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Zukunftskonzept der<br />

<strong>ÖVP</strong> SOLLENAU<br />

B17 - Hauptplatz - Verkehrskonzept<br />

ENTWURF 2011/12<br />

Unter dem Motto „Ideen – Planen - Bauen für die Zukunft“ wurden<br />

drei Abende unter der Leitung von Martin Kabicher und<br />

DI Walter Kirchler (Dorferneuerung) abgehalten!<br />

Bearbeitung<br />

Mag. Alice Blaschek, Hans-Michael Putz, Jasmine Blaschek


Unter dem Motto<br />

Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

„Ideen - Planen - Bauen für die Zukunft in <strong>Sollenau</strong>“<br />

wurden im April und Mai 2011 drei Abende unter der Leitung von Martin Kabicher und DI<br />

Walter Kirchler (Dorferneuerung) abgehalten. Unser Kartograph Hans-Michael Putz hatte<br />

große Ortspläne von <strong>Sollenau</strong> angefertigt und als Diskussionsgrundlage vorbereitet.<br />

Bis zu 45 Bürger waren jeweils ins Heurigenlokal der Familie Feichtinger gekommen, um<br />

sich über die zukünftigen Veränderungen in <strong>Sollenau</strong> zu informieren und selbst einen ersten<br />

Beitrag zum Gelingen der Projekte beizutragen.<br />

Ausgangspunkt<br />

<strong>Sollenau</strong> erhält 2013 eine Ortsumfahrung – die Bundesstraße wird zur<br />

Gemeindestraße. Eine Chance für eine Neugestaltung der B17 und des Ortszentrums.<br />

Die neue B 17 Umfahrung umgeht die Orte <strong>Sollenau</strong> und Theresienfeld sowie die Siedlung<br />

Maria Theresia im Osten. Sie verlässt den Bestand der B 17 am südlichen Ende des<br />

Schönauer Teichs, nördlich der Ortseinfahrt von <strong>Sollenau</strong>. In Folge werden die Aspangbahn,<br />

der Eurovelo 9 (Radfahrweg), der Wiener Neustädter Kanal und die Piesting gequert.<br />

Auf <strong>Sollenau</strong>er Gemeindegebiet wird die B 17 erst im Gelände geführt, bevor sie vor der<br />

Blumauerstraße abtaucht und das militärische Sperrgebiet "Großmittel" in offener Tieflage<br />

quert. Die beiden Landesstraßen L 158 nördlich und L 159 südlich werden in alle Richtungen<br />

an die Umfahrung angebunden.<br />

2


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

Bis 2013 wird die Ortsumfahrung fertig gestellt sein und die zurzeit stark befahrene<br />

Bundesstraße wird zur Gemeindestraße und nach dem Rückbau in die Verwaltung von<br />

<strong>Sollenau</strong> übergehen. Diese Veränderung ist eine große Chance für <strong>Sollenau</strong> um mit einer<br />

vernünftigen, vorausschauenden Straßenplanung den Bedürfnissen der Bevölkerung<br />

Rechnung zu tragen.<br />

Bevölkerung und soziale Infrastruktur von <strong>Sollenau</strong>:<br />

Die Marktgemeinde <strong>Sollenau</strong> hat mit dem Stichtag 19. Mai 2011, 5.528 Einwohner (inkl.<br />

Bewohner mit 2. Wohnsitz) auf 10,69 km².<br />

Die Bevölkerung von <strong>Sollenau</strong> schlüsselt sich im Folgenden auf: bis 18jährige ca. 16%,<br />

19 bis 59jährige ca. 54 %, ab 60jährige ca. 30 %.<br />

D.h. <strong>Sollenau</strong> braucht eine gute Infrastruktur für Jugendliche, für Familien mit Kindern und für<br />

den steigenden Anteil an Senioren, um allen das Zusammenleben zu erleichtern. Der<br />

Großteil der Bewohner wohnt in Siedlungen außerhalb der Kernzone. Auch die Industrie ist<br />

eher an den Ortsrändern angesiedelt.<br />

3<br />

Die Gemeinde <strong>Sollenau</strong> hat<br />

neben dem Hauptplatz die<br />

Grundstücke (ehem. Gasthaus<br />

Schaller und ehem.<br />

Pizzeria Eidler) im Gesamtausmaß<br />

von ca. 4000 m²<br />

angekauft.<br />

Dieser neue Gemeindekomplex<br />

soll auch zu einer<br />

Belebung der Kernzone<br />

beitragen.


