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Die neuen Bauleitlinien - Gemeinde Göfis

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Ausgabe 33 – Juli/August 2012<br />

Informationen der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Göfis</strong>


Blick von Frastanz auf <strong>Göfis</strong><br />

Picknick beim Abschlussfest im<br />

Kindergarten Agasella<br />

Kinder basteln beim Göfner<br />

Kindersommer in der Tischlerei<br />

des Sunnahofes Tufers<br />

<strong>Die</strong> beiden Musikvereine <strong>Göfis</strong><br />

und Bad Blumau beim<br />

Jubiläumsfest 10 Jahre Kurort<br />

Bad Blumau<br />

Inhalt<br />

Neue <strong>Bauleitlinien</strong> für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Göfis</strong> Seite 3<br />

Photovoltaikanlage Pofelweg Seite 4<br />

Neuer Bürgerservice im <strong>Gemeinde</strong>amt Seite 4<br />

Borkenkäfer Seite 4<br />

Sprechstunden Seite 4<br />

Sportgelände Hofen Seite 5<br />

Strom sparen in der Nacht Seite 5<br />

Fahrradwettbewerb 2012 Seite 5<br />

Fahrrad-Unterstellplatz Seite 5<br />

Göfner Elterngespräche Seite 5<br />

Ein Spiel- und Freiraumkonzept für <strong>Göfis</strong> Seite 6<br />

Regionale Vernetzung Im Walgau Seite 7<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Bauleitlinien</strong> sichern die Wohnqualität in <strong>Göfis</strong> Seite 8<br />

<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Bauleitlinien</strong> Seite 9<br />

Zonenplan der <strong>Bauleitlinien</strong> Seite 11<br />

Rechnungsabschluss für das Jahr 2011 Seite 12<br />

Ein erlebnisreiches Jahr geht zu Ende Seite 14<br />

Schulfest der Volksschule Kirchdorf Seite 14<br />

Verkehrssicherheit geht alle an! Seite 14<br />

Gib acht, WIR sind unterwegs! Seite 15<br />

Eröffnung der <strong>neuen</strong> bugo Bücherei <strong>Göfis</strong> Seite 16<br />

Kinder lieben Lesen Seite 17<br />

Eröffnung Vereinshaus <strong>Göfis</strong> Seite 18<br />

Geschichte der Schwabenkinder aus <strong>Göfis</strong>, Teil 1 Seite 19<br />

Aus der <strong>Gemeinde</strong> Seite 22<br />

Was ist los in <strong>Göfis</strong>?<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Göfis</strong>, Kirchstraße 2<br />

gemeindeamt@goefis.at – www.goefis.at<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

Bürgermeister Helmut Lampert<br />

An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet:<br />

DI Sonja Entner, Walter Gabriel, Bettina Künzle, Lydia Leiner, Bgm. Helmut Lampert,<br />

VD i. R. Karl Lampert (Lektorat), GR Johannes Lampert, Rudi Malin<br />

(Redaktionsleitung), GR Dr. Evelyn Pfanner, Lena Schär, Vzbgm. Klaus Schmid,<br />

DA Andreas Simperl<br />

Fotos:<br />

<strong>Gemeinde</strong>archiv <strong>Göfis</strong>, Heimatpflegeverein Leupolz aus Deutschland, Karl Lampert,<br />

Karl Manahl, GR Dr. Evelyn Pfanner, Regio Im Walgau, Richard Sonderegger,<br />

Musikverein <strong>Göfis</strong>, <strong>Gemeinde</strong> Bad Blumau, Metron, Mag. Willi Dittmann<br />

Satz und Druck:<br />

Thurnher Druckerei GmbH


Neue <strong>Bauleitlinien</strong><br />

für die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Göfis</strong><br />

<strong>Die</strong> im Jahre 2004 beschlossenen <strong>Bauleitlinien</strong><br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Göfis</strong> wurden<br />

in den Jahren 2008 und 2011 bezüglich<br />

des zulässigen Bauvolumens reduziert.<br />

<strong>Die</strong> nach wie vor rege Bautätigkeit, vor<br />

allem durch gewerbliche Bauträger,<br />

veranlasste die <strong>Gemeinde</strong>vertretung<br />

jedoch, die Leitlinien neuerlich generell<br />

zu überarbeiten. Mit professioneller<br />

Begleitung durch das Schweizer Büro<br />

Metron hat sich der Raumplanungsund<br />

Bauausschuss in zahlreichen Sitzungen<br />

und Begehungen mit dieser<br />

Aufgabe beschäftigt.<br />

Ein Zonenplan steuert die<br />

Dichte der Verbauung<br />

Das Ergebnis präsentiert sich als Zonenplan,<br />

der die Aufgabe hat, die Verbauungsdichte<br />

zu steuern. <strong>Die</strong> Zonen<br />

orientieren sich an der bestehenden<br />

Siedlungsstruktur und geben die<br />

Geschossanzahl, die Gesamtgeschossfläche<br />

pro Gebäude und die Baunutzungszahl<br />

vor. Generell ist in allen Zonen<br />

eine Reduktion der Gesamtgeschossfläche<br />

vorgesehen.<br />

Ortsverträgliche Größen<br />

der Gebäude<br />

Das Raumplanungsgesetz des Landes<br />

Vorarlberg sieht als eines seiner Ziele<br />

den haushälterischen Umgang mit<br />

Grund und Boden vor. Im Besonderen<br />

sind Bauflächen bodensparend zu nutzen.<br />

Es konnte daher nicht das Ziel sein,<br />

verdichtete Bauweisen generell zu verhindern,<br />

sondern die Kubatur der<br />

Gebäude ortsverträglicher zu gestalten.<br />

Bauplanung mit hoher Qualität<br />

wird gefördert<br />

Einen weiteren Schwerpunkt der <strong>Bauleitlinien</strong><br />

bildet ein Bonussystem, das<br />

die Qualität der Bauprojekte vor allem<br />

in gestalterischer Hinsicht anheben soll.<br />

<strong>Die</strong> sehr niedrig angesetzte Baunutzungszahl,<br />

das ist das Verhältnis der<br />

Gesamtgeschossfläche zur Grundstücksfläche,<br />

kann in allen Zonen durch dieses<br />

Bonussystem bei qualitätsvoller Planung<br />

angehoben werden. <strong>Die</strong> Bewertung<br />

der Projekte wird auch weiterhin<br />

vom Gestaltungsbeirat gemeinsam mit<br />

dem Raumplanungs- und Bauausschuss<br />

der <strong>Gemeinde</strong> durchgeführt.<br />

<strong>Gemeinde</strong>vertretung beschließt<br />

neue <strong>Bauleitlinien</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Gemeinde</strong>vertretung hat in ihrer<br />

letzten Sitzung am 28. Juni 2012 die<br />

<strong>neuen</strong> <strong>Bauleitlinien</strong> einstimmig<br />

beschlossen und wird in ihrer nächsten<br />

Sitzung die gesetzliche Auflage<br />

beschließen. Jeder Bürger kann dann<br />

Einwendungen und Verbesserungsvorschläge<br />

zu den aufgelegten Plänen<br />

schriftlich vorbringen.<br />

Ich bedanke mich besonders bei den<br />

Obleuten und Mitgliedern der beteiligten<br />

Ausschüsse für ihre intensive und<br />

engagierte Mitarbeit. Ebenfalls danke<br />

ich der <strong>Gemeinde</strong>vertretung, die sich<br />

mit dem einstimmigen Beschluss voll<br />

und ganz hinter die <strong>neuen</strong> Leitlinien<br />

stellt.<br />

Helmut Lampert, Bürgermeister<br />

3


Photovoltaikanlage<br />

Pofelweg<br />

<strong>Die</strong> Gemeinschaftsanlage am Pofelweg<br />

hat seit Mitte Juni 2012 den Betrieb<br />

aufgenommen und liefert nun täglich<br />

bis zu 300 kWh Strom ins Netz. Rund<br />

100.000 Euro wurden von Bürgern im<br />

Rahmen dieses Projektes zur Verfügung<br />

gestellt. <strong>Die</strong> Erwartungen wurden<br />

damit mehr als erfüllt. <strong>Die</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />

Erneuerbare Energie Vorarlberg<br />

(AEEV), die diese Anlage errichtet<br />

hat, ist auch für den Betrieb während<br />

der nächsten 14 Jahre verantwortlich.<br />

Im Anschluss daran kann die <strong>Gemeinde</strong><br />

die Anlage kostenlos übernehmen. Entsprechend<br />

dem Beschluss der <strong>Gemeinde</strong>vertretung<br />

werden dann etwaige<br />

Erträge aus der Anlage für weitere<br />

nachhaltige Energieprojekte verwendet.<br />

Interessierte Bürger/innen bei der<br />

Besichtigung während der Bauphase<br />

4<br />

Neuer<br />

Bürgerservice im<br />

<strong>Gemeinde</strong>amt<br />

<strong>Die</strong> immer umfangreicher werdenden<br />

Aufgaben im Bürgerservice lassen sich<br />

in den bereits 27 Jahre alten Räumlichkeiten<br />

im <strong>Gemeinde</strong>amt nur mehr<br />

erschwert erfüllen. <strong>Die</strong>ser Umstand hat<br />

die <strong>Gemeinde</strong>vertretung veranlasst,<br />

einem Umbau im ersten Stock des<br />

<strong>Gemeinde</strong>amtes zuzustimmen. Im Zuge<br />

dieses Umbaus werden auch die Fassade<br />

und die Fenster saniert. <strong>Die</strong> Kosten<br />

betragen rund 120.000 Euro, wovon<br />

50.000 Euro als Förderung des Landes<br />

zugesichert sind.<br />

Eine Projektgruppe der <strong>Gemeinde</strong>vertretung<br />

hat sich in diesem Zusammenhang<br />

mit der Möglichkeit einer Postpartnerschaft<br />

befasst. Der große<br />

zusätzliche Zeitaufwand und die<br />

beengten räumlichen Verhältnisse<br />

waren neben einigen anderen Fakten<br />

ausschlaggebend für die Empfehlung<br />

der Projektgruppe, keine Postpartnerschaft<br />

im Bürgerservice einzurichten.<br />

Mitarbeiter des <strong>Gemeinde</strong>bauhofes bei<br />

den Abbrucharbeiten<br />

Frühling, Sommer und Herbst sind<br />

die Hochzeit der Hobbygärtner. Es<br />

wird gesät, gedüngt, gemäht und<br />

geschnitten. Aber jetzt kommt die<br />

große Frage: Wohin mit dem Grünabfall?<br />

<strong>Die</strong> richtige Antwort lautet:<br />

kompostieren oder Grünmüllplatz.<br />

<strong>Die</strong> falsche Antwort ist: entweder in<br />

den Wald werfen oder verbrennen.<br />

Es ist kaum zu glauben, dass in der<br />

heutigen Zeit noch viele die falsche<br />

Antwort geben und was noch viel<br />

schlimmer ist, dann auch danach<br />

handeln. Damit ist auch die Frage<br />

beantwortet: Was machen die vielen<br />

Spaziergänger mit Schubkarren im<br />

Wald und warum ziehen vor allem<br />

an Wochenenden stinkende Rauchfahnen<br />

durchs Dorf?<br />

Sprechstunden<br />

Ein Rechtsanwalt und Notare aus Feldkirch<br />

halten in <strong>Göfis</strong> Amtstage mit<br />

einer kostenlosen Beratung ab. Weiters<br />

bietet die Obfrau des Raumplanungsausschusses,<br />

Architektin Sonja Entner,<br />

regelmäßig Sprechstunden zum Thema<br />

Raumplanung und Baurecht. <strong>Die</strong> nächsten<br />

Termine sind jeweils abends im Sitzungszimmer<br />

des <strong>Gemeinde</strong>amtes. Wir<br />

bitten um telefonische Anmeldung<br />

unter 72715-10!<br />

Notar<br />

Mittwoch, 10. Oktober 2012<br />

Mittwoch, 5. Dezember 2012<br />

Mittwoch, 20. Februar 2013<br />

Rechtsanwalt<br />

Donnerstag, 20. September 2012<br />

Donnerstag, 15. November 2012<br />

Donnerstag, 24. Jänner 2013<br />

Raumplanung und Baurecht<br />

Donnerstag, 6. September 2012<br />

Donnerstag, 4. Oktober 2012<br />

Donnerstag, 8. November 2012<br />

Donnerstag, 13. Dezember 2012<br />

Donnerstag, 10. Jänner 2013


Sportgelände Hofen<br />

<strong>Die</strong> Arbeiten beim Sportgelände Hofen<br />

gehen zügig voran. Bis Herbst dieses<br />

Jahres ist mit der Fertigstellung der<br />

gesamten Anlage zu rechnen. Mit dem<br />

Spielbetrieb kann dann im Frühjahr<br />

2013 begonnen werden. Der Volleyballplatz<br />

und der Skaterplatz (im Winter<br />

Eislaufplatz) wurden weiter nach Süden<br />

verlegt. <strong>Die</strong>s bringt, neben einer besseren<br />

Nutzung des restlichen Geländes,<br />

eine Entlastung für die Anrainer. Nach<br />

dem derzeitigen Stand können die<br />

Gesamtkosten trotz zusätzlicher Arbeiten<br />

im Rahmen des Voranschlages<br />

gehalten werden.<br />

Strom sparen<br />

in der Nacht<br />

<strong>Die</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Göfis</strong> startet ab dem 1.<br />

