Merkblatt Fälltechniken

<strong>Merkblatt</strong><br />

Fälltechnik<br />

bis<br />

25 cm<br />

Normalbaum Vorhänger<br />

Versetzter<br />

Fällschnitt<br />

V-Schnitt<br />

1<br />

Rückhänger<br />

Keilschacht<br />

Seithänger<br />

faz mattenhof<br />

fbz königsbronn<br />

2010<br />

wk/März 10

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• Baumhöhe<br />

Wo trifft die Krone auf?<br />

Gelände? Hindernisse? Risiken?<br />

• Kronenraum<br />

Fällschneise?!<br />

Gefährdung durch (Dürr-)Äste?<br />

Witterungseinflüsse?<br />

• Kronenform + Stammverlauf<br />

Gewichtsverteilung des Baumes?<br />

Konkrete Fällrichtung?!<br />

Abweichung vom „Normalbaum“?<br />

• Stockdurchmesser<br />

Schienenlänge ausreichend?<br />

• Gesundheitszustand<br />

Wurzelanläufe entfernen?<br />

Optimale Ausformung der Bruchleiste?!<br />

Platzierung Keil(e)?<br />

2<br />

Baumbeurteilung �� sicher bewerten!<br />

Fallbereich<br />

Rückweichplatz<br />

Fälltechnik Vorhänger<br />

Linkshänger<br />

Arbeitsablauf<br />

Rückhänger<br />

Rechtshänger<br />

wk/März 10

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1<br />

3<br />

2<br />

3<br />

Normalbaum �� Fällen mit Stützleiste<br />

Bei normal gewachsenen Bäumen<br />

ist die Fällung mit Stützleiste zu<br />

empfehlen. Die Stützleiste fixiert den<br />

Baum! Somit kann die Bruchleiste<br />

exakt ausgeformt werden, bevor der<br />

Baum in Bewegung kommt.<br />

� Die Schneidetechnik wird den<br />

Gegebenheiten des Baumes<br />

angepasst.<br />

� Keil(e) optimal platzieren!<br />

� Die Stützleiste wird i.d.R.<br />

„aus dem Schnitt“ durchtrennt.<br />

wk/März 10

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An Stelle eines Keiles kann im<br />

Schwachholz bis max. 25 cm BHD<br />

der Fällheber eingesetzt werden.<br />

Dies erfordert jedoch eine<br />

Schnittführung in zwei Ebenen!<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Schwachholz �� Versetzter Fällschnitt<br />

� 90° Fallkerb<br />

� 2/3 Fällschnitt<br />

� Fällhebereinsatz<br />

� Merke: Das Heben schwerer<br />

Lasten gefährdet die Gesundheit!<br />

wk/März 10

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3<br />

1 2<br />

5<br />

Vorhänger �� Fällen mit Halteband<br />

� Fällen mit Halteband<br />

gewährleistet, dass beim<br />

Vorhänger die Bruchleiste exakt<br />

ausgeformt werden kann.<br />

� Nach dem Stechschnitt zuerst die<br />

Bruchleiste und erst dann das<br />

Halteband ausformen.<br />

� Das Halteband mit Vollgas<br />

schräg von oben durchtrennen.<br />

Seitlich stehen, ausgestreckte<br />

Arme!<br />

4 5<br />

wk/März 10

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1<br />

2<br />

6<br />

3<br />

Einsatzbereiche:<br />

Sonderfälle �� V-Schnitt<br />

1. Starke Vorhänger mit geringem<br />

Stammdurchmesser („Flitzebogen“).<br />

Die Fällrichtung ist hier durch<br />

extreme Gewichtsverlagerung<br />

vorgegeben!<br />

2. Angeschobene, angelehnte<br />

Bäume, die nach dem<br />

Trennschnitt mittels Seilwinde<br />

abgedreht werden müssen!<br />

wk/März 10

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5<br />

1 2<br />

4<br />

3<br />

3<br />

7<br />

Rückhänger �� Keilarbeit<br />

� Die Bruchleiste wird zuerst auf<br />

doppelte Breite ausgeformt.<br />

� Rückhänger müssen „aufgekeilt“<br />

werden – hierbei wird die<br />

Bruchleiste schrittweise in die<br />

endgültige Form gebracht.<br />

� Keile im Wechsel treiben!<br />

� Die Fällung von Rückhängern<br />

kann durch den Einsatz von<br />

hydraulische Fällhilfen<br />

erleichtert werden. Ab einem<br />

Rückhang von mehr als 1,5 m<br />

ist der Einsatz einer Seilwinde<br />

zu empfehlen!<br />

wk/März 10

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1<br />

3<br />

2<br />

4<br />

8<br />

Schwachholz �� Fällen mit Keilschacht<br />

Bei Bäumen mit geringem<br />

Stockdurchmesser ermöglicht ein<br />

„Keilschacht“ die gesamte<br />

Hubhöhe des Keiles auszunutzen,<br />

da dieser nicht an der Bruchleiste<br />

anstößt!<br />

wk/März 10

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1<br />

2<br />

5<br />

3<br />

4<br />

9<br />

Seithänger �� modifizierte Bruchleiste<br />

� Die Bruchleiste wird auf der<br />

Zugseite verbreitert (max.<br />

doppelte Bruchleistenbreite).<br />

� Wurzelanläufe im Bereich der<br />

Bruchleiste belassen!<br />

� Keile auf der Druckseite setzen!<br />

� Zum Abschluss des Fällschnittes<br />

immer auf der Zugseite stehen.<br />

Rückweichplatz entgegengesetzt<br />

zum Hang des Baumes anlegen!<br />

� Einsatzbereich bis max. 2,5 m<br />

seitlicher Gewichtsverlagerung<br />

der Krone. Bei kurzfaserigem<br />

Laubholz kann die Fällrichtung<br />

evtl. nicht exakt eingehalten<br />

werden.<br />

wk/März 10

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Seithänger zielgenau Fällen �� „Überrichten“<br />

Fallkerb<br />

2 m links<br />

Merke: Soll die Krone des Seithängers „auf den Punkt<br />

genau“ auftreffen, so muß der Fallkerb überrichtet werden.<br />

10<br />

Auftreffpunkt der Baumkrone<br />

2 m Seithang rechts<br />

wk/März 10

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Bruchleiste = 1/10 der Stammwalze!<br />

60°<br />

ca. 1 / 4 des Stockdurchmessers<br />

11<br />

Sicher Arbeiten - den Erfolg kontrollieren!<br />

1 /10<br />

Ja Nein<br />

1. Wurde der Baum richtig beurteilt? □ □<br />

2. Zweckmäßige Fälltechnik ausgewählt? □ □<br />

3. Arbeitsprozess war jederzeit sicher? □ □<br />

4. Baum in der gewünschten Richtung □ □<br />

sicher zu Fall gebracht?<br />

5. Fallkerb exakt geschnitten? □ □<br />

6. Fallkerbsehne ist nicht unterschnitten? □ □<br />

7. Ist die Bruchleiste exakt ausgeformt? □ □<br />

8. Ist eine Bruchstufe vorhanden? □ □<br />

wk/März 10