Aus Experiment wurde neuer Dorfplatz in Alberschwende

Vorarlberg / 04.09.2020 • 18:24 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Alberschwende machte aus der Not eine Tugend und gestaltete den Dorfplatz vom Parkplatz zu einer Begegnungszone um. <span class="copyright">STP</span>
Alberschwende machte aus der Not eine Tugend und gestaltete den Dorfplatz vom Parkplatz zu einer Begegnungszone um. STP

Alberschwende gestaltete für den „Sommer mit Abstand“ den Dorfplatz um.

Alberschwende Corona hat den beliebten Käsklatsch in diesem Sommer vereitelt – aber Alberschwende machte aus der Not eine Tugend und kreierte den „Sommer mit Abstand“, ein Alternativprogramm, das mit einer grundsätzlichen Neugestaltung des Dorfplatzes verbunden war: Aus dem bisherigen Parkplatz wurde eine Begegnungszone, ein gemütlicher Gastgarten, der von den beiden Gastronomiebetrieben „Taube“ und „Caesars“ bewirtet wurde. Begleitet wurde die Aktion von der Ausstellung „Corona-Labyrinth“ in Mesmers Stall.

Rückmeldungen positiv

„Es war“, so Bürgermeisterin Angelika Schwarzmann in einer ersten Bilanz gegenüber der VN-Heimat, „ein Experiment, für das es überwiegend positive Rückmeldungen gab, die uns ermutigen, das Projekt weiter zu verfolgen und für die Zukunft zu optimieren.“ Unter Federführung der KulturMeile wurde eine Idee umgesetzt, die ohne Corona wohl nicht so schnell in Angriff genommen worden wäre.

Neue Verkehrsführung

So wurde die coronabedingte Situation genutzt, um ein langgehegtes Projekt mit geringem Aufwand Wirklichkeit werden zu lassen: Jetzt gibt es eine neue Verkehrsführung, die Parkplätze für Autos wurden drastisch reduziert und die wenigen verbliebenen auf Kurzparkzonenplätze umfunktioniert. So wurde das Areal zwischen Dorflinde und Gemeindeamt, Caesars und Gasthof Taube zu einer nachhaltigen Begegnungszone, die als großer Gastgarten gestaltet, als Dauerzustand gedacht ist.

Was ursprünglich als Experiment für den Sommer gedacht war, soll jetzt zumindest im Herbst weitergeführt werden, kündigt die Gemeindechefin gegenüber der VN-Heimat an. Man habe erwogen, für den Alberschwender Alptag den Gastgarten wieder zu entfernen, aber dann sei der Entschluss gereift, dass dies nicht notwendig sei und das zurückkehrende Alpvieh auch so auf dem Dorfplatz an die Bauern verteilt werden kann. Dies wird auch deshalb leichter zu administrieren sein, weil der Alptag in stark abgespeckter Form organisiert wird. „Es gibt keine Musik, keine Bewirtung und kein Programm und deshalb wird sich der Publikumsandrang in Grenzen halten. Es wird somit in erster Linie ein Alptag für die Älpler und die Bauern und deren Familien“, umreißt die Gemeindechefin den geplanten Ablauf eines besonderen Alptags.

Käsklatsch ungewiss

Noch keine konkreten Vorstellungen gibt es für den Sommer 2021. Das hänge in erster Linie von der Corona-Entwicklung ab, bitten die Käsklatsch-Macher um Geduld, denn es sei derzeit viel zu früh, sich darüber Gedanken zu machen. Ob es den Käsklatsch in bisheriger Form geben wird, oder ob das Format des Events modifiziert wird, hänge nicht zuletzt davon ab, was im nächsten Sommer überhaupt möglich ist. STP