August 2012 für drei Monate den Versuch,<br />

die Straßenbeleuchtung bereits<br />

ab 24.00 Uhr abzuschalten. Lediglich<br />

freitags und samstags wird die Beleuchtung<br />

wie jetzt, erst zwischen 1.30 Uhr<br />

und 5.45 Uhr abgeschaltet. Einige wichtige<br />

Lampen in Kreuzungsbereichen<br />

bleiben die ganze Nacht auf reduzierter<br />

Leistung eingeschaltet. <strong>Die</strong>s ist keine<br />

böswillige Aktion, sondern eine<br />

konkrete Maßnahme Strom zu sparen<br />

und dort einzusetzen, wo er dringend<br />

gebraucht wird.<br />

Der Betrieb der Straßenlampen bietet<br />

sich für ein Stromsparprojekt geradezu<br />

an. <strong>Die</strong> <strong>Gemeinde</strong> verbraucht pro Jahr<br />

für ihre Einrichtungen ca. 550.000 kWh<br />

Strom. Rund zwölf Prozent davon, also<br />

etwa 65.000 kWh, wird derzeit für die<br />

Straßenbeleuchtung verbraucht. <strong>Die</strong>s<br />

ergibt einen Jahresaufwand von 9.000<br />

Euro. In <strong>Göfis</strong> stehen etwa 350 Lichtpunkte.<br />

Durch die bereits seit Jahren<br />

durchgeführte Dimmung und Abschaltung<br />

können pro Jahr etwa 90.000 kWh<br />

Strom, das sind rund 12.600 Euro, eingespart<br />

werden. Durch eine frühere<br />

Abschaltung ab 24.00 Uhr könnten weitere<br />

6.000 kWh an Strom eingespart<br />

werden.<br />

Ihre Reaktion wird die Grundlage für<br />

die Entscheidung der <strong>Gemeinde</strong>vertretung<br />

bilden, ob nach der dreimonatigen<br />

Versuchszeit die Straßenbeleuchtung<br />

weiterhin stromsparend eingesetzt<br />

wird oder wieder die alte Regelung<br />

in Kraft triff. Wir freuen uns auf<br />

Ihre Rückmeldungen: <strong>Gemeinde</strong>amt<br />

<strong>Göfis</strong>, gemeindeamt@goefis.at<br />

Fahrradwettbewerb<br />

2012<br />

Anmelden, losradeln und gewinnen!<br />

<strong>Die</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Göfis</strong> ist auch heuer wieder<br />

beim Fahrrad-Wettbewerb dabei<br />

und freut sich über eine rege Teilnahme.<br />

Jeder kann gewinnen<br />

Mitmachen kann jeder, der Fahrrad<br />

fährt. Einfach unter<br />

www.fahrradwettbewerb.at oder im<br />

<strong>Gemeinde</strong>amt <strong>Göfis</strong> mittels Teilnahmeschein<br />

anmelden und losradeln. Mit<br />

einem kleinen Fahrradcomputer lassen<br />

sich gefahrene Kilometer leicht eruieren.<br />

Sämtliche Teilnehmer, die bis 10.<br />

September 2012 mehr als 100 Kilometer<br />

sammeln, nehmen an der Verlosung<br />

attraktiver Preise teil.<br />

Bisher haben sich 60 Göfnerinnen und<br />

Göfner angemeldet und sind bereits<br />

29.400 Kilometer geradelt!<br />

Fahrrad-<br />

Unterstellplatz<br />

Pünktlich zur Eröffnung der Fahrradsaison<br />

2012 errichtete die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Göfis</strong><br />

einen <strong>neuen</strong> Fahrrad-Unterstellplatz<br />

neben dem <strong>Gemeinde</strong>amt. Damit soll<br />

das Fahrradfahren noch attraktiver<br />

werden und im Falle von Regen bleibt<br />

das Fahrrad auf jeden Fall trocken!<br />

Bei Flämmarbeiten am Flachdach des<br />

<strong>neuen</strong> Fahrrad-Unterstellplatzes hat<br />

sich die Holzfassade am Konsumgebäude<br />

entzündet. Durch den Einsatz der<br />

Ortsfeuerwehr <strong>Göfis</strong> konnte der Brand<br />

rasch gelöscht werden. <strong>Die</strong> Räumlichkeiten<br />

im Gebäude wurden dadurch<br />

nicht beschädigt. Der Schaden ist durch<br />

die Versicherung des Unternehmens<br />

gedeckt und konnte rasch saniert werden.<br />

Göfner<br />

Elterngespräche<br />

Um Eltern in ihrer Erziehungsarbeit gut<br />

zu unterstützen, hat der Sozialausschuss<br />

im letzten Jahr die Reihe Göfner<br />

Elterngespräche initiiert und heuer<br />

fortgesetzt. <strong>Die</strong> Vorträge werden<br />

gemeinsam mit den Volksschulen, dem<br />

Elternverein, dem Katholischen Bildungswerk<br />

und den Göfner Kinderbetreuungs-Einrichtungen<br />

angeboten.<br />

Dabei stand in diesem Frühjahr die<br />

gute Entwicklung des Kindes im Vorschulalter<br />

im Vordergrund. Neben<br />

einem Fachreferat der Psychotherapeutin<br />

Claudia Wielander, MSc, im Mai<br />

2012 über die neuesten Erkenntnisse<br />

der Gehirnforschung für die Lern- und<br />

Entwicklungsbedingungen von Vorschulkindern<br />

wurden an diesem Abend<br />

auch die Göfner Kinderbetreuungs-Einrichtungen<br />

vorgestellt.<br />

Im Juni stand dann das Thema Kinderstreitigkeiten<br />

auf dem Programm, das<br />

die bekannte Elterntrainerin Angelika<br />

Braza in gekonnter Weise beleuchtete.<br />

<strong>Die</strong> vielen positiven Rückmeldungen<br />

der BesucherInnen zu den Vorträgen<br />

und der rege Austausch unter den<br />

Eltern freuen Sozialausschussobfrau Dr.<br />

Evelyn Pfanner: »<strong>Die</strong> Göfner Elterngespräche<br />

zeigen, dass Eltern in ihrer<br />

Erziehungsaufgabe sehr gefordert sind<br />

und sich im direkten Kontakt mit<br />

ElternbildnerInnen gerne die Informationen<br />

holen, die sie benötigen, um<br />

diese wertvolle Aufgabe gut zu meistern.<br />

Wenn dies im eigenen Dorf<br />

geschehen kann, umso besser.«<br />

5


Ein Spiel- und Freiraumkonzept für <strong>Göfis</strong><br />

Attraktive Spiel- und Begegnungsorte<br />

für die Zukunft schaffen<br />

Begegnungsorte für Jung und Alt<br />

schaffen, Kindern kreative Spielplätze<br />

und Freiräume zur Verfügung stellen<br />

und Jugendlichen attraktive Treffpunkte<br />

im öffentlichen Raum bieten - das<br />

sind einige der Zielsetzungen bei der<br />

derzeitigen Erarbeitung eines Spielund<br />

Freiraumkonzepts für die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Göfis</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Vorarlberger Landesregierung hat<br />

im Jahr 2009 ein Spielraumgesetz<br />

beschlossen, damit besonders für Kinder<br />

und Jugendliche das natürliche<br />

Lebensumfeld gesichert und verbessert<br />

werden kann. Jede <strong>Gemeinde</strong> hat nun<br />

die Aufgabe, ein individuelles Konzept<br />

zu erarbeiten, das einen Überblick über<br />

die bereits vorhandenen und für künftig<br />

geplanten Spiel- und Freiräume bietet.<br />

Dabei sind Naturnähe und Bürgerbeteiligung<br />

zentrale Punkte. Seitens<br />

des Landes gibt es eine großzügige<br />

finanzielle Förderung bis zu 70 Prozent.<br />

Kreativcafé und Jugendworkshop<br />

Der Sozialund<br />

der<br />

Jugendausschuss<br />

haben<br />

sich in diesem<br />

Jahr intensiv<br />

mit der Planung<br />

für ein<br />

Spiel- und<br />

Freiraumkonzept befasst. <strong>Die</strong> fachliche<br />

Begleitung des Projekts übernahmen<br />

die Landschaftsarchitektin Ing. Elisabeth<br />

Gruber und die Moderatorin Sabine<br />

Graber. Eine Kerngruppe, bestehend<br />

aus Dr. Evelyn Pfanner, Johannes Lampert,<br />

Margareta Baldessari und Lena<br />

Schär, koordiniert und plant die verschiedenen<br />

Beteiligungsprozesse.<br />

Im Mai 2012 fand die große Auftaktveranstaltung<br />

im Vereinshaus <strong>Göfis</strong> mit<br />

dem ersten Kreativcafé statt, wo<br />

Erwachsene, junge Eltern und Jugendli-<br />

6<br />

che erste Vorstellungen entwickelten.<br />

<strong>Die</strong> Einbindung des umgestalteten<br />

Sportgeländes Hofen mit einem Volleyball-,<br />

Skater- und Basketballplatz wurde<br />

eingefordert. Bei zwei weiteren Kreativcafés<br />

sowie einem Jugendworkshop<br />

wurde dann konkret ein Startprojekt<br />

der Jugend entwickelt, eine sogenannte<br />

Grill- und Chill-Area neben dem<br />

Jugendraum beim Vereinshaus.<br />

Derzeit sind freiwillige erwachsene Helfer<br />

verschiedener Firmen dabei, die<br />

entsprechenden Baumaßnahmen<br />

durchzuführen. Bevölkerungsstatistische<br />

und raumplanerische Daten wurden<br />

erhoben, kurzfristige Verbesserungsmaßnahmen,<br />

wie etwa die Mülleimerentleerung<br />

bei Rast- und Spielplätzen<br />

in kürzeren Intervallen, an die<br />

<strong>Gemeinde</strong>verantwortlichen weitergeleitet,<br />

andere Spiel- und Freiräume<br />

besichtigt und Informations-Veranstaltungen<br />

zur Sicherheit auf Spielplätzen<br />

besucht.<br />

Im Ortskern kristallisierte sich ein<br />

erhöhter Bedarf an Begegnungs- und<br />

Spielplätzen heraus, so wurde die<br />

gemeindeeigene Wiese hinter dem<br />

Bugo als idealer Ort für Eltern mit<br />

Kleinkindern genannt. Es bewegt sich<br />

also vieles und die Kerngruppe ist<br />

zuversichtlich, im Spätherbst 2012 der<br />

<strong>Gemeinde</strong>vertretung das Spiel- und<br />

Freiraumkonzept zur Beschlussfassung<br />

vorlegen zu können.<br />

Dr. Evelyn Pfanner,<br />

Obfrau des Sozialausschusses<br />

Es freut mich, dass sich<br />

Jugendliche, junge Eltern<br />

und Erwachsene engagiert<br />

am Spiel- und Freiraumkonzept beteiligen.<br />

Es steckt tatsächlich sehr viel<br />

Arbeit in diesem Prozess, aber das Ziel,<br />

langfristig die Qualität des Lebensumfeldes<br />

für zukünftige Generationen zu<br />

erhalten und zu steigern, ist die Mühe<br />

wert. Möglichst viele unterschiedliche<br />

Menschen in diese Entscheidungsprozesse<br />

einzubinden, schafft auch ein<br />

Gefühl der Zusammengehörigkeit und<br />

stärkt die Mitverantwortung.<br />

Johannes Lampert,<br />

Obmann des Jugendausschusses<br />

Freiräume sind Räume<br />

zum Durchatmen. Egal, ob<br />

sie im Kopf oder da draußen<br />

geschaffen werden. Im Laufe der<br />

letzten Wochen und Monate haben wir<br />

uns gemeinsam in eine Idee hineinbegeben,<br />

von der wir zu Beginn gar nicht<br />

wussten, was sie bedeuten wird. Inzwischen<br />

durften wir begreifen, was es<br />

heißt, Freiräume zu schaffen bzw.<br />

öffentlich bereitzustellen. Speziell für<br />

Jugendliche, Kinder und Familien ist<br />

die langfristige Erhaltung von Gemeinschaftsflächen,<br />

nicht nur im Dorfkern,<br />

von ungemein großer Bedeutung.<br />

Besonders gefreut hat mich das chaotisch-kreative<br />

Engagement von einigen<br />

Jugendlichen, die mir gezeigt haben,<br />

wie unangepasst die Jugendjahre doch<br />

sind. Ich bitte euch deshalb darum, dass<br />

ihr gemeinsam mit Freunden und Kollegen<br />

dabei bleibt. Dann könnt ihr nicht<br />

nur für euch selber, sondern auch für<br />

die nächste Generation junger Leute<br />

ein Stück <strong>Göfis</strong> mitgestalten!<br />

Margareta Baldessari,<br />

Mitglied des Sozialausschusses<br />

Ich sehe mit der Erarbeitung<br />

eines Spiel- und Freiraumkonzeptes<br />

die Möglichkeit,<br />

Kindern und Jugendlichen mitten<br />

im Leben unserer dörflichen<br />

Gemeinschaft Räume zu erschließen.<br />

Durch die intensive Auseinandersetzung<br />

mit ihren Bedürfnissen erschließen<br />

sich auch für uns Erwachsene neue<br />

Räume, die ich als Basis für ein kreatives<br />

Miteinander sehe.<br />

Ing. Elisabeth Gruber,<br />

Landschaftsarchitektin<br />

Sabine Graber,<br />

Moderatorin<br />

Für uns ist es wichtig,<br />

generationsübergreifende<br />

Freiräume zu schaffen,<br />

denn Partizipationsprozesse<br />

sind ein wesentlicher Teil davon.