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

Weitere Geschäfte und Dienstleister befinden sich längs der Bundesstraße und im weiteren<br />

Ortsgebiet.<br />

Der Gemeindearzt befindet sich in einer nicht mehr zeitgemäß ausgestatteten Ordination im<br />

Rathaus. Ein Großteil der für die Bevölkerung notwendigen Fachärzte mit Kassenvertrag,<br />

befindet sich in Wr. Neustadt.<br />

4<br />

Am Hauptplatz<br />

befinden sich<br />

01 Postamt<br />

02 Blumengeschäft<br />

03 Geschenkestube<br />

04 Massagesalon<br />

05 Bank<br />

06 Pizzaservice<br />

07 Fleischfachgeschäft<br />

08 Boutique<br />

09 Trafik<br />

10 Supermarkt<br />

11 Konditorei<br />

12 Apotheke<br />

13 Tischlerei<br />

14 Bäckerei<br />

15 Second Hand Shop<br />

16 Leerstand (ehemals<br />

Reisner)


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

In den drei Gesprächsrunden wurden folgende Fragen und<br />

Probleme für <strong>Sollenau</strong> festgehalten:<br />

� Keine gute Beschilderung jeweils am Ortsbeginn und im Ortsgebiet.<br />

� Längs der Bundesstraße teilweise verfallende Gebäudesubstanz (graue Fassaden).<br />

� Warum kommen Besucher nach <strong>Sollenau</strong>? Was hat <strong>Sollenau</strong> zu bieten?<br />

� Zum Heurigen – wo findet man die? (Beschilderung ohne genaue Adressen)<br />

� Viele Heurige, aber man sieht sie kaum bei der Durchfahrt (Errichtung von<br />

„Schanigärten“).<br />

� Fremde kommen vorwiegend zum Schuhe und Brillen kaufen und zum Eis essen!<br />

� Im Ortszentrum sind noch die Konditorei und der Fleischhauer ein Anziehungspunkt.<br />

� Was haben wir noch anzubieten?<br />

� Eine romanische Kirche mit Pfarrhof, die mehr in den Mittelpunkt gerückt werden sollte.<br />

� Ein dunkles Veranstaltungszentrum mit schlechter Infrastruktur aus den 1980er Jahren.<br />

� Keine einladenden Gehwege oder keine Plätze zum Verweilen neben der zukünftigen<br />

Gemeindestraße. Keine durchgehenden breiten Gehsteige und Radwege bis zum<br />

Ortsrand.<br />

� Triste Bushaltestellen (Bänke, Papierkorb, schlecht lesbare Anzeigetafeln)<br />

