Pierbach bekommt einen schmucken neuen Ortsplatz
PIERBACH. Pierbach bekommt einen neuen Ortsplatz: Schon im Dezember wird die Großbaustelle mitten im Zentrum fertiggestellt sein – mit einem modernen Marktbrunnen und einer Bühne aus Granit.
„Pierbach ist momentan eine einzige Baustelle, aber im positiven Sinne“, sagt Bürgermeister Richard Freinschlag. Größtes Projekt nach einer intensiven Planungszeit ist die Neugestaltung des Ortsplatzes. „Vor gut drei Jahren hat die Gemeinde das sogenannte Wimmer-Haus gekauft und mittlerweile abgerissen, wodurch der Ortsplatz nun größer bemessen ist. Die leichte Schräge wird ausgeglichen und der gesamte Platz neu gepflastert.“ Eine Bühne, gefertigt aus Mühlviertler Granit, samt Beschattung sowie ein moderner Marktbrunnen mit Wasserspiel stellen die zentralen Elemente am neuen Ortsplatz dar. Geplant wurde das Projekt vom Architekturbüro Architektin Mautner-Markhof, das schon mit dem Umbau der Schule in Pierbach betraut worden war. „Ich freue mich schon auf das einladende Ambiente mit Blick auf die Kirche“, sagt der Bürgermeister.
Eröffnung im Juni 2023
550.000 Euro investiert die Gemeinde in die Gestaltung des Ortsplatzes, der Anfang Dezember fertiggestellt sein soll. Offiziell eröffnet wird er voraussichtlich am 25. Juni 2023 im Zuge des Johannesweg-Begegnungsfestes. „Zu einem späteren Zeitpunkt – voraussichtlich in den nächsten ein, zwei Jahren – werden wir im Zuge eines Leader-Projekts am Ortsplatz noch zusätzlich ein Willkommens-platzerl für die Johannesweg-Pilger gestalten“, sagt Richard Freinschlag.
Niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung im Bezirk
Am Eignerweg wird gerade an einer zweiten Baustelle gearbeitet. Die Brücke über den Roßgrabenbach, bisher eine Engstelle, wird erneuert und breiter gebaut. Obwohl eine reine Wohn- und Tourismusgemeinde, entwickelt sich Pierbach sowohl finanziell als auch von den Einwohnerzahlen her sehr gut. „Pierbach hat die niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung im Bezirk Freistadt. 2015 habe ich ein gut bestelltes Haus übernommen. Mit der Gemeinde Weitersfelden sind wir eine Verwaltungskooperation eingegangen, die hervorragend funktioniert“, hebt der Ortschef hervor.
Glasfaserausbau ist schon weit gediehen
Die Volksschule, die zuvor nur mehr zweiklassig geführt wurde, hat dank ausreichend Nachwuchs wieder vier Klassen. Mit zwei großen neuen Siedlungen gibt es entsprechend viele Jungfamilien in Pierbach. „Die Nachfrage nach weiteren Bauparzellen ist vorhanden, nur leider tun wir uns schwer, weitere Baugründe zu erschließen. Da hadern wir ein wenig mit der Raumordnung, und auch nicht jeder Grundeigentümer ist bereit, zu verkaufen“, so Freinschlag. Von der Infrastruktur sei Pierbach sehr gut aufgestellt, momentan wird der Glasfaserausbau vorangetrieben. „Wir haben damit im äußersten Gemeindegebiet in Oberhofstetten angefangen und sind schon relativ weit damit.“
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