Regionale Vernetzung und Entwicklung<br />

als Aufgabe mit großer Verantwortung<br />

Am 1. Februar 2012 übernahm Birgit<br />

Werle das Steuer in der Geschäftsstelle<br />

der Regio Im Walgau. <strong>Die</strong> Verantwortung<br />

der regionalen Arbeit sieht sie vor<br />

allem darin, den Walgau auch für nachkommende<br />

Generationen als wertvollen<br />

Lebensraum zu erhalten. Bereiche<br />

wie Wohnen, Leben, Arbeit und Wirtschaft<br />

gilt es daher gleichermaßen zu<br />

berücksichtigen. <strong>Die</strong> Herausforderungen<br />

an die Menschen einer Region<br />

ändern sich sehr schnell. Es müssen<br />

daher immer wieder neue Lösungswege<br />

gefunden werden. Beteiligen sich<br />

viele Köpfe an der Entwicklung neuer<br />

Lösungen, kann durch die Summe der<br />

Maßnahmen Großes bewegt werden.<br />

Birgit Werle meint: »Gerne knüpfe ich<br />

an der bereits erfolgreichen Aufbauarbeit<br />

der Walgauer Regionalentwicklung<br />

an und freu mich auf eine interessante<br />

und umfangreiche Herausforderung!«<br />

Der bisherige Projektleiter Manfred<br />

Walser widmet sich nun vermehrt seinen<br />

wissenschaftlichen Aufgaben an<br />

der Universität St. Gallen. Er steht aber<br />

der Regio weiterhin als Berater und<br />

Koordinator für die räumlichen Entwicklungskonzepte<br />

zur Verfügung. Wie<br />

bekannt sind im Walgau derzeit drei<br />

räumliche Entwicklungskonzepte in<br />

Arbeit: Schnifis-Düns-Dünserberg-Röns,<br />

Bludesch-Ludesch-Thüringen und Bludenz-Bürs-Nüziders.<br />

Neu folgt auf bewährtem Alt<br />

<strong>Die</strong> Aufbauzeit der Regio Im Walgau<br />

von 2009 bis 2011 wurde als intensiv<br />

und nicht immer als einfach beschrieben.<br />

Doch die Mühen haben sich<br />

gelohnt, da sind sich alle einig. Eine<br />

solide Vertrauensbasis und der Wille für<br />

eine gemeinsame Weiterentwicklung<br />

über <strong>Gemeinde</strong>grenzen hinweg sind<br />

geschaffen. Land und <strong>Gemeinde</strong>n<br />

begegneten sich dabei auf Augenhöhe<br />

und eine breite Bevölkerung beteiligte<br />

sich aktiv an vielfältigen Prozessen.<br />

Bei einem bunten und sehr regionalen<br />

Festprogramm präsentierte sich das<br />

breite Themenspektrum von 2009 bis<br />

2011. Rund 200 Interessierte feierten<br />

diesen Rückblick und die Gründung der<br />

Regio Im Walgau. Eines der bei der<br />

Delegiertenversammlung 2012 verabschiedeten<br />

Themen handelt von der<br />

regionalen Naherholungs- und Freizeit -<br />

infrastruktur. Dazu wurde im Juli ein<br />

eigenes Walgauforum veranstaltet.<br />

Buch IM WALGAU »eines der<br />

schönsten Bücher« weltweit<br />

Das Buch IM WALGAU ist ein Lesebuch<br />

mit An- und Einsichten zum Walgau. Es<br />

beschreibt auf jeweils einer Seite ein in<br />

sich abgeschlossenes Thema und enthält<br />

zahlreiche Fotos von Nikolaus Walter.<br />

Gestaltet wurde das Buch vom Atelier<br />

Gassner-Redolfi aus Schlins. Das<br />

Buch ist nicht nur eines der schönsten<br />

Bücher Österreichs, sondern sogar eines<br />

der schönsten 14 Bücher weltweit!<br />

<strong>Die</strong> Jury der Leipziger Buchmesse<br />

schreibt: »Im Innern wechseln Text- und<br />

Bildseiten rhythmisch, unterbrochen<br />

von feinen Graphiken. (...) ruhige,<br />

unspektakuläre, aber überraschende<br />

Fotografie - immer mit einem freund-<br />

Verleihung der Ehrenurkunde »Eines<br />

der schönsten Bücher Österreichs«<br />

durch Bundesministerin Dr. Claudia<br />

Schmied.<br />

lichen Blick auf die Menschen. Man<br />

bekommt einen unpathetischen Eindruck,<br />

wie es dort halt so ist und wie<br />

die Menschen da so leben - im Walgau.<br />

Anstatt eine eigentlich nüchterne,<br />

langweilige Verwaltungsaufgabe abzuarbeiten,<br />

nämlich einen Regionalentwicklungsbericht<br />

vorzulegen, ist ein<br />

Buch zur Sozial- und Kulturgeschichte<br />

der Region entstanden. Sehr außergewöhnlich.«<br />

Das Buch ist um 19 Euro im <strong>Gemeinde</strong>amt<br />

erhältlich.<br />

www.imwalgau.at<br />

www.wiki.imwalgau.at<br />

<strong>Die</strong> Geschäftsführerin der Regio Im Walgau Birgt Werle und der ehemalige<br />

Projektleiter Manfred Walser<br />

7


<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Bauleitlinien</strong><br />

sichern die Wohnqualität in <strong>Göfis</strong><br />

Dipl.Arch. Sonja<br />

Entner,<br />

Obfrau des Raumplanungsaussusses<br />

<strong>Die</strong> vom Büro<br />

Metron überarbeiteten<br />

»Leitlinien zur<br />

baulichen Entwicklung<br />

- Richtlinie Baugrundlagen« sind<br />

nun fertiggestellt und in der letzten<br />

<strong>Gemeinde</strong>vertretungssitzung am 5. Juli<br />

2012 einstimmig beschlossen worden.<br />

Zusätzlich hat die <strong>Gemeinde</strong>vertretung<br />

beschlossen, das Maß der baulichen<br />

Nutzung gemäß dem erstellten Zonenplan<br />

zu verordnen.<br />

Vision, Ziel und raumplanerischen<br />

Aspekte sind, den dörflichen Charakter<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Göfis</strong> im Wesentlichen<br />

beizubehalten. <strong>Die</strong> bauliche Entwicklung<br />

soll daher in Zukunft kleinstrukturiert<br />

an den Ort angepasst erfolgen.<br />

Verdichtete Bauweise ist grundsätzlich<br />

positiv, jedoch wird seitens der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Göfis</strong> zukünftig die Kleinkörnigkeit<br />

von Projekten mit verdichteter Bauweise<br />

gewünscht. <strong>Die</strong> nun in der Richtlinie<br />

definierten minimierten Gebäudegrößen<br />

führen zu mehr Durchsicht für<br />

die dahinterliegenden Grundstücke<br />

und sollen deren Bodenwert und Qualität<br />

langfristig sicherstellen.<br />

<strong>Die</strong> Baunutzungszahl wird gesenkt,<br />

jedoch sind über die Vergabe von Punkten<br />

im Rahmen eines Bonussystems zur<br />

Erhöhung der Baunutzungszahl Ausnahmen<br />

möglich, die jedoch vom<br />

<strong>Gemeinde</strong>vorstand bzw. von der<br />

<strong>Gemeinde</strong>vertretung zu bewilligen<br />

sind. Zudem sind vor Erteilung der<br />

Bewilligung die Nachbarn zu hören.<br />

<strong>Die</strong> Vergabekriterien der Punkte sind<br />

im Kriterienkatalog definiert und werden<br />

vom Bürgermeister gemeinsam mit<br />

dem Gestaltungsbeirat und dem Bauund<br />

Raumplanungsausschuss zur Bewilligung<br />

empfohlen. Somit wird der Prozess<br />

zur Erteilung einer Baubewilligung<br />

auf demokratisch breitere Basis<br />

gestellt.<br />

8<br />

Ich bedanke mich als Obfrau des Raumplanungsausschusses<br />

für das große<br />

Engagement der Beteiligten und die<br />

kooperative Zusammenarbeit aller Parteifraktionen<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Göfis</strong>.<br />

Vzbgm.<br />

Klaus Schmid<br />

Im Mai 2011 startete<br />

der Bau- und<br />

Raumplanungsausschuss<br />

zusammen<br />

mit der Firma<br />

Metron die Überarbeitung<br />

der <strong>Bauleitlinien</strong> und Baugrundlagen<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Göfis</strong>. Grund<br />

dafür waren die enorme Bautätigkeit,<br />

insbesondere von Großanlagen, welche<br />

aufgrund der bisherigen <strong>Bauleitlinien</strong><br />

kaum mehr zu kontrollieren waren. In<br />

einem sehr zeitintensiven Prozess<br />

haben nun alle Fraktionen gemeinsam<br />

die <strong>neuen</strong> Richtlinien erarbeitet.<br />

Unser oberstes Ziel war dabei, das<br />

<strong>Gemeinde</strong>gebiet in verschiedene Bauzonen<br />

einzuteilen; Ebenso die Ge -<br />

schoss flächen, die Anzahl der Geschosse<br />

und die Baunutzungszahl in einer<br />

Verordnung zu verankern, damit sie<br />

somit für den Bauwerber zwingend<br />

sind.<br />

Mit diesem <strong>neuen</strong> Regelwerk erwarten<br />

wir, dass der dörfliche Charakter von<br />

<strong>Göfis</strong> erhalten, aber verdichtetes Bauen<br />

trotzdem möglich sein wird. Auf die<br />

Errichtung von Einfamilienhäusern wird<br />

das kaum Auswirkungen haben.<br />

<strong>Die</strong> Grüne und parteifreie Bürgerliste<br />

bedankt sich für die hervorragende<br />

Zusammenarbeit.<br />

DA Andreas<br />

Simperl,<br />

Obmann Bauausschuss<br />

und<br />

Walter Gabriel,<br />

Fraktionsobmann<br />

Neue <strong>Bauleitlinien</strong> -<br />

ein Anliegen, das<br />

für die Freiheitlichen seit 2003 ein<br />

wichtiges Ziel war. Nach zwei intensiven<br />

und arbeitsreichen Jahren, in<br />

denen alle politischen Fraktionen eingebunden<br />

waren und mitgearbeitet<br />

haben, konnte ein entsprechendes<br />

Regelwerk erarbeitet werden. <strong>Die</strong> <strong>neuen</strong><br />

<strong>Bauleitlinien</strong> werden in Hinkunft<br />

stärker die architektonische Qualität<br />

der Projekte berücksichtigen.<br />

Das bisherige Gießkannenprinzip, das<br />

über das gesamte <strong>Gemeinde</strong>gebiet die<br />

gleiche Baunutzungszahl vorsah, ist<br />

nun Geschichte. <strong>Die</strong> Fehlentwicklungen<br />

aus dieser Periode sind leider Gegenstand<br />

in unserer <strong>Gemeinde</strong>, bleiben im<br />

negativen Sinn erhalten und prägen<br />

das Dorf. Was bisher war, wird mit den<br />

<strong>neuen</strong> Baurichtlinien nicht mehr möglich<br />

sein. Das Dorf gliedert sich in drei<br />

Zonen mit unterschiedlichen Baunutzungsziffern<br />

und Gebäudehöhen. <strong>Die</strong><br />

Unterscheidung zwischen Siedlungsrand<br />

und der Kernzone ist nun klar<br />

definiert, um nur ein Beispiel der <strong>neuen</strong><br />

Leitlinien aufzugreifen.<br />

Mit diesen <strong>neuen</strong> <strong>Bauleitlinien</strong> wird<br />

hoffentlich auch die starke Bautätigkeit<br />

in <strong>Göfis</strong> etwas eingedämmt, da nicht<br />

mehr jedes Grundstück für einen Bauträger<br />

von Interesse sein wird. <strong>Die</strong>s<br />

wird sich natürlich auf die weitere bauliche<br />

und dörfliche Entwicklung von<br />

<strong>Göfis</strong> auswirken. Übrigens eine Forderung,<br />

die uns besonders wichtig war,<br />

denn Lippenbekenntnisse allein, die<br />

hohe Lebensqualität von <strong>Göfis</strong> zu er -<br />

halten, sind wirklich zu wenig, wenn<br />

diesen keine Taten folgen.<br />

Mit den vorliegenden <strong>Bauleitlinien</strong><br />

wurde ein erster Schritt gesetzt. Dass<br />

diese jedoch nicht in Stein gemeißelt<br />

sind, sollte jedem bewusst sein. Sie sollten<br />

vielmehr ein lebendiges Papier sein,<br />

mit dem man auf entsprechende Entwicklungen<br />

frühzeitig reagieren kann,<br />

wenn es notwendig ist!


