verbraucher fast keine Wärme mehr verloren. Zusätzlich wird das BHKW
seit Oktober 2014 mit Bioerdgas versorgt, was die Klimabilanz weiter verbessert. In Zukunft werden die SWT dieses Biogas sogar selbst erzeugen – im
Rahmen der Beteiligung an der im Aufbau befindlichen Biogaspartner
Bitburg GmbH.
Die BHKW-Anlage in Mariahof besteht im Wesentlichen aus
dem mit Erdgas betriebenen Gasmotor (16 Zylinder, 2.055 kW entspricht
ca. 2.800 PS bei 1.500 1/min), einem Mittelspannungsgenerator (10.000 V,
2.000 kW) sowie den Wärmetauschern für Motorkühlung und den
Abgaswärmetauschern mit einer Gesamtwärmeleistung von ca. 2.400 kW, sowie zwei Brennwertkessel mit einer Gesamtleistung von 9.500 kW. Zur
Laufzeitverlängerung des Motors wurden zusätzlich noch zwei
Wärmespeicher errichtet, die die nicht im Fernwärmenetz benötigte Wärme
aus der BHKW-Anlage (in den Übergangszeiten) zwischenspeichern können.