Wie war's dort?

Zeit ist zu kostbar um sie nicht zu nutzen ...

Friedersbach - Vabindaweg

von Bernhard Renner

Bei sonnigem Wetter marschierten wir den etwa 15 Kilometer langen Vabindaweg. Wir starteten in Friedersbach und schlängelten uns über die Stauseebrücke zurück an den Startpunkt um dort noch ein geniales Abschlussessen im Faulenzerhotel zu geniessen.

Wir hatten heute mit dem Wetter wieder einen idealen Wandertag erwischt. Auch wenn wir vormittags, gegen 9 Uhr, bei nur 2°C gestartet sind, so hatte die Sonne doch noch soviel Kraft, dass sich Körper und Geist schon bald entsprechend auf Wandertemperatur aufwärmen konnten.

Begonnen hatten wir die Wanderung am Parkplatz bei der Gastro vom Faulenzerhotel - bei der Waldviertlerstuben. Wir hatten für nach der Wanderung einen Tisch reserviert, sodass wir uns auch dort hin parken hatten getraut :-)
Am Weg raus aus Friedersbach passiert man erst mal die hiesige Kirche, die hoch oberhalb der Ortschaft "thront". Danach wandert man durchwegs auf guten Wanderwegen durch Feld und Wald. Doch wohl am schönsten sind die Passagen, die man an den Zuläuferarmen des Stausee Ottenstein entlang wandert. Viele Abschnitte waren noch mit Bodennebel bedeckt und verliehen der Flora und dem Wasser die typisch Waldviertler Mystik. Dort wo noch keine Sonnenstrahlen den Boden trafen war es weiss - weiss vom Bodenrauhreif, was die Mystik natürlich noch stärker unterstrich.

Die Wege sind nicht nur leicht und damit angenehm zu begehen, sie sind auch durchwegs gut beschildert. Die 15 Kilometer Wegstrecke mit etwa 4 Stunden Gehzeit ist somit sehr rasch vergangen. Die "Fjorde" waren heute gut besucht und viele nutzten die sonnenbestrahlten Felsenstellen um die möglicherweise letzten Sonnenstrahlen des Spätsommers einzufangen. Ein Ausflugsziel für die ganze Familie ...
Einen Stück des Weges, so erkannten wir, bewanderten wir schon mal - »tut gut« - Wanderweg Rastenfeld. Hier waren wir im Februar dieses Jahres von Rastenfeld weg unterwegs.

Man quert die Strassenbrücke über den Ottensteiner Stausee - und von hier aus hat man einen wunderbaren Blick in Richtung Staumauer und der Ruine Lichtenfels. Dann kommt aber ein Stück, welches wir nicht so berauschend empfunden hatten. Auch wenn das kommende Teilstück im Wald zu gehen ist, so ist man doch lange parallel zur Bundesstrasse unterwegs - und hier stören die Motorengeräusche der vorbeifahrenden Autos doch die Idylle der Wanderung. Schon bald aber zweigt man wieder runter zu einem der Zuflüsse, wo wieder ein wunderbarer Fjord auftaucht - der letzte übrigends auf dieser Strecke, bevor man zurück nach Friedersbach kommt.

In Friedersbach kehrten wir zum wohlverdienten "Mittagessen" im Faulenzerhotel ein - ein verspätetes Mittagessen hald. Aber wir waren noch früh genug dran, dass wir noch aus der "grossen Karte" lecker Wildgerichte wählen konnten. Ich hatte bereits am Freitag zuvor bei einen Tisch für Sonja und mich reserviert. Sonja hat demnächst Geburtstag und so bat ich den Tisch für ein gemeinsames Geburtstagsessen zu richten - und das, ja das hat echt super geklappt! Wir bekamen nicht nur ein tolles, schmackhaftes Wildgericht, sondern auch noch einen tollen Service in genialer Umgebung. Vielen Dank an dieser Stelle an Karl für das Organisieren der gelungenen Geburtstagsüberraschung!

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