<strong>Die</strong> <strong>neuen</strong><br />

<strong>Bauleitlinien</strong><br />

1. Ziele<br />

<strong>Die</strong> raumplanerischen Richtlinien dienen<br />

der <strong>Gemeinde</strong> als Basis zur Baugrundlagenbestimmung<br />

und für die Beurteilung<br />

von Bauvorhaben im Baubewilligungsverfahren.<br />

<strong>Die</strong> Richtlinie setzt sich unter<br />

anderem aus Gebietstypen, Gebietsdefinitionen<br />

und einem Beurteilungskatalog<br />

zusammen. Als weitere Vorlage dienen<br />

die übergeordneten rechtlichen Vorgaben<br />

der <strong>Gemeinde</strong> und des Landes Vorarlberg.<br />

Folgende Ziele werden mit der Richtlinie<br />

verfolgt:<br />

das Ortsbild verbessern<br />

kleinstrukturierte verdichtete<br />

Bauweise<br />

geringstmögliche Veränderung<br />

des Geländes<br />

Minimierung der Verkehrsflächen<br />

Außenraumgestaltung mit Grünflächen<br />

nachhaltiges Bauen<br />

2. Festlegung der<br />

Gebietstypen<br />

Aufgrund der ortsbaulichen und raumplanerischen<br />

Analyse der Siedlungstypologie<br />

wurde das gesamte gewidmete Baugebiet<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Göfis</strong> in vier bzw. fünf verschiedene<br />

Gebietstypen eingeteilt:<br />

zweigeschossiger Grundtypus (2G)<br />

zweigeschossiger Grundtypus in Hanglage<br />

(2GH)<br />

dreigeschossiger Grundtypus (3G)<br />

Kerngebiet (KG)<br />

übrige Gebiete (Betriebsgebiete,<br />

Vorbehaltsflächen etc.)<br />

<strong>Die</strong> Gebiete orientieren sich an der bestehenden<br />

Siedlungsstruktur und ermöglichen<br />

punktuell eine Verdichtung, Dem<br />

Gebietstyp 2G sind alle ebenen oder flach<br />

geneigten Grundstücke innerhalb des<br />

Baugebiets zugewiesen. Im Gebietstyp<br />

2GH sind die Grundstücke mit Hanglage<br />

bezeichnet. Das mit 3G bezeichnete<br />

Gebiet bezieht sich auf einen dreigeschossigen<br />

Grundtypus besonders entlang der<br />

Hauptzufahrten. Bei Bauvorhaben im<br />

Gebietstyp 2GH sind besonders die Ein-<br />

passung ins Landschaftsbild sowie der<br />

Aussichtschutz zu beachten.<br />

Geländeveränderungen sind in allen<br />

Gebieten auf ein Minimum zu beschränken.<br />

In allen Gebietstypen ist bei Wohnanlagen<br />

ab 25 Einheiten eine Quartiersbetrachtung<br />

gemäß der Wohnbauförderungsrichtlinie<br />

des Landes Vorarlbergs<br />

durchzuführen.<br />

Der Ortskern wird aufgrund erhöhter<br />

Anforderungen als Kerngebiet einzeln<br />

behandelt insbesondere hinsichtlich einer<br />

Mindestgeschossigkeit und einer minimalen<br />

Baunutzungszahl, da ein Ortskern<br />

durch Dichte auch lebendiger werden<br />

kann.<br />

<strong>Die</strong> räumliche Einteilung umfasst ausschließlich<br />

Bauflächen und Bauerwartungsflächen<br />

aus dem Flächenwidmungsplan.<br />

Vorbehaltsflächen, Bauflächen<br />

Betriebsgebiete und Freiflächen Sondergebiete<br />

sind zusammengefasst und lediglich<br />

zur Orientierung dargestellt. Für diese<br />

Gebiete gelten die jeweils rechtskräftigen<br />

allgemeinen Bestimmungen.<br />

3. Gebietsdefinitionen<br />

Für die Gebietstypen sind zum Beispiel<br />

Höchstgeschosszahl, zulässige Geschosskombinationen,<br />

maximale Fassadenlänge,<br />

Baunutzungszahl (BNZ) und BNZ-Bonus<br />

nachfolgend definiert. <strong>Die</strong> Definition der<br />

Gebietstypen enthält zusätzlich besondere<br />

Bestimmungen.<br />

In einem zweistufigen Bonussystem kann<br />

gegenüber der vorgeschriebenen Baunutzungszahl<br />

ein den Maßnahmen entsprechender<br />

Bonus gewährt werden:<br />

erste Stufe - für Projekte im öffentlichen<br />

Interesse<br />

zweite Stufe - Beurteilungskatalog<br />

Ausnahmen zu den Leitlinien sind in entsprechend<br />

begründeten und nachvollziehbaren<br />

Fällen möglich. Sie sind vom<br />

Gestaltungsbeirat zu prüfen und zu beurteilen<br />

und dem Bau- und Raumplanungsausschuss<br />

vorzulegen. <strong>Die</strong> Gründe für<br />

Ausnahmen sind schriftlich einzureichen<br />

und müssen inhaltlich den Zielvorgaben<br />

der Vision <strong>Göfis</strong> und dem Beurteilungskatalog<br />

bzw. dem Kriterienkatalog entsprechen.<br />

Es wird empfohlen, im Sinne eines reibungslosen<br />

Planungsverlaufes vor Beginn<br />

mit der Behörde Rücksprache zu halten<br />

(Sprechstunde Gestaltungsbeirat). Voranmeldungen<br />

sind erbeten unter 72715 im<br />

Bürgerservice des <strong>Gemeinde</strong>amtes <strong>Göfis</strong>.<br />

Regelungen für alle vier Gebietstypen<br />

(2G, 2GH, 3G und KG)<br />

Folgende Pflichtkriterien sind für einen<br />

anschließenden positiven Bescheid zu<br />

erfüllen:<br />

Ortsräumliche Eingliederung,<br />

Orts- und Landschaftsbild:<br />

Einbindung des Baukörpers in die<br />

Umgebung und Anpassung an das<br />

bestehende Gelände<br />

Aufnahme der Maßstäblichkeit des Baukörpers,<br />

der Körnung und Dimensionierung<br />

der umgebenden Bauten<br />

Ökologische und<br />

soziale Nachhaltigkeit<br />

Minimierung befestigter Flächen und<br />

Grünflächen vorhanden, Bündeln von<br />

Zufahrten, kurze Wegführungen ab<br />

bestehendem Straßennetz<br />

Vernetzung von Grünkorridoren und<br />

siedlungsgliedernden Grünzügen,<br />

zusammenhängende grenzüberschreitende<br />

Grünflächen<br />

Qualität des Bauprojektes<br />

Minimierung der Geländeveränderungen,<br />

grenzüberschreitender natürlicher<br />

Verlauf des Geländes<br />

9


Stützmauern reduziert auf das mit der<br />

Bauaufgabe verbundene notwendige<br />

Ausmaß, naturnahes Gestalten des<br />

Geländes nach Bauführung, keine groben<br />

Steinschlichtungen<br />

Höhenlage des Erdgeschosses (+/- OK<br />

FFB) an das bestehende Gelände angepasst<br />

Stellplätze<br />

großzügige Flächen für das Abstellen<br />

von Fahrrädern, Kinderwagen etc.<br />

<strong>Die</strong> Gestaltung des projektierten Geländes<br />

muss sich am bestehenden Gelände<br />

orientieren. Zwingend erforderliche<br />

Geländeveränderungen für Hauszugänge,<br />

Gartensitzplätze, Garageneinfahrten usw.<br />

sind auf ein Minimum zu beschränken.<br />

Auf Stützmauern ist generell zu verzichten.<br />

In begründeten Ausnahmefällen können<br />

Stützmauern, wenn sie in einer dem<br />

Ort entsprechenden Maßstäblichkeit zur<br />

Ausführung gelangen, bewilligt werden.<br />

<strong>Die</strong> gesetzlichen Abstandsvorschriften für<br />

Gebäude innerhalb des Baugrundstückes<br />

sind zwingend einzuhalten.<br />

Müllsammelflächen sind verpflichtend im<br />

Gebäude zu berücksichtigen und gegebenenfalls<br />

in entsprechend belüfteten Räumen<br />

unterzubringen. Freistehende Müllsammelstellen,<br />

offen oder geschlossen,<br />

sind nicht zulässig.<br />

Gestalterische Beurteilung<br />

<strong>Die</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Göfis</strong> bedient sich für die<br />

gestalterische Beurteilung jedes Bauvorhabens<br />

in Bezug auf das Orts- und Landschaftsbild,<br />

die Festlegung der Höhenlage<br />

des Gebäudes und den maximal mög-<br />

10<br />

lichen BNZ-Bonus eines Höhenschichtenplanes<br />

im Maßstab 1:200 mit Höhenschichtlinien<br />

im Abstand eines halben<br />

Meters. <strong>Die</strong> Höhenschichten sind im Lageplan<br />

des geplanten Projektes darzustellen.<br />

Im Schnitt und in den Ansichten sind das<br />

Urgelände und das projektierte Gelände<br />

darzustellen und die Höhe zu kotieren.<br />

Material- und Farbgebung sind mit der<br />

Baubehörde abzustimmen. <strong>Die</strong> Außenraumgestaltung<br />

ist im Erdgeschossgrundriss<br />

darzustellen. Ab Mehrfamilienhäusern<br />

mit vier Wohneinheiten bedarf es<br />

zwingend eines Modells.<br />

Vom Bauwerber sind der <strong>Gemeinde</strong> der<br />

Höhenschichtplan eines befugten Geometers<br />

und gegebenenfalls ein Modell zur<br />

Verfügung zu stellen.<br />

1. Gebiete mit zweigeschossigem<br />

Grundtypus (2 G):<br />

In diesen Gebieten und bei bestehenden<br />

Bauten in den Freiflächen/Freihaltegebieten<br />

gemäß Flächenwidmungsplan sind<br />

Bauten mit zwei Obergeschossen (OG)<br />

zulässig. <strong>Die</strong> erlaubte Höchstgeschosszahl<br />

beträgt 2, mit Ausnahme von Ein- und<br />

Zweifamilienhäusern, für diese gilt eine<br />

Höchstgeschosszahl von 3 (2 OG + 1 DG).<br />

Höchstgeschosszahl (HGZ):<br />

Höchstgeschosszahl<br />

2<br />

für EFH und ZFH (HGZ): 3 (2 OG und<br />

1 DG)<br />

Baunutzungszahl (BNZ): 35<br />

BNZ-Bonus:<br />

maximal Geschossfläche pro<br />

+ 10<br />

Baukörper (zwei Geschosse): 500 m2 Entspricht die Neigung des Grundstücks<br />

mehr als zehn Prozent, so sind die Bestimmungen<br />

des Gebietes mit zweigeschossigem<br />

Grundtypus in Hanglage (2 GH)<br />

anzuwenden. Von diesem Zusatz sind<br />

Bauten in den Freiflächen/Freihaltegebieten<br />

ausgenommen.<br />

2. Gebiete mit zweigeschossigem<br />

Grundtypus in Hanglage (2 GH):<br />

In den Gebieten mit einem zweigeschossigen<br />

Grundtypus in Hanglage sind zwei<br />

Obergeschosse (OG) sowie ein Untergeschoss<br />

(UG) oder ein Dachgeschoss (DG)<br />

erlaubt. <strong>Die</strong> zulässige Höchstgeschosszahl<br />

beträgt 3.<br />

Höchstgeschosszahl (HGZ): 3 (2 OG und 1<br />

DG oder UG)<br />

Baunutzungszahl (BNZ): 35<br />

BNZ-Bonus:<br />

maximale Geschossfläche pro<br />

+ 15<br />

Baukörper (zwei Geschosse): 500 m2 maximale Geschossfläche pro<br />

Baukörper (drei Geschosse): 600 m2 3. Gebiete mit dreigeschossigem<br />

Grundtypus (3 G):<br />

In den Gebieten mit einem dreigeschossigen<br />

Grundtypus sind mindestens zwei<br />

und maximal drei Obergeschosse (OG)<br />

erlaubt.<br />

Mindestgeschosszahl (MGZ): 2<br />

Höchstgeschosszahl (HGZ): 3<br />

Baunutzungszahl (BNZ): 40<br />

BNZ-Bonus:<br />

maximale Geschossfläche pro<br />

+ 20<br />

Baukörper (zwei Geschosse): 600 m2 maximale Geschossfläche pro<br />

Baukörper (drei Geschosse): 700 m2 4. Kerngebiet (KG):<br />

Im Kerngebiet sind mindestens zwei<br />

Obergeschosse (OG) erlaubt. Zu den vorangegangenen<br />

Gebieten wird im Kerngebiet<br />

eine minimale Baunutzungszahl festgeschrieben,<br />

um eine dem Dorfkern entsprechend<br />

hohe Nutzungszahl sicherzustellen.<br />

Einfriedungen gegenüber dem Straßenraum<br />

sowie Nachbargrundstücken sind im<br />

Kerngebiet nicht zulässig.<br />

Mindestgeschosszahl (MGZ): 2<br />

Minimale Baunutzungszahl (BNZ): 50<br />

BNZ-Bonus: + 20


Rechnungsabschluss 2011<br />

12<br />

VSt Gruppe / Unterabschnitt Einnahmen Ausgaben<br />

0 Vertretungskörper und allgemeine Verwaltung<br />

0000 <strong>Gemeinde</strong>vertretung 11.343 137.587<br />

0100 <strong>Gemeinde</strong>amt / Bauamt 45.228 457.048<br />

0160 elektronische Datenverarbeitung 0 31.276<br />

0220 Standesamt 0 809<br />

0250 Staatsbürgerschaft 0 4.346<br />

0290 Amtsgebäude 25 29.322<br />

0321 geografisches Informationssystem 3.600 9.903<br />

0600 Beiträge an Verbände, Vereine und sonstige Organisationen 0 27.750<br />

0800 Pensionen / <strong>Die</strong>nstgeberdarlehen / Gemeinschaftspflege 24.517 55.980<br />

1 Öffentliche Ordnung und Sicherheit<br />

1320 Gesundheitspolizei 0 1.098<br />

1330 Veterinärpolizei 0 4.495<br />

1630 freiwillige Feuerwehren 3.488 38.849<br />

1790 Hochwasserhilfe 11.056 -51.795<br />

1800 Zivilschutz 0 108<br />

2 Unterricht, Erziehung, Sport und Wissenschaft<br />

2110 Volksschule Kirchdorf 2.327 144.136<br />

2111 Volksschule Agasella 77 69.450<br />

2120 Neue Mittelschulen 0 76.505<br />

2130 Pädagogische Förderzentren 0 19.807<br />

2140 Polytechnische Schulen 0 14.183<br />

2320 Schülerbetreuung / Mittagstisch 2.191 4.226<br />

2400 Kindergarten Kirchdorf 136.141 205.458<br />

2401 Kindergarten Agasella 93.391 130.519<br />

2402 Kindergarten Hofen 97.782 123.185<br />

2405 Kinderbetreuungsstätte Sunnagarta 33.935 104.092<br />

2406 Spielgruppe <strong>Göfis</strong> 0 521<br />

2520 Jugendraum / Jugendbetreuung 0 56.180<br />

2620 Sportplätze Hofen 469 29.670<br />

2621 Sportplatz Agasella 0 644<br />

2625 Jugendsportanlagen 0 974<br />

2630 Turn- und Sporthallen 18.179 101.574<br />

2640 Eislaufplatz 0 1.304<br />

2690 sonstige Beiträge an Sportvereine 0 14.522<br />

2730 bugo Bücherei <strong>Göfis</strong> 1.966 10.302<br />

2790 Erwachsenenbildung 0 0<br />

3 Kunst, Kultur und Kultus<br />

3200 Ausbildung in Musik und darstellender Kunst 0 18.434<br />

3220 Maßnahmen der Musikpflege 20.399 66.484<br />

3620 Denkmalpflege / Sanierung der Ruine Sigberg 0 195<br />

3690 sonstige Ausgaben für Heimatpflege / Jungbürgerfeier / Funken 3.742 20.881<br />

