Kaká hatte im Winter 2009 Angebot von Manchester City: „Fühlte mich verwirrt“

Mittelfeldspieler Kaká (Foto) war lange Zeit einer der Leistungsträger beim AC Mailand. Im Januar 2009 unterbreitete Manchester City den Italienern daher ein Angebot für den Brasilianer. „Das kam alles aus dem Nichts und ging so schnell. Schnell fühlte ich mich verwirrt. Diese Situation brachte mich durcheinander“, sagte der 35-Jährige bei „FourFourTwo“.

Besonders überraschend war für ihn, dass sich Manchester City nicht zuerst an seinen Vater gewandt hatte, der gleichzeitig sein Berater ist: „Sie gingen direkt zu Milan und machten ihre Intention deutlich. Sehr deutlich. Sie machten Milan das Angebot und fragten: 'Was denkst Du?'“

City lockte damals mit einem hohen Gehalt. „Das gebotene Gehalt war viel höher als das, was ich bei Milan verdiente. In diesen Momenten denkt man an seine Zukunft und wie diese einmal aussehen könnte“, so Kaká. „Am Ende kam ich aber zu dem Schluss, dass es nicht der richtige Zeitpunkt war, um zu City zu gehen. Der Hauptgrund war, dass es eine Unsicherheit über die Umbauprozesse der Mannschaft gab“, begründet er die Absage des Angebots.

Milan, Real & Co. Die Stationen von Kaká Zur Übersicht Im Sommer wechselte der Mittelfeldakteur dann doch noch den Verein. Für eine Ablösesumme von 65 Millionen Euro sicherte sich Real Madrid die Dienste des damals 27-Jährigen. „Diese Sache hatte ich immer klar in meinem Kopf: Falls ich Milan einmal verlassen sollte, dann nur zu Real Madrid.“

Dort konnte er allerdings nicht an die Leistungen aus Mailand anknüpfen. So kehrte er 2013 noch einmal zurück zum AC, ehe er nur knapp ein halbes Jahr später bei Orlando City SC in den USA unterschrieb. Dort läuft sein Vertrag noch bis Januar 2018, zuletzt hatte Kaká bekannt gegeben, über ein Karriereende nachzudenken.