Zwei Schlepperbanden aufgegriffen
ROHRBACH. Im Mühlviertel hat die Polizei am Vormittag fast zeitgleich nach zwei Schlepperbanden gefahndet und diese schließlich aufgegriffen.
In Oberösterreich werden derzeit fast täglich Schlepperaufgriffe gemeldet, weshalb das Innenministerium verstärkte Kontrollen an der slowakischen Grenze angeordnet hat. Heute Vormittag fand eine Fahndung im Bezirk Rohrbach statt, nachdem vier Männer fluchtartig zwei Autos verlassen hatten. Gleichzeitig wurden in Zwettl an der Rodl (Bezirk Urfahr-Umgebung) 26 Flüchtlinge von Beamten aufgegriffen. Es ist noch unklar, ob es eine Verbindung zwischen den beiden Vorfällen gibt.
Gegen halb neun Uhr rasten die Beamten von Linz in Richtung Rohrbach. Der Grund: Dort waren vier Männern beobachtet worden, die fluchtartig zwei Autos verlassen haben. Die Polizei fahndet nach ihnen. Fast zeitgleich wurden in Zwettl an der Rodl 26 Flüchtlinge von Polizisten aufgegriffen. Laut Clemens Lehner-Redl von der Pressestelle der Polizei in Linz handelt es sich vermutlich um kurdische Türken. Sie waren anscheinend in einem Kastenwagen mit ungarischen Kennzeichen unterwegs. Einer der aufgegriffenen Personen könnte ein Schlepper sein. Die Polizei führt Ermittlungen durch.
In den letzten Wochen wurden in Oberösterreich, insbesondere im Mühlviertel, immer wieder Schlepper aufgegriffen. Besorgte Bürger haben beispielsweise im Raum Ottensheim eigene WhatsApp-Gruppen gegründet, um sich gegenseitig vor Schleppern zu warnen.
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