3810 Maßnahmen der Kulturpflege 8.890 15.090<br />

3900 kirchliche Angelegenheiten 0 142<br />

4 Sozia le Wohnfahrt und Wohnbauförderung<br />

4110 Maßnahmen der allgemeinen Sozialhilfe 0 424.037<br />

4170 Pflegesicherung 0 37.428<br />

4240 Heimhilfe 0 2.284<br />

4290 Altenbetreuung sowie sonstige Einrichtungen und Maßnahmen 4.186 139.091<br />

4390 Elternberatung 53 1.394<br />

4690 Aktion Kindersommer / Kinderbetreuung 0 6.298<br />

4800 allgemeine Wohnbauförderung 0 28.887<br />

4890 Förderung von Solar- und Biomasseanlagen 0 5.314


VSt Gruppe / Unterabschnitt Einnahmen Ausgaben<br />

5 Gesundheit<br />

5100 medizinische Bereichsversorgung 13.110 22.520<br />

5120 sonstige medizinische Beratung und Betreuung 0 1.887<br />

5160 Schulgesundheitsdienst 0 3.531<br />

5200 Natur- und Landschaftsschutz 0 5.052<br />

5220 Reinhaltung der Luft 324 3.368<br />

5230 Lärmbekämpfung 0 91<br />

5280 Tierkörperbeseitigung 0 667<br />

5290 Landschaftsreinigung 0 2.521<br />

5300 Rettungsdienste 0 16.308<br />

5600 Betriebsabgangsdeckung von Krankenanstalten 0 326.462<br />

6 Straßen- und Wasserbau, Verkehr<br />

6120 <strong>Gemeinde</strong>straßen 242 48.951<br />

6160 Radwanderwege 0 556<br />

6161 Wander- und Spazierwege 0 4.682<br />

6170 Bauhof 243.504 312.431<br />

6390 Bäche / Instandhaltung von Verbauungsanlagen 4.189 46.175<br />

6400 Einrichtungen und Maßnahmen der Straßenverkehrsordnung 163 3.279<br />

6900 Landbus 43.230 136.814<br />

7 Wirtschaftsförderung<br />

7420 Landwirtschaftsförderung / Feuerbrandbekämpfung 187 18.406<br />

7590 Beiträge an Ökostrombörse / Photovoltaikanlage 576 5.433<br />

7710 Mitgliedsbeiträge an Fremdenverkehrsverbände 0 915<br />

7890 Plakatierungen 944 2.661<br />

8 <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

8140 Straßenreinigung / Schneeräumung 0 40.649<br />

8150 Park- und Gartenanlagen, Kinderspielplätze 300 35.815<br />

8160 öffentliche Beleuchtung und Uhren 650 35.191<br />

8170 Friedhöfe 27.901 33.365<br />

8280 Dorfmarkt 0 538<br />

8400 Grundbesitz 30.062 39.278<br />

8420 Waldbesitz - <strong>Gemeinde</strong>wald 177.954 183.783<br />

8421 Waldbesitz - Unterfelderwald 1.947 1.947<br />

8500 Betriebe der Wasserversorgung 1.357.385 1.357.385<br />

8510 Betriebe der Abwasserbeseitigung 855.153 855.153<br />

8520 Betriebe der Abfallbeseitigung 189.894 189.894<br />

8530 Betriebe für die Errichtung und Verwendung von Wohn- und Geschäftsgebäuden 509.519 509.519<br />

8710 Biomassewärmeversorgung <strong>Göfis</strong> 120.555 120.555<br />

8711 Fernwärmeversorgung Agasella 11.694 11.694<br />

9 Finanzwirtschaft<br />

9100 Geldverkehr 2.789 12.036<br />

9140 Beteiligungen 495.703 436.487<br />

9200 ausschließliche <strong>Gemeinde</strong>abgaben 424.634 0<br />

9250 Ertragsanteile an gemeinschaftlichen Bundesabgaben 2.407.499 0<br />

9300 Landesumlage 0 75.597<br />

9400 Bedarfszuweisungen 435.742 0<br />

9410 sonstige Finanzzuweisungen nach dem Finanzausgleichsgesetz 76.768 0<br />

9470 Haushaltsausgleich / Überschüsse und Abgänge 0 434.020<br />

Gesamtsumme 7.955.603 7.955.603<br />

13


Ein erlebnisreiches<br />

Jahr geht zu Ende!<br />

Ende Juni 2012 fand im Kindergarten<br />

Agasella das Abschlussfest statt. Gemäß<br />

unserem Jahresthema Eine Reise um<br />

die Welt mit Felix gab es fünf Spielstationen.<br />

Einige Kontinente bzw. Länder,<br />

die wir im Laufe des Jahres besuchten,<br />

hatten ihre Stationen mit ihren Aufgaben.<br />

So hieß es zum Beispiel Gold<br />

schürfen wie in Australien oder mit<br />

Stäbchen essen wie in China. Auch ein<br />

paar Regentropfen konnten uns nichts<br />

anhaben und so wurden die Stationen<br />

flott bewältigt.<br />

Anschließend wurde im Sandkasten<br />

gegrillt und auf Picknickdecken die mitgebrachten<br />

Speisen verzehrt. Als<br />

Abschluss bekam jedes Kind einen Gasballon<br />

mit Anhänger von Felix. Nach<br />

einem gemeinsamen Spruch stiegen die<br />

Ballons hoch in den Himmel auf. Mit<br />

ihren Reisepässen machten sich nun<br />

Eltern und Kinder auf den Heimweg<br />

und ein schöner Nachmittag ging zu<br />

Ende.<br />

An dieser Stelle dürfen wir uns recht<br />

herzlich bei unseren Kollegen vom Bauhof<br />

bedanken, die uns bei der Organisation<br />

tatkräftig unterstützt haben.<br />

PS: Anna-Lena Schöchs Ballon ist in Fraxern<br />

gelandet und der Finder hat ihr<br />

einen ganz lieben Brief geschrieben.<br />

14<br />

Schulfest der Volksschule<br />

Kirchdorf<br />

Bei angenehmem Wetter konnten die<br />

Kinder, die Lehrpersonen und die Eltern<br />

ein schönes Schulfest feiern, das unter<br />

dem Motto Verschiedene Kulturen<br />

stand. Viele Stationen luden die Kinder<br />

ein zum Spielen, zum Malen und<br />

Basteln, zum Singen und Tanzen. Italienische<br />

Pasta wurde serviert und verschiedene<br />

Nudelsorten mussten<br />

erkannt werden. Schließlich waren die<br />

Kinder stolz auf ihre selber gestalteten<br />

Buttons und ihre gemalten Fahnen aus<br />

aller Welt. Geldtaschen aus Tetrapacks<br />

konnten bei einer anderen Station hergestellt<br />

werden. <strong>Die</strong> Fahnen der Lieblings-Fußballmannschaft<br />

zierten die<br />

Arme, was Mädchen und Buben gleichermaßen<br />

erfreute.<br />

Beim Hula Hoop sowie beim Seil- und<br />

Gummihüpfen war Sportlichkeit<br />

gefragt. Auch New Games wurden<br />

angeboten und gerne gespielt. Im Weidenplatz<br />

durften Kinder Geschichten<br />

aus aller Welt hören und ein englisches<br />

Stabtheater animierte zum Zuhören.<br />

Der Höhepunkt war dann aber die<br />

Trommelvorführung jeder einzelnen<br />

Klasse. Angelo Siciliani verstand es sehr<br />

gut, die Kinder für das Trommeln zu<br />

begeistern.<br />

Verkehrssicherheit<br />

geht alle an<br />

<strong>Die</strong> Sicherheit unserer Kinder liegt<br />

wohl allen am Herzen. Deshalb haben<br />

die Mütter Melanie Ammann und Birgit<br />

Rädler mit Unterstützung durch Sozialausschussobfrau<br />

Evelyn Pfanner und<br />

Sozialausschussmitglied Margareta Baldessari<br />

in diesem Frühjahr einmal<br />

wöchentlich den Elternlotsendienst für<br />

die Volksschule Agasella bei der Querung<br />

Struba/Römerstraße übernommen.<br />

Nach einer Einschulung durch Inspektor<br />

Meinrad Müller wurden morgens zwischen<br />

acht bis 13 Kinder über die Straße<br />

geleitet. Unsere Beobachtungen<br />

dabei: Es werden etliche Kinder per<br />

Auto zur Schule gebracht, damit verringert<br />

sich die Chance, eventuelle Schutzwege<br />

von der Bezirkshauptmannschaft<br />

genehmigt zu bekommen, da dies an<br />

eine bestimmte Fußgängerfrequenz<br />

gebunden ist. Es entstehen auch<br />

gefährliche Situationen direkt vor der<br />

Volksschule Agasella, weil die Kinder<br />

dort aussteigen und die Eltern ihr Auto<br />

wenden und damit andere Kinder<br />

gefährden. Leider war es nicht möglich,<br />

mehr Eltern als Lotsen zu gewinnen<br />

(auch Großeltern wären gefragt!) und<br />

so einen täglichen Lotsendienst zu etablieren.<br />

Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass<br />

sich die Autofahrer zum größten Teil<br />

bei Sicht der Elternlotsen sehr diszipliniert<br />

verhielten und ihre Geschwindigkeit<br />

reduzierten. Das kleine Aha-Erlebnis<br />

am Morgen, das bewusst macht,<br />

dass sich die schwächsten Verkehrsteilnehmer,<br />

die Kinder, auf dem Weg zur<br />

Schule befinden, ließ viele doch vorsichtiger<br />

fahren.