� Beleuchtung längs der zukünftigen Gemeindestraße könnte besser sein.<br />

� Umfangreichere Nahversorgung im Zentrum.<br />

� Junge Bevölkerung hat zuwenig sinnvolle Angebote (zu wenig Treffpunkte,<br />

Drogenprobleme).<br />

Nach Abschluss der Diskussionen wurde die Ideensammlung für das<br />

„Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong>“<br />

geordnet nach Themenbereichen auf den Arbeitsblättern festgehalten:<br />

Verkehr + Mobilität<br />

Neugestaltung der Gemeindestraße<br />

Radwegenetz verbessern<br />

Ortskernentwicklung<br />

Änderung des Straßenverlaufs<br />

Belebung des Hauptplatzes als Zentrum<br />

5<br />

Neues Gemeindezentrum<br />

Wohn- und Geschäftshaus<br />

mit Tiefgarage am Hauptplatz<br />

Soziale Infrastruktur<br />

Verbesserungen<br />

Barrierefreiheit


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

ZUKUNFTSKONZEPT FÜR SOLLENAU – ERGEBNISSE<br />

Gestaltung am Straßenrand durch Ruheinseln, Blumentröge etc.,<br />

Gestaltung von Verkehrsinseln lesbare Informationen jeweils am Ortsbeginn<br />

Gut lesbare Wegweiser im Ortsgebiet<br />

6<br />

Verkehr und Mobilität<br />

(neue Gemeindesstraße –<br />

Radwege)<br />

<strong>Sollenau</strong> erhält 2013 eine<br />

Ortsumfahrung.<br />

Die stark befahrene Bundesstraße<br />

(B17) wird zur Gemeindestraße.<br />

Ein Rückgang des Fahrverkehrs ist<br />

daher zu erwarten.<br />

Verlauf der neuen Gemeindestraße<br />

durch den Ort.<br />

Durchgängige Rad- und Gehwege<br />

bis zu den Geschäften am Ortsrand.<br />

Verkehrsberuhigung, Parkplätze


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

Thema Ortskernentwicklung<br />

Attraktive Gestaltung und Belebung des Hauptplatzes<br />

durch Verlegung der Bundesstraße an den Rand des Platzes<br />

Großflächiger Marktplatz als Anziehungspunkt<br />

Bereich Hauptplatz:<br />

Neugestaltung der Durchfahrt<br />

Unterstützung der Geschäfte am Hauptplatz durch Kurzparkplätze<br />

Belebung als Marktplatz für Veranstaltungen<br />

Wöchentlicher Bauernmarkt, Adventmarkt, Events, etc.<br />

Brunnen oder Wasserspiel am Hauptplatz einrichten<br />

Ruhezone (Bänke/Tische)<br />

Schaffung „gemütlicher Räume“ (Gastgärten u.dgl.) in vorhandenen Gebäuden am<br />

Hauptplatz durch „Gestaltung von Höfen“<br />

Thema Soziale Infrastruktur<br />

Barrierefreiheit für alle öffentlichen Gebäude (Rathaus)<br />

Im neuen Gemeindekomplex:<br />

Tiefgarage im Untergeschoß<br />

Vorwiegend kleine Singlewohnungen für junge und ältere Alleinstehende<br />

Ordination für den Gemeindearzt (ev. mit Wohnung)<br />

Gemeinschaftsordination für Fachärzte<br />

Apotheke mit Drogerie<br />

Friseur-Kosmetik-Fußpflege<br />

Kleines Veranstaltungszentrum/Seminarraum<br />

Gasthaus (Pub)<br />

7


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

Weitere erwünschte Angebote für Kinder, Jugendliche und Senioren:<br />

z.B. Fitness-Generationenpark in der Mühlstraße neben der Piesting<br />

Auch für eine Hundezone sollte eine Platz gefunden werden!<br />

8


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

Barrierefreiheit ist nicht teuer, sondern mangelnde Barrierefreiheit<br />

in der Gemeinde. Deshalb ist bei öffentlichen Gebäuden, Wohnbauten,<br />

Einfamilienhäusern und öffentlichen Straßen unbedingt auf<br />

Barrierefreiheit zu achten.<br />

Das Prinzip der Barrierefreiheit wird immer noch lediglich auf die Zielgruppe der<br />

behinderten Menschen bezogen. Das ist unverständlich, da die Herstellung von Barrierefreiheit<br />

im Interesse aller Menschen ist und nicht nur für eine bestimmte Personengruppe mit<br />

besonderen Anforderungen erfolgt. So ist bekannt, dass eine barrierefrei zugängliche<br />

Umwelt für etwa 10 % der Bevölkerung zwingend erforderlich, für etwa 30 bis 40 %<br />

notwendig und für 100 % komfortabel ist.<br />

Zu den Personen, für die Barrierefreiheit eine zwingende Grundvoraussetzung zur<br />

gleichberechtigten Teilnahme am gesellschaftlichen Leben bedeutet, gehören beispielsweise<br />

Menschen mit körperlichen Einschränkungen (wie geh- oder greifbehinderte Personen oder<br />

Rollstuhlfahrer), sensorisch oder sinnesbehinderte (z. B. blinde und sehbehinderte oder hörbehinderte<br />

