Offenhausen und Pennewang verwalten sich ab März gemeinsam
OFFENHAUSEN/PENNEWANG. Die Amtshäuser der beiden Gemeinden liegen nur vier Kilometer auseinander. Mit 1. März 2020 gehen die Nachbargemeinden eine Verwaltungsgemeinschaft ein.
Die Abstimmungen in den Gemeinderatssitzungen zur Vertragsunterzeichnung fanden in Offenhausen und Pennewang am gleichen Tag statt. In Pennewang war der Beschluss einstimmig, in Offenhausen fast einstimmig. Mit 1. März 2020 gehen die Gemeinden eine Verwaltungsgemeinschaft ein. Was die Bürgermeister Johann Stürzlinger (Offenhausen) und Franz Waldenberger (Pennewang) betonen ist, dass es damit zu keiner Fusion kommt. Beide Gemeinden bleiben selbstständig, die Gemeinderäte und die Gemeindeämter bleiben mit ihren Bürgerservicestellen erhalten.
Effizientere Verwaltung
Gemeinsam abgewickelt werden die Verwaltungsgeschäfte. Erreichen will man eine Effizienzsteigerung und Modernisierung. Die Mitarbeiter auf den Ämtern (die Anzahl wird gleichbleiben) können sich spezialisieren und damit den Bürgern einen besseren Service bieten. Auch wird die Vertretung einfacher. Verstärkt einsetzen will man die EDV, die Verwaltungsarbeit noch mehr digitalisieren.
Neuer Amtsleiter soll bestellt werden
Wie die Aufgaben aufgeteilt werden, wird noch festgelegt. Dabei soll der neue Amtsleiter der Verwaltungsgemeinschaft eingebunden sein. Diesen Posten auszuschreiben und zu besetzen ist der nächste Schritt in der Vorbereitung. Der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft und des Amtsleiters wird Offenhausen sein, weil die Gemeinde mit 1.706 Einwohnern die größere ist (im Gegensatz zu 920 Einwohnern in Pennewang).
Zukunftsweisender Schritt
„Das ist für uns ein zukunftsweisender Schritt, der vom Personal und vom Gemeinderat breit mitgetragen wird“, ist Bürgermeister Waldenberger von der Vereinbarung überzeugt. „Die Verwaltungsgemeinschaft wird ohne Druck von oben eingegangen. Wir haben klar die Vorteile gesehen“, erklärt Bürgermeister Johann Stürzlinger, dass man auch in Offenhausen dahintersteht. Ein Grund für die Verwaltungsgemeinschaft war die anstehende Pensionierung des Pennewanger Amtsleiters, eine Nachbesetzung gestaltete sich schwierig.
Als Moderator für den Vorbereitungsprozess hat man sich einen externen Berater mit ins Boot geholt. Das Land hat die Gemeinden bei den Kosten dafür unterstützt. Es gab viele Gespräche und Workshops für die Mitarbeiter.
Bauamtskooperation bleibt aufrecht
In beiden Gemeinden gibt es einen Grundsatzbeschluss, Teil einer geplanten Bauamtskooperation (sieben Gemeinden mit Sitz in Gunskirchen) zu werden. Dieser Beschluss bleibt aufrecht. Diese Bauamtskooperation aufzubauen, braucht es aber noch Zeit. Wie es damit weitergeht, wird man sehen, erklären die Bürgermeister Stürzlinger und Waldenberger.
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