Gib acht, WIR sind<br />

unterwegs!<br />

Um diese Haltung des vorsichtigen und<br />

vorausschauenden Autofahrens zu<br />

unterstützen, wurden großflächige Plakate<br />

mit Kinderzeichnungen der Volksschulen<br />

entworfen. Im kommenden<br />

Herbst werden diese an den großen<br />

vier Plakatstellflächen im Ort angebracht.<br />

Mit einer Verkehrssicherheitsaktion<br />

der beiden Volksschulen am<br />

25. September 2012 wird die Öffentlichkeit<br />

für das Thema Sicherheit nochmals<br />

sensibilisiert.<br />

Wir hoffen, damit Eltern zu motivieren,<br />

den Schulweg als wertvoll für ihre Kinder<br />

zu sehen und mehr engagierte<br />

Menschen zu finden, die sich für den<br />

Lotsendienst zur Verfügung stellen.<br />

Dr. Evelyn Pfanner,<br />

Sozialausschuss-Obfrau<br />

15


ugo Bücherei <strong>Göfis</strong><br />

Eröffnung der <strong>neuen</strong> bugo Bücherei <strong>Göfis</strong><br />

Zur Eröffnung der <strong>neuen</strong> bugo Bücherei<br />

in <strong>Göfis</strong> konnte Bürgermeister Helmut<br />

Lampert am Sonntag, dem 15.<br />

April 2012, neben Landesrätin Greti<br />

Schmid, Pfarrer Norman Buschauer<br />

auch viele Bürgermeisterkollegen aus<br />

der Region, Susanne Österle vom<br />

Bibliotheksverband Vorarlberg sowie<br />

zahlreiche Gäste aus <strong>Göfis</strong> und der<br />

Umgebung begrüßen. »<strong>Die</strong> Bücherei<br />

hat eine lange Tradition in <strong>Göfis</strong>. <strong>Die</strong><br />

ersten Aufzeichnungen einer Bücherei<br />

stammen aus dem Jahr 1914. Das Projekt<br />

für die Erneuerung der Bücherei<br />

war ein langer und mühsamer Weg und<br />

hat nun zu einem sehr erfolgreichen<br />

Ziel geführt. <strong>Die</strong> neue bugo Bücherei<br />

wird mit den Bereichen Bücherei, Café<br />

und Handgmacht - Erlesenes aus <strong>Göfis</strong><br />

das Ortszentrum beleben und bereichern!«,<br />

so Bürgermeister Helmut Lampert.<br />

Landesrätin Dr. Greti Schmid gratulierte<br />

der <strong>Gemeinde</strong> und bedankte sich beim<br />

Büchereiteam für das große Engagement.<br />

»Das Lesen spielt eine ganz wichtige<br />

Rolle bereits vom Kleinkindalter<br />

an. Dabei geht es nicht nur allein um<br />

das Erlernen des Lesens, sondern auch<br />

um einen sozialen Kontakt«, machte<br />

die Landesrätin deutlich.<br />

Für Architekt René Geiger war es ein<br />

spannendes Projekt, das sich auch während<br />

der Projektierung weiterentwickelt<br />

hat.<br />

»Für uns geht heute ein Büchereitraum<br />

in Erfüllung!«, freute sich Büchereileiter<br />

Rudi Malin. »Attraktivität und<br />

<strong>Die</strong>nstleistung können heutzutage nur<br />

16<br />

mit entsprechenden Öffnungszeiten<br />

verwirklicht werden. Wir sind mutig<br />

und haben hinkünftig 41 Stunden pro<br />

Woche geöffnet!«<br />

Mehr als eine Bücherei<br />

Und die neue bugo Bücherei <strong>Göfis</strong> ist<br />

wirklich mehr als eine Bücherei. Sie soll<br />

ein Treffpunkt für Jung und Alt, für<br />

Kultur und Soziales werden, was der<br />

riesige Besucherandrang am Eröffnungstag<br />

bereits eindrücklich bewies.<br />

In der <strong>neuen</strong> Bücherei stehen rund<br />

8.000 Medien zur Verfügung. Einen<br />

besonderen Schwerpunkt bilden die<br />

über 70 Zeitschriften- und Zeitungsabonnements.<br />

Von der anspruchsvollen<br />

Tageszeitung, dem Lifestyle-Magazin,<br />

verschiedenen Ratgeber-Heften bis hin<br />

zum Kindermagazin finden alle interessierten<br />

Leserinnen und Leser ihre Favoriten.<br />

Das Angebot an englischer Literatur<br />

für Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

ist ganz neu. Ebenso werden in<br />

einer Abteilung Hörbücher auf CD und<br />

Filme für alle Altersstufen auf DVD<br />

angeboten.<br />

Zeit für Kaffee und mehr<br />

Das kommunikative Zentrum der<br />

Bücherei bildet der Café-Bereich. Ein<br />

kleiner Café-Betrieb ohne Konsumationszwang<br />

soll die Besucherinnen und<br />

Besucher zum Verweilen, Schmökern<br />

und zur Kommunikation animieren.<br />

<strong>Die</strong>ser Bereich soll künftig auch für Veranstaltungen,<br />

wie Beispiel Lesungen,<br />

Vorträge, Workshops und Seminare<br />

genutzt werden können.<br />

Heimische Produkte aus <strong>Göfis</strong><br />

Handgmachtes - Erlesenes aus <strong>Göfis</strong><br />

rundet das Angebot ab. Heimische Produkte<br />

aus <strong>Göfis</strong> werden zum Verkauf in<br />

den <strong>neuen</strong> Räumlichkeiten angeboten.<br />

<strong>Die</strong> regionale Produktion von Erzeugnissen<br />

aus dem Dorf soll damit vermehrt<br />

angeregt und unterstützt werden.<br />

Den Kunden steht eine bunte<br />

Palette von Erlesenem aus <strong>Göfis</strong>, von<br />

Wein, Honig, bis hin zu Handarbeiten<br />

und kreativen Werkstücken zum Kauf<br />

als besonderes Geschenk oder für den<br />

Eigenbedarf zur Verfügung.<br />

»<strong>Die</strong> Bücherei ist nun der größte Abenteuerspielplatz<br />

in <strong>Göfis</strong>«, meinte Pfarrer<br />

Buschauer und erteilte den Segen<br />

für die Bücherei und die Menschen, die<br />

in ihr arbeiten und verweilen. <strong>Die</strong> Jungmusik<br />

des Musikvereins <strong>Göfis</strong> spielte<br />

v.l.n.r.: Susanne Österle, stellvertretende Vorsitzende des Bibliotheksverbandes<br />

Vorarlberg, Landesrätin Dr. Greti Schmid, Bürgermeister Helmut Lampert, Pfarrer<br />

Dr. Norman Buschauer, Büchereileiter Rudi Malin, Architekt René Geiger


festlich auf und nach dem Anschneiden<br />

der bugo-Bücherei-Torte durch die<br />

Ehrengäste endete der offizielle Festakt.<br />

<strong>Die</strong> vielen Besucher nutzten den<br />

ganzen Tag, die Bücherei zu besichtigen,<br />

Medien auszuleihen und sich im<br />

Café und bei den Wirtschaftsständen<br />

zu stärken.<br />

<strong>Die</strong> Öffnungszeiten in der<br />

bugo Bücherei <strong>Göfis</strong><br />

Sonntag: 10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Montag: 9.00 bis 12.00 und<br />

14.00 bis 22.00 Uhr<br />

<strong>Die</strong>nstag 9.00 bis 12.00 und<br />

bis Freitag: 14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Weitere Informationen und den<br />

kostenlosen Newsletter gibt es unter<br />

www.goefis.at/bugo<br />

Kinder lieben Lesen<br />

<strong>Die</strong> Sprachentwicklung eines Kindes<br />

beginnt schon bei der Geburt. Kinder<br />

lieben Lesen hat sich zum Ziel gesetzt,<br />

den Wert der gemeinsamen Zeit beim<br />

Vorlesen, Erzählen und Anschauen der<br />

Bücher hervorzuheben. Ganz besonders<br />

lieben Babys Reime, Fingerspiele, Lieder<br />

und alle Texte mit Rhythmus und<br />

Melodie. <strong>Die</strong>se haben im Vergleich zur<br />

gesprochenen Sprache einen besonders<br />

deutlichen Rhythmus. Dadurch unterstützen<br />

Eltern zusätzlich das Gefühl des<br />

Babys für den Rhythmus der Sprache.<br />

<strong>Die</strong> Gute-Nacht-Geschichte ist für viele<br />

Kinder ein Höhepunkt des Tages. Hier<br />

wird gekuschelt, zugehört und ganz<br />

einfach die Nähe der Eltern genossen.<br />

Kinder lieben Lesen wurde unter dem<br />

Dach der groß angelegten Vorarlberger<br />

Leseinitiative Lust auf Lesen unter<br />

Federführung von Kinder in die Mitte<br />

ausgearbeitet. Kooperationspartner<br />

sind die Vorarlberger Krankenhäuser,<br />

die Landesbüchereistelle, der Bibliotheksverband<br />

Vorarlberg und die<br />

Medienstelle/Bibliotheken der katholischen<br />

Kirche Vorarlberg.<br />

<strong>Die</strong> Initiative gilt für alle Kinder, die ab<br />

dem 1. Oktober 2011 geboren wurden<br />

und ihren Hauptwohnsitz in Vorarlberg<br />

haben. <strong>Die</strong> Eltern werden nach der<br />

Geburt ihres Kindes bereits im Krankenhaus<br />

über Kinder lieben Lesen<br />

informiert und können sich per Bestellkarte<br />

anmelden. In der Folge werden<br />

sie mit zwei Buchpaketen beschenkt,<br />

die altersgerechte Bücher sowie einen<br />

Elternratgeber enthalten. Das erste<br />

Paket wird den Familien per Post zugesandt,<br />

wenn das Kind sechs Monate alt<br />

ist. Sobald die Kinder 18 Monate alt<br />

werden, kann das zweite Buchpaket in<br />

den Büchereien abgeholt werden.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.vorarlberg.at/kinderindiemitte<br />

und in der bugo Bücherei <strong>Göfis</strong>.<br />

17


Eröffnung<br />

Vereinshaus <strong>Göfis</strong><br />

In einem festlichen Akt wurde am 24.<br />

Juni 2012 das renovierte Vereinshaus<br />

seiner Bestimmung übergeben und<br />

symbolisch die Wettertafel wieder auf<br />

das Vereinshaus-Türmle gesetzt.<br />

Obmann Bernhard Nägele brachte es in<br />

seiner Ansprache auf den Punkt: »Als<br />

wir mit unserem Ansinnen, das Vereinshaus<br />

zu sanieren an die Öffentlichkeit<br />

gegangen sind, wurden uns nicht viel<br />

Chancen eingeräumt. War dies doch<br />

schon der vierte Anlauf in den vergangenen<br />

dreißig Jahren. Umso mehr<br />

erfüllt es mein Team und mich mit Stolz<br />

und Freude, das Vereinshaus heute wieder<br />

seiner Bestimmung übergeben zu<br />

dürfen.«<br />

Das Gebäude wurde im Jahre 1928 von<br />

der kirchlichen Gemeinschaft Jünglingsund<br />

Männerkongregation mit vielen<br />

freiwilligen Helfern und mit einfachsten<br />

Mitteln errichtet. Der Verein Vereinshaus<br />

<strong>Göfis</strong> hat diesen Teamgeist<br />

wieder aufgegriffen. So haben über<br />

110 freiwillige Helfer mehr als 1.350<br />

kostenlose Arbeitsstunden geleistet. 45<br />

Firmen aus dem In- und Ausland sowie<br />

zahlreiche private Sponsoren unterstützten<br />

das ehrgeizige Projekt. <strong>Die</strong>s<br />

unterstrich auch Bürgermeister Helmut<br />

Lampert: »Das Projekt hat Vorbildwirkung<br />

in Sachen Ehrenamtlichkeit, sei es<br />

bei der Finanzierung oder bei der<br />

Umsetzung.«<br />

18<br />

Er dankte allen Beteiligten, bevor er<br />

das Vereinshaus offiziell eröffnete. Im<br />

Rahmen der Renovierungsmaßnahmen<br />

wurde auch der Jugendraum im Keller<br />

des Vereinshauses wesentlich vergrößert<br />

und neu gestaltet.<br />

Türmle-Fahne neu gesetzt<br />

Mit Unterstützung des größten Mobilkranes<br />

Vorarlbergs hat der zehnjährige<br />

Fabian Meier von der Kirchstraße, einer<br />

der jüngsten freiwilligen Helfer, die<br />

Wettertafel wieder auf der Spitze des<br />

Vereinshaus-Türmles, dem Symbol des<br />

Projektes, platziert. Er tat dies in Vertretung<br />

der Paten des Vereinshaus-<br />

Türmles, Margrit und Peter Bünting,<br />

einer Unternehmerfamilie aus Düsseldorf,<br />

die aus der Vereinshaus-Türmle-<br />

Lotterie ausgelost worden war. Mit diesem<br />

Akt wurde das Projekt abgeschlossen.<br />

Spektakuläres<br />

Projektions-Highlight<br />

An den Abenden der Woche vor der<br />

Eröffnung war das Vereinshaus buch-<br />

stäblich in neues Licht gerückt. Grafische<br />

Muster wurden an die Fassade<br />

projiziert. Dadurch ergaben sich spektakuläre<br />

Effekte, die von zahlreichen<br />

Passanten bestaunt wurden. <strong>Die</strong>se<br />

Lichtinstallation setzte die Firma<br />

Michael Reutner um, die seit einigen<br />

Jahren mit ihrem Unternehmen in <strong>Göfis</strong><br />

ansässig ist.<br />

Das Vereinshausprojekt in Zahlen<br />

* Zehn Göfner Vereine und die<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Göfis</strong> selbst erbringen<br />

mit einer Mietvorauszahlung das<br />

erforderliche Eigenkapital für<br />

einen Start.<br />

* 45 Firmen aus Vorarlberg, Österreich<br />

und Deutschland unterstützen das<br />

Projekt durch Werkzeuge, Materialien,<br />

Maschinenstunden und <strong>Die</strong>nstleistungen.<br />

* 50 Prozent der Kosten wurden<br />

vom EU-Strukturförderprogramm<br />

LEADER mitfinanziert.<br />

* 235 Tage dauerte die Umbauphase<br />

vom Projektstart bis zur ersten Veranstaltung.<br />

* 1.350 kostenlose Arbeitsstunden<br />

wurden von über 110 verschiedenen<br />

freiwilligen Helfern in das Projekt<br />

eingebracht.<br />

* 15.000 Euro konnten von Firmen<br />

und Privatpersonen über Fenster-,<br />

Türen- und Lichtsponsoring sowie<br />

der Vereinshaus-Türmle-Lotterie<br />

lukriert werden.<br />

* 150.000 Euro wurden durch die<br />

breite Unterstützung investiert, kalkuliert<br />

waren lediglich 93.000 Euro.


Geschichte der Schwabenkinder - Teil 1<br />

Wanderausstellung<br />

<strong>Die</strong> von der Elementa Walgau veranstaltete<br />

Wanderausstellung zum Phänomen<br />

der Schwabengängerei machte<br />

vom 20. bis 27. April 2012 auch in <strong>Göfis</strong><br />

Station. Unter anderem wurden in zwei<br />

großen Schautafeln auch die rund 50<br />

Göfner Schwabenkinder dokumentiert.<br />

<strong>Die</strong> Ausstellung wurde von 300 Personen<br />

und drei Göfner Volksschulklassen<br />

besucht. Zwei Vorträge und eine<br />

Lesung zu dieser Thematik fanden zirka<br />

200 interessierte Zuhörer.<br />

Historie<br />

Als Schwabenkinder oder Hütekinder<br />

wurden die Bergbauernkinder aus Vorarlberg,<br />

Tirol, Südtirol und der Schweiz<br />

bezeichnet, die in früheren Jahrhunderten<br />

aus Armut alljährlich im Frühjahr<br />

durch die Alpen zu den Kindermärkten<br />

hauptsächlich nach Oberschwaben<br />

zogen, um dort als Arbeitskräfte<br />

für eine Saison an Bauern vermittelt<br />

zu werden.<br />

Hintergrund waren die äußerst geringen<br />

Bodenerträge in den alpinen<br />

Regionen und die damit verbundene<br />

Armut, die die Eltern dazu trieb, eines<br />

oder mehrere ihrer zahlreichen Kinder<br />

in die Fremde zu schicken. In ihrer Hei-<br />

Schwabenkinder aus <strong>Göfis</strong><br />

mat wurden die Schwabenkinder alljährlich<br />

von der Schulpflicht befreit.<br />

Das Schwabengehen, das seine<br />

ersten Erwähnungen bereits im 16.<br />

und 17. Jahrhundert findet, erlebte<br />

im 19. Jahrhundert seinen Höhepunkt.<br />

Es wird geschätzt, dass<br />

damals jährlich fünf- bis sechstausend<br />

Kinder auf Höfen in der Fremde<br />

als Hütejungen, Mägde oder als<br />

Knechte arbeiteten. <strong>Die</strong> Wege der<br />

mit schlechtem Schuhwerk und dürftiger<br />

Kleidung ausgestatteten 5- bis<br />

14-jährigen Kinder teilweise über<br />

Bergpässe, die im März noch mit<br />

Schnee bedeckt waren, waren lang<br />

und beschwerlich.<br />

Meist war ein Erwachsener, manchmal<br />

ein Priester, ihre Begleitperson,<br />

der unterwegs dafür sorgte, dass sich<br />

die Kinder in warmen Ställen zum<br />

Schlafen niederlassen konnten und<br />

der auf den Märkten die Preise aushandelte.<br />

<strong>Die</strong> Kindermärkte in Oberschwaben<br />

fanden meist um »Josefi« (19. März)<br />

statt. Zu »Simon und Juda« (Ende<br />

Oktober) oder an »Martini« (11.<br />

November) ging es wieder in Richtung<br />

Heimat. Im Gepäck war dann<br />

das so genannte »Doppelt Häs«, das<br />

ist ein doppelter Satz Kleidung von<br />

der Kopfbedeckung bis zum Schuhwerk,<br />

und je nach Alter und ausgehandeltem<br />

Preis einige Gulden.<br />

Das Schwabengehen wurde dann zwar<br />

im Jahr 1920 gesetzlich verboten, aber<br />

noch viele Jahre danach weiterhin<br />

praktiziert.<br />

<strong>Gemeinde</strong> Leupolz in Deutschland<br />

Bauernhof Hofstatt im Jahr 1911 in Leupolz<br />

<strong>Die</strong> folgenden aufgelisteten Namen von Schwabenkindern aus <strong>Göfis</strong> sind der »Schwabenkinderdatenbank / Datenpaket 3« –<br />

Bereich Wangen, Amtzell und Achberg entnommen. <strong>Die</strong> Namen sind mit Nummern versehen und sind ein Auszug aus der<br />

genannten Liste mit 4.408 Kindern.<br />

Karl Lampert, <strong>Gemeinde</strong>archivar<br />

Nr. Name Wohnort Geburtsdatum Alter Tätigkeit <strong>Die</strong>nsteintritt <strong>Die</strong>nstaustritt <strong>Die</strong>nstherr <strong>Die</strong>nstort<br />

Nr. 190: Sebastian Maier <strong>Göfis</strong> Hirte 24. März 1893 28. Oktober 1893 Peter Paul Bietenweiler,<br />

Kiebele <strong>Gemeinde</strong><br />

Leupolz<br />

Nr. 200: Josef Keckeis <strong>Göfis</strong> Hirte 17. März 1894 26. Oktober 1894 Anton Bietenweiler,<br />

Netzer <strong>Gemeinde</strong><br />

Leupolz<br />

19


Nr. Name Wohnort Geburtsdatum Alter Tätigkeit <strong>Die</strong>nsteintritt <strong>Die</strong>nstaustritt <strong>Die</strong>nstherr <strong>Die</strong>nstort<br />

Nr. 217: Albert Meyer <strong>Göfis</strong> Hirte 13. April 1894 27. Oktober 1894 Peter Paul Niederweiler,<br />

Kiebele <strong>Gemeinde</strong><br />

Leupolz<br />

Er wohnte mit seiner Familie in der Parzelle Oberdorf. Sein Sohn Paul erlitt bei einem Sturz einen Knöchelbruch,<br />

der nicht verheilte, sodass er hinkte. Das war für ihn eine gravierende psychische Belastung. Er wurde schwermütig<br />

und kam zur Behandlung in die Landesheilanstalt Valduna, von wo er im Jahr 1942 von Schergen der NSDAP abgeholt<br />

wurde. Der Göfner Xaver Müller (Jahrgang 1901), der bei der Eisenbahn arbeitete, beobachtete, wie Paul und andere<br />

Männer in einem Viehtransportwaggon nach Deutschland verladen wurden, wo sie in einer Gaskammer ums Leben kamen.<br />

Pauls Urne wurde später nach <strong>Göfis</strong> überführt.<br />

Nr. 218: Hermann Schmid <strong>Göfis</strong> 10. August 1882 11 Jahre <strong>Die</strong>nstbote 4. Mai 1894 27. Oktober 1894 Benedikt Herfatz,<br />

Fricker <strong>Gemeinde</strong><br />

Leupolz<br />

Nr. 223: Johann Josef <strong>Göfis</strong> 4. Juli 1881 13 Jahre Hirte 16. März 1895 25. Oktober 1895 Peter Paul Niederweiler,<br />

Meyer Kiebele <strong>Gemeinde</strong><br />

Leupolz<br />

Nr. 225: Andreas Keckeis <strong>Göfis</strong> 7. Oktober 1882 12 Jahre Hirte 19. März 1895 27. Oktober 1895 Josef Buchen,<br />

Wächter <strong>Gemeinde</strong><br />

Leupolz<br />

Er und drei Kollegen errichteten in der Parzelle Badida eine Stickerei als Anbau zum Wohnhaus. Seine zwei Kinder<br />

Stefanie und Paul bauten das Haus in den Jahren 1969 bis 1971 in ein Zweifamilienhaus um.<br />

Nr. 226: Franz Josef <strong>Göfis</strong> 29. Dez. 1883 11 Jahre Hirte 16. März 1895 27. Oktober 1895 Martin Oberweiler,<br />

Schöch Leichte <strong>Gemeinde</strong><br />

Leupolz<br />

Nr. 237: Johann Georg <strong>Göfis</strong> 11. April 1883 11 Jahre Hirte 29. März 1895 28. Oktober 1895 Witwe Leupolz<br />

Walser Kirwies<br />

Bereits in jungen Jahren wurde er Nachfolger seines Vaters gleichen Namens als Organist und „Chorregent“ des<br />

Kirchenchores <strong>Göfis</strong>. Im Jahr 1910 richtete er an die <strong>Gemeinde</strong>vorstehung von <strong>Göfis</strong> eine „Nota“, in der er für die<br />

„Besorgung des Organistendienstes“ 80 Kronen und für den „Kalkanten“ 12 Kronen in Rechnung stellte.<br />

Ein Kalkant (Balgtreter oder Orgelzieher) bediente vor der Einführung motorisierter Gebläse den Blasbalg<br />

(Schöpfbalg) für den Organisten. Johann Georg Walser ist dann im Ersten Weltkrieg gefallen.<br />

Nr. 245: Hermann Schmid <strong>Göfis</strong> 10. August 1882 12 Jahre Hirte 24. Mai 1895 26. Oktober 1895 Benedikt Herfatz,<br />

Fricker <strong>Gemeinde</strong><br />

Leupolz<br />

Hermann war Mitglied des 1903 gegründeten Musikvereins <strong>Göfis</strong>. Sein Sohn gleichen Namens (Jahrgang 1910),<br />

wegen seiner Körpergröße „der lang Hermann“ genannt, war ab dem Jahr 1935 rund 20 Jahre Kapellmeister des<br />

Musikvereins <strong>Göfis</strong>. Ein Foto von Kapellmeister Hermann Schmid ist in der Broschüre „80 Jahre MV <strong>Göfis</strong>“ Seite 18.<br />

Nr. 246: Friedolin Mayer <strong>Göfis</strong> 1. Juni 1882 12 Jahre Hirte 17. März 1896 27. Oktober 1896 Witwe Leupolz<br />

Kirwies<br />

Nr. 247: Luzius Xaver <strong>Göfis</strong> 1. Juni 1882 13 Jahre Hirte 17. März 1896 25. Oktober 1896 Josef Oberweiler,<br />

Schöch Werder <strong>Gemeinde</strong><br />

Leupolz<br />

Nr. 250: Augustin Mayer <strong>Göfis</strong> 14. Februar 1884 12 Jahre Hirte 18. März 1896 27. Oktober 1896 Josef Buchen,<br />

Wächter <strong>Gemeinde</strong><br />

Leupolz<br />

20


Nr. Name Wohnort Geburtsdatum Alter Tätigkeit <strong>Die</strong>nsteintritt <strong>Die</strong>nstaustritt <strong>Die</strong>nstherr <strong>Die</strong>nstort<br />

Nr. 263: Josef Lampert <strong>Göfis</strong> 12. Nov. 1884 11 Jahre Hirte 26. April 1896 27. Oktober 1896 Josef Buchen,<br />

Wächter <strong>Gemeinde</strong><br />

Leupolz<br />

Vor Jahrzehnten war er unter dem Hausnamen als „Husierer Lampert“ bekannt. Franz Josef arbeitete als<br />

Bauarbeiter und hatte im Alter von 22 Jahren einen schweren Unfall auf einer Baustelle, der ihn zum linksseitig gelähmten<br />

Invaliden machte. Nun betätigte er sich als Hausierer und war jahrelang mit Bettwäsche, Schuhcreme etc. im Rucksack in der<br />

Region unterwegs und unterhielt so zusammen mit einer Invalidenrente die siebenköpfige Familie. Hausierer betrieben<br />

Hausierhandel, führten ein Hausierbuch und besaßen ein Hausierpatent, um dessen Verlängerung regelmäßig angesucht<br />

werden musste. Es durften nur „Waren von inländischer Provenienz“ in den Handel gebracht werden.<br />

Nr. 283: Alois Lampert <strong>Göfis</strong> 8. Juni 1886 10 Jahre Hirte 1. Mai 1897 28. Oktober 1897 Johannes Steinberg,<br />

Blattner <strong>Gemeinde</strong><br />

Leupolz<br />

Nr. 285: Johann Mattle <strong>Göfis</strong> 6. Dez. 1885 11 Jahre Hirte 9. Mai 1897 30. Oktober 1897 Witwe Marken,<br />

Blattner <strong>Gemeinde</strong><br />

Leupolz<br />

Nr. 297: Engelbert Schmid <strong>Göfis</strong> 12. Sept. 1884 13 Jahre Hirte 27. März 1898 27. Oktober 1898 Witwe Marken,<br />

Blattner <strong>Gemeinde</strong><br />

Leupolz<br />

Er war ÖBB-Bediensteter, hatte eine Familie und wird als ruhiger Zeitgenosse beschrieben. Engelbert war bereits<br />

mit 21 Jahren Mitglied des 1903 gegründeten Musikvereins <strong>Göfis</strong>. Zu seinen Musikfreunden gehörten auch die<br />

ehemaligen Schwabenkinder Hermann Schmid und Alois Lampert. Hermann war 1894 und 1895 und Alois 1897 und<br />

1899 als Viehhirten in der <strong>Gemeinde</strong> Leupolz in Oberschwaben.<br />

Nr. 308: Alois Lampert <strong>Göfis</strong> 8. Juni 1886 12 Jahre Hirte 18. März 1899 28. Oktober 1899 Johannes Steinberg,<br />

Blattner <strong>Gemeinde</strong><br />

Leupolz<br />

Nr. 309: Franz Josef <strong>Göfis</strong> 12. Nov. 1884 14 Jahre Hirte 19. März 1899 28. Oktober 1899 Witwe Stützenberg,<br />

Lampert Wucher <strong>Gemeinde</strong><br />

Leupolz<br />

Nr. 320: Johann Mattle <strong>Göfis</strong> 6. Dez. 1885 13 Jahre Hirte 27. März 1899 28. Oktober 1899 Witwe Marken,<br />

Blattner <strong>Gemeinde</strong><br />

Leupolz<br />

Nr. 375: Math. Dominik. <strong>Göfis</strong> 30. Nov. 1887 13 Jahre Hirte 24. April 1901 28. Oktober 1901 Witwe Buchen,<br />

Keckeis Wächter <strong>Gemeinde</strong><br />

Leupolz<br />

Nr. 866: Johann Weiss <strong>Göfis</strong> 6. Oktober 1902 11 Jahre Hirte 15. April 1914 15. Oktober 1914 Rupert Niederweiler,<br />

Leichte <strong>Gemeinde</strong><br />

Leupolz<br />

Nr. 1700: Johann Gran <strong>Göfis</strong> 26. März 1842 11. Nov. 1842 Gebhard Neuravens-<br />

Müller burg<br />

Nr. 1701: Franz Josef Gran <strong>Göfis</strong> 26. März 1842 11. Nov. 1842 Benedikt Neuravens-<br />

Fäßler burg<br />

Nr. 3641: Siegfried <strong>Göfis</strong> 1918 Hirte 30. April 1931 31. Oktober 1931 Witwe N. W. Nieder-<br />

Metzger Leimberger wangen<br />

Nr. 3910: Johann Mattle <strong>Göfis</strong> 16. Dez. 1888 13 Jahre 10. Aug. 1902 1. Sept. 1902 Josef Kratzer,<br />

Lampart <strong>Gemeinde</strong><br />

Amtzell<br />

21


Aus der <strong>Gemeinde</strong><br />

Bürgermeister Helmut Lampert gratulierte<br />

Frau Rosina Vögel im Namen der<br />

<strong>Gemeinde</strong> zum 90. Geburtstag.<br />

Bürgermeister Helmut Lampert gratulierte<br />

Herrn Johann Lampert im Namen<br />

der <strong>Gemeinde</strong> zum 90. Geburtstag.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rätin Dr. Evelyn Pfanner gratulierte<br />

