Benefiz-Oldtimerclub Haibach sammelt Spenden für Jan aus Zell
FREINBERG. Am Samstag, 2. September findet zum vierten Mal ein Benefiz-Oldtimer-Treffen in Haibach statt, bei dem von den Organisatoren Julia und Michael Maier Spenden für hilfsbedürftige Menschen gesammelt werden. Heuer wird für den 19-jährigen Jan Zillner aus Zell an der Pram gesammelt.
Jan wurde am 15. Juli 2003 geboren. Nach der Geburt wurde er auf die Frühchenstation der Kinderintensivstation in der Kinderklinik Passau verlegt. Die ersten Tage nach der Geburt waren ein Auf und Ab mit unter anderem einem Loch im Herz und einer nichtentfalteten Lunge. Am dritten Tag jedoch verschlimmerte sich sein Zustand zusehends. Bei Jan wurde eine massive Gehirnblutung diagnostiziert. Er musste vom Intensivteam reanimiert werden. Von diesem Zeitpunkt an mussten seine Eltern drei Monate lang um sein Überleben bangen.
Viele Operationen
Jan musste in seinem kurzen Leben bereits einige Operationen über sich ergehen lassen. Das größte Problem war, dass das Gehirnwasser durch die Blutung nicht mehr abfließen konnte und so der Gehirndruck bedrohlich anstieg. Nachdem ein Shunt zur Punktion gelegt wurde, konnte er soweit stabilisiert werden, sodass ein Transport nach Regensburg in die Hedwigsklinik (Neurochirurgie) erfolgen konnte. Dort erfolgte die Operation, um eine Ableitung mittels Schlauch unter der Haut in den Bauchraum zu legen. Diese Ableitung ist bis heute aktiv.Die Auswirkungen der Gehirnblutung waren leider so stark, dass Jan für immer ein Pflegefall bleibt. Da er weder alleine sitzen, gehen, noch sprechen kann, muss er 24 Stunden am Tag betreut werden. Er hat auch eine Epilepsie auf Grund der Gehirnblutung.
E-Antrieb
Aufgrund seiner Gehirnblutung auf der linken Seite, ist die rechte Körperhälfte ziemlich spastisch, besonders die rechte Hand kann er nicht zum Spielen verwenden. Auf der linken Seite kann er die linke Hand eingeschränkt nutzen, der linke Fuß ist auch spastisch. Trotz seiner Beeinträchtigung hat man jedoch das Gefühl, dass er versteht was man zu ihm sagt. Er nimmt seine Umwelt wahr und ist sehr gerne auch in der Natur unterwegs. Aufgrund seiner Größe und seines Gewichts werden Ausflüge in die Natur immer beschwerlicher. Nachdem auch der Rollstuhl schon ein beträchtliches Eigengewicht hat und auch bei den Eltern die fast 19 Jahre, die sie Jan pflegen, nicht ganz spurlos vorübergegangen sind, würde ein E-Antrieb bei seinem Rollstuhl seine Eltern im Alltag sehr entlasten.
Ausflüge
Mit Hilfe eines E-Antriebs könnten sie wieder, wie früher, längere Spaziergänge und Ausflüge machen, was Jan immer sehr viel Spaß bereitete. „Leider übernimmt die ÖGK die Kosten für den E-Antrieb nicht, da Jan nicht alleine damit fahren kann, sondern dies eine Erleichterung für seine Eltern wäre. Deswegen werden wir den Erlös unseres Oldtimer-Treffens an Jan spenden“, so Michael Maier.
Spendenkonto Jan Zillner: AT65 3445 5000 0463 2162
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden