Bildtext einblenden
Cindy Friebel vom RSV Götzing legte vom Start weg eine tolle Leistung beim Zeitfahren am Attersee hin – der Lohn: Die Triathletin aus Fridolfing wurde Zweite bei den Frauen.

Friebel glänzt beim Zeitfahren am Attersee

Gleich mit sieben Startern war der Radsportclub (RSC) Götzing beim Zeitfahren »King of the Lake« rund um den Attersee vertreten und fuhr dabei tolle Erfolge ein! Allen voran Cindy Friebel, die bei den Frauen einen starken zweiten Platz in der Gesamtwertung einfuhr.


Der Wettbewerb, der unter strengen Hygienevorgaben durchgeführt werden konnte, war auch in diesem Jahr wieder hochkarätig besetzt. Das Rennen, das für sich beansprucht, das größte Einzel- und Mannschaftszeitfahren Europas zu sein, wurde in diesem Jahr zum zehnten Mal ausgetragen. Die malerische und vollständig für den Verkehr gesperrte Strecke verläuft auf 47,2 Kilometern rund um den Attersee und lockte im Jubiläumsjahr über 1400 Radsportler an.

Die RSC-Triathletin Cindy Friebel erreichte in ihrer Paradedisziplin auf dem Zeitfahrrad mit einem Schnitt von 41,2 km/h den hervorragenden zweiten Rang in der Gesamtwertung der Frauen. Sie benötigte für die 47,2 Kilometer 1:08,21 Stunden. »Ich hätte gerne einen Schnitt von 42 km/h gehabt«, betonte Friebel nach dem Rennen. »Aber der Wind war schon sehr stark auf dem Rückweg«, ergänzte sie. »Ich habe meine Zeit aus dem letzten Jahr aber auf jeden Fall verbessert trotz der schweren Verhältnisse und deshalb kann ich doch zufrieden sein.« Friebel musste am Ende nur der deutschen Amateur-Radsportlerin Lisa Brömmel (Cycle Cafe Wodantal) den Vortritt lassen, die die Strecke in 1:05,43 Stunden meisterte.

Ebenfalls auf Zeitfahrrädern waren Karl-Heinz Stavinoha und Birk Alwes unterwegs. Stavinoha kam in seiner Altersklasse U 60 auf den 24. Rang (Durchschnittsgeschwindigkeit 42,0 km/h). Alwes wurde mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 37,0, km/h 107. in der U 50.

Wolfgang Erler ging für den RSC auf dem Rennrad in der Klasse Ü 70 an den Start. Nachdem er sich in den vergangenen Jahren jeweils nur knapp geschlagen geben musste, wollte er es diesmal wissen. Prächtig vorbereitet – er hatte über 17 000 Trainingskilometer in den Beinen – erkämpfte er sich mit einem Schnitt von 33,8 km/h den Sieg in seiner Altersklasse.

Die Rennrad-Fraktion des RSC komplettierten Florian Rückerl (U 40/ Durchschnittsgeschwindigkeit von 41,0 km/h, 16. Rang) und Knut Haase (U 50, 37,8 km/h, 18. Rang). Für Next Level Racing ging Severin Stavinoha an den Start. Er kam in der U 50 auf den 21. Rang (40,0 km/h).

Cindy Friebel will die nächsten Wochen jetzt übrigens »noch ein bisschen Kilometer sammeln«. Sie überlegt gerade auch noch, ob sie beim Tachinger Seelauf am 24. Oktober starten wird. Im November sind dann aber erst einmal zwei bis drei Wochen Pause angesagt, ehe im Dezember dann schon wieder die Vorbereitung auf die neue Saison beginnen wird.

Die Fridolfingerin hat für 2021 übrigens schon mehrere Pläne im Kopf. Bei welchen Rennen sie letztlich starten wird, hat sie aber noch nicht entschieden. »Ich bin mir nicht so sicher, dass 2021 schon wieder alles normal sein wird«, äußerte sie ihre Bedenken.

Auf jeden Fall möchte sie gerne wieder ein Langdistanz-Rennen bestreiten. In der engeren Wahl stehen gerade die Challenge Roth und der Ironman Klagenfurt. Beide finden im nächsten Jahr am 4. Juli statt. In Roth gehen dabei die Deutschen und Europäischen Meisterschaften über die Bühne – also ein echter Leckerbissen für alle Triathlonfreunde. Beim Ironman Klagenfurt ginge es dann freilich um einen Platz für die Ironman-WM auf Hawaii – Friebels großer Traum ist es ja, auf Kona zu starten. Doch gerade an Roth hat die Fridolfingerin sehr schöne Erinnerungen. Dort finishte sie im Juli 2019 ihren ersten Wettkampf über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42 Kilometer laufen – und wie! Damals wurde sie in ihrer Altersklasse AK 25 starke Zweite und kam in der Gesamtwertung der Frauen auf Platz 17 mit einer Spitzenzeit von 9:42,29 Stunden. »Roth ist schon das Nonplusultra«, schwärmte Friebel. »Eine bessere Stimmung wird man nirgends bekommen!« fb/SB

Mehr aus Traunstein
Mehr aus Traunstein