Herrn Josef Huber im Namen<br />

der <strong>Gemeinde</strong> zum 90. Geburtstag.<br />

Bürgermeister Helmut Lampert gratulierte<br />

Frau Irma Huber im Namen der<br />

<strong>Gemeinde</strong> zum 90. Geburtstag.<br />

22<br />

Bürgermeister Helmut Lampert gratulierte<br />

Herrn Peter Wagner im Namen<br />

der <strong>Gemeinde</strong> zum 90. Geburtstag.<br />

Ebenso gratulierte Bürgermeister<br />

Helmut Lampert den Göfnerinnen,<br />

die den 95. Geburtstag feierten:<br />

Maria Suske<br />

Maria Schöch<br />

Bürgermeister Helmut Lampert<br />

überbrachte die Glückwünsche der<br />

<strong>Gemeinde</strong> zum 85. Geburtstag:<br />

Herta Schöch<br />

Ing. Alfons Ammann<br />

Ebenso gratulierte Bürgermeister<br />

Helmut Lampert den Göfnerinnen<br />

und Göfnern, die den<br />

80. Geburtstag feierten:<br />

Esref Bozkurt<br />

Herta Steinlechner<br />

Rudolf Leopold<br />

Simon Mayer<br />

Brigitta Grahammer<br />

Theresia Windpassinger<br />

Kirchenchor St. Luzius <strong>Göfis</strong> -<br />

Jubiläumsfrühschoppen<br />

Im Rahmen der 150-Jahr-Feier stand an<br />

Fronleichnam, dem 7. Juni 2012, der<br />

bereits traditionelle Frühschoppen des<br />

Kirchenchores auf dem Programm. Bei<br />

herrlichem Frühsommerwetter genossen<br />

über 300 Besucher auf der Pfarrwiese<br />

den gemütlichen Nachmittag bis<br />

in die frühen Abendstunden. Der<br />

Musikverein <strong>Göfis</strong>, die Jungmusik <strong>Göfis</strong><br />

und die z’Nünemusik sorgten für eine<br />

ausgelassene Stimmung.<br />

Josefine und Heinrich Pixner feierten<br />

das Fest der diamantenen Hochzeit.<br />

Das Fest der goldenen Hochzeit<br />

feierten nachfolgende Paare:<br />

Gerlinde und Walter Hartmann<br />

Rosina und Richard Lampert<br />

Liselotte und Hermann Plank<br />

Elfrieda und Josef Märk


Eröffnung und Segnung des <strong>neuen</strong><br />

Hochbehälters Ecktannen<br />

Der Einladung der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Göfis</strong> zur Eröffnung und Segnung<br />

des <strong>neuen</strong> Hochbehälters Ecktannen folgten am Freitag,<br />

dem 2. Juni 2012 viele interessierte Göfnerinnen und<br />

Göfner. Eine Kammer des <strong>neuen</strong> Hochbehälters Ecktannen<br />

konnte besichtigt werden und überzeugte durch seine<br />

Dimensionen. Der Hochbehälter Ecktannen mit seinen zwei<br />

runden Kammern hat ein Fassungsvermögen von 600 Kubikmeter.<br />

»<strong>Die</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Göfis</strong> investierte in den letzten zehn Jahren<br />

über 4,5 Millionen Euro in die Erneuerung der Wasserversorgung.<br />

Mit den zwei Grundwasserbrunnen aus unabhängigen<br />

Grundwasserfeldern, der Erneuerung des Hochbehälters<br />

Pofel und der gesamten Steuerungsanlage und nun mit dem<br />

<strong>neuen</strong> Hochbehälter Ecktannen verfügt die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Göfis</strong><br />

über eine moderne Wasserversorgungsanlage, die auf Jahrzehnte<br />

eine absolute Versorgungssicherheit gewährleistet!«,<br />

freute sich Bürgermeister Helmut Lampert.<br />

Landesrätin Dr. Greti Schmid überbrachte die Glückwünsche<br />

des Landes und gratulierte der <strong>Gemeinde</strong> zur Fertigstellung<br />

des <strong>neuen</strong> Hochbehälters und zur Erneuerung der gesamten<br />

Wasserversorgungsanlage. DI Wolfgang Fahringer vom Ingenieurplanungsbüro<br />

Passer & Partner informierte über die<br />

Planungs- und Ausführungsschritte des Bauprojektes. Zum<br />

Abschluss des Festaktes segnete Pfarrer Dr. Norman<br />

Buschauer die Anlage. Musikalisch umrahmte der Musikverein<br />

<strong>Göfis</strong> gekonnt den Festakt und spielte anschließend zum<br />

gemütlichen Dämmerschoppen auf.<br />

Grundsteinlegung und Frühlingsfest am Sunnahof<br />

Am Samstag, dem 12. Mai 2012, feierte der Sunnahof Tufers<br />

der Lebenshilfe Vorarlberg den traditionellen Frühling am<br />

Sunnahof. Zum Auftakt der Veranstaltung fand die feierliche<br />

Grundsteinlegung für das neue Wohnhaus Tufers statt.<br />

Bis Jahresende soll der Neubau fertiggestellt sein und 13<br />

Menschen mit Behinderungen ein neues Zuhause bieten.<br />

Rund 1.000 Gäste kamen an diesem Tag auf den Biohof, um<br />

gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen zu feiern.<br />

Trotz des Regenwetters wurde um 10.00 Uhr der Grundstein<br />

für das neue Wohnhaus am Sunnahof gelegt und von Pfarrer<br />

Wilfried Blum gesegnet. Eindringlich hob er die Wichtigkeit<br />

des Wohnprojektes hervor: »Am Sunnahof Tufers entsteht<br />

ein neues Daheim für Menschen mit Behinderungen,<br />

in dem die Privatsphäre respektiert und ein Wohlfühlen<br />

ermöglicht wird.«<br />

Schülerblasorchester der Musikschule Walgau -<br />

Auszeichnung mit Goldmedaille<br />

Das Schülerblasorchester der Musikschule Walgau hat am<br />

7. und 8. Juli 2012 beim Welt Jugend Musik Festival in Zürich<br />

beim Konzertwettbewerb in der Kategorie Harmonie III teilgenommen.<br />

Das Blasorchester besteht aus 59 Schülerinnen<br />

und Schülern aus dem ganzen Walgau und wird von Christian<br />

Mathis geleitet. Es erhielt eine Bewertung von insgesamt<br />

89,8 von 100 Punkten. <strong>Die</strong>s ergab das Prädikat Auszeichnung<br />

mit Goldmedaille.<br />

Insgesamt machten 18 Orchester aus der ganzen Welt mit<br />

und das Walgau-Schülerblasorchester konnte schlussendlich<br />

auch noch den Gesamtsieg in dieser Kategorie für sich verbuchen.<br />

Am Sonntag spielten dann die besten Orchester<br />

aller Kategorien im Theater 11 in Zürich ein Galakonzert.<br />

Dass die Jugendlichen nach zwei sehr anstrengenden Tagen<br />

beim Galakonzert dann noch ein derart tolles Konzert musiziert<br />

haben, stieß beim Publikum auf Bewunderung und<br />

tosenden Applaus.<br />

23


Innovationspreis für die Firma Kaufmann<br />

Der tschechische Fliesenlegerverband zeichnete kürzlich<br />

beim nationalen Innovationswettbewerb die TopLine PRO<br />

von Kaufmann mit dem ersten Platz aus. Der erfolgreiche<br />

Profi-Fliesenschneider Made in Austria sicherte sich vor namhaften<br />

Firmen wie Bosch und BASF den ersten Platz. »Wir<br />

freuen uns sehr über diese Auszeichnung und sind stolz auf<br />

unsere Leistungen im internationalen Wettbewerb«, zeigte<br />

sich Hubert Kaufmann, Geschäftsführer von Kaufmann Bauwerkzeuge,<br />

höchst erfreut.<br />

www.kaufmann-tools.at<br />

Zehn Jahre Kurort Bad Blumau<br />

Zu einem großen Fest luden die Bad Blumauer anlässlich des<br />

Jubiläums Zehn Jahre Kurort Bad Blumau, bei dem auch der<br />

neue Dorfbrunnen eingeweiht wurde. Bürgermeister Helmut<br />

Lampert überbrachte der Partnergemeinde die Glückwünsche<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Göfis</strong> und der Musikverein <strong>Göfis</strong><br />

gestaltete den Festakt mit. <strong>Die</strong> Bürgermeister mit den<br />

<strong>Gemeinde</strong>wappen von Raumsau, Bad Blumau, Dallmand in<br />

Ungarn und <strong>Göfis</strong>. <strong>Die</strong>se <strong>Gemeinde</strong>n sind Partnergemeinden<br />

von Bad Blumau.<br />

Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt<br />

In den Ruhestand verabschiedet<br />

Erwin Gasser, Mitarbeiter des <strong>Gemeinde</strong>bauhofes, wurde<br />

mit Ende Jänner 2012 in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.<br />

Neue Mitarbeiter/in<br />

Daniel Weihsenböck aus<br />

Büttels verstärkt seit Mai<br />

dieses Jahres das Bauhofteam.<br />

Krueawan Nägele aus Dums<br />

arbeitet seit Sommer dieses<br />

Jahres im Reinigungsteam<br />

mit.


Was ist los in <strong>Göfis</strong>?<br />

Datum Veranstaltung Veranstaltungsort Veranstalter<br />

Juli 2012<br />

27.-28.07.2012 Georg Lampert-Gedächtnisturnier Sportplatz Hofen cd mediateam SC <strong>Göfis</strong><br />

28.-29.07.2012 Open hair 2012 Sportplatz Agasella cultureclub hangover productions<br />

August 2012<br />

04.08.2012 freestyle-Spieleabend bugo Bücherei <strong>Göfis</strong> bugo Bücherei <strong>Göfis</strong><br />

15.-18.08.2012 Trainingslager UTTC Sporthalle Kirchdorf UTTC <strong>Göfis</strong><br />

25.08.2012 Grillfest Gertraud Zitt Seniorenring <strong>Göfis</strong><br />

September 2012<br />

01.09.2012 freestyle-Spieleabend bugo Bücherei <strong>Göfis</strong> bugo Bücherei <strong>Göfis</strong><br />

06.-09.09.2012 Ausflug 2012 Obst- und Gartenbauverein <strong>Göfis</strong><br />

08.09.2012 Grillfest Gasthaus Stern Feitlclub <strong>Göfis</strong>-Tufers<br />

09.09.2012 Pfarrfest Pfarrkirche/Pfarrwiese Pfarre St. Luzius<br />

11.09.2012 Literaturcafé bugo Bücherei <strong>Göfis</strong> bugo Bücherei <strong>Göfis</strong><br />

12.09.2012 „Stein des Anstoßes“ mit Josef Almer bugo Bücherei <strong>Göfis</strong> bugo Bücherei <strong>Göfis</strong><br />

25.09.2012 Mona Liza – Lesung mit Erika Kronabitter bugo Bücherei <strong>Göfis</strong> bugo Bücherei <strong>Göfis</strong><br />

26.09.2012 Terminbesprechung Konsumsaal <strong>Gemeinde</strong> <strong>Göfis</strong>/Kulturausschuss<br />

29.09.2012 Dorfmarkt Dorfzentrum Verein Dorfmarkt <strong>Göfis</strong><br />

Oktober 2012<br />

04.10.2012 Start Projektchor "<strong>Göfis</strong> singt" Kirchenchor<br />

06.10.2012 Kürbisfest Sunnahof Tufers Sunnahof Tufers<br />

06.10.2012 freestyle-Spieleabend bugo Bücherei <strong>Göfis</strong> bugo Bücherei <strong>Göfis</strong><br />

13.10.2012 Törggelen Seniorenring <strong>Göfis</strong><br />

15.10.2012 Österreich liest – Eröffnungsveranstaltung bugo Bücherei <strong>Göfis</strong><br />

für Vorarlberg<br />

bugo Bücherei <strong>Göfis</strong><br />

16.10.2012 „na sowas“ – Konrad Böhnigs<br />

KinderLiederMitmachKonzert<br />

bugo Bücherei <strong>Göfis</strong> bugo Bücherei <strong>Göfis</strong><br />

17.10.2012 Lesung mit Monika Helfer bugo Bücherei <strong>Göfis</strong> bugo Bücherei <strong>Göfis</strong><br />

18.10.2012 „Ein Clown geht um die Welt“<br />

mit Walter Galetti und Hans Sturn<br />

bugo Bücherei <strong>Göfis</strong> bugo Bücherei <strong>Göfis</strong><br />

19.10.2012 Karlinchen mit Angelika Heinzle-Denifl bugo Bücherei <strong>Göfis</strong> bugo Bücherei <strong>Göfis</strong><br />

20.10.2012 Törggelen (Ersatztermin) Seniorenring <strong>Göfis</strong><br />

November 2012<br />

03.11.2012 freestyle-Spieleabend bugo Bücherei <strong>Göfis</strong> bugo Bücherei <strong>Göfis</strong><br />

04.11.2012 Preisjassen Konsumsaal Feitlclub <strong>Göfis</strong>-Tufers<br />

10.11.2012 Konzert - Mick Hart <strong>Gemeinde</strong>keller cultureclub hangover productions<br />

10.-11.11.2012 Buch & Handgmacht im bugo bugo Bücherei <strong>Göfis</strong> bugo Bücherei <strong>Göfis</strong><br />

11.11.2012 Gedenkmesse - seligen Carl Lampert Pfarrkirche <strong>Göfis</strong> Pfarre <strong>Göfis</strong><br />

25.11.2012 Cäciliakonzert Sporthalle Kirchdorf Musikverein <strong>Göfis</strong><br />

Dezember 2012<br />

01.12.2012 Krömlemarkt Dorfzentrum Verein Dorfmarkt <strong>Göfis</strong><br />

01.12.2012 freestyle-Spieleabend bugo Bücherei <strong>Göfis</strong> bugo Bücherei <strong>Göfis</strong><br />

04.12.2012 Gespräch am Sunnahof Sunnahof Tufers Sunnahof Tufers<br />

08.12.2012 Besinnliche Feierstunde Pfarrkirche <strong>Göfis</strong> 4-Xang

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