Personen) sowie geistig und lernbehinderte Personen und Menschen mit<br />

chronischen Erkrankungen.<br />

Zu der Personengruppe, für die eine barrierefreie Umwelt notwendig ist, gehören vor allem<br />

Menschen bei Mobilitäts- oder Aktivitätseinschränkungen, also Personen, die im Alltag<br />

Einschränkungen bei ihrer Mobilität oder bei ihren Aktivitäten erfahren (können). Das sind<br />

z. B. Personen mit vorübergehenden Unfallfolgen (z.B. Gipsbein), Eltern mit Kinderwagen,<br />

Familien mit kleinen Kindern oder auch ältere Menschen.<br />

Bauliche Maßnahmen für das barrierefreie Bauen<br />

� Schaffung von barrierefreien Zugängen<br />

� Schaffung von ausreichenden Bewegungsflächen<br />

� Anordnung von Bedienungseinrichtungen (Türöffner etc.)<br />

� Barrierefreier Sanitärraum (Bad/WC)<br />

� Barrierefreier Außenbereich<br />

� Das bedeutet z.B., dass die Gehwege erschütterungsarm und gefahrlos mit<br />

Rollstühlen oder Kinderwägen befahrbar sein müssen.<br />

Das primäre Ziel "barrierefreier Verkehrsräume" ist<br />

� die Verkehrssicherheit zu erhöhen,<br />

� in der Planungs- und Ausführungsphase alle Verkehrsarten wie motorisierter<br />

Individualverkehr, öffentlicher Verkehr, Rad- und Fußgängerverkehr aufeinander<br />

abzustimmen,<br />

� die Akzeptanz von barrierefreien Anlagen durch das Aufzeigen beispielhafter<br />

Maßnahmen in der Verkehrsplanung zu verbessern.<br />

Es ist wichtig, dass zu öffentlichen Einrichtungen und Räumen alle Menschen, auch<br />

Menschen mit motorischen und sensorischen Einschränkungen, möglichst ohne fremde Hilfe<br />

gelangen können und auch entsprechend den Anforderungen diese nutzen können. Dazu<br />

gehört der barrierefreie Zugang. Dieser muss so gestaltet werden, dass auch Rollstuhlbenutzer<br />

(sie haben den größten Flächenbedarf) oder Personen mit Kinderwagen in das<br />

öffentliche Gebäude oder Geschäft gelangen können.<br />

9


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

Auf den nächsten Seiten werden die Anregungen und Wünsche der<br />

<strong>Sollenau</strong>er Bürger im Einzelnen dokumentiert.<br />

1. Verkehr und Mobilität:<br />

<strong>Sollenau</strong> erhält 2013 eine Ortsumfahrung. Die zurzeit auch von Schwerlastern stark<br />

befahrene Bundesstraße (B 17) wird zur Gemeindestraße und nach dem Rückbau in<br />

die Verwaltung von <strong>Sollenau</strong> übergehen. Ein Rückgang des LKW- und PKW Verkehrs<br />

ist daher zu erwarten.<br />

1.1 Änderung des Straßenverlaufes im Ortskern:<br />

Im Bereich des Hauptplatzes ist eine Änderung des Straßenverlaufes sinnvoll um<br />

eine im Zusammenhang gestaltete Fläche zu schaffen<br />

Plan Stand 2011 Plan nach der Umgestaltung<br />

Das hat den Vorteil, dass eine flexibel nutzbare Fläche in einer vernünftigen Größe<br />

entsteht, die eine Vielfalt an Möglichkeiten bietet. Zudem ist die derzeitige<br />

Straßenführung problematisch für Fußgänger (Stichwort: Kinderwagen, ältere<br />

Menschen) und wird durch den Pkw-Verkehr erheblich gestört.<br />

10


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

1.2 Ortskernentwicklung:<br />

Der Hauptplatz soll nach Fertigstellung der Umfahrung als multifunktionaler Raum<br />

verkehrsberuhigt als Kernzone von <strong>Sollenau</strong> für alle Bürger sowohl fußläufig, als auch<br />

mit dem Rad und mit dem Auto leicht erreichbar sein. Eine derartige Umgestaltung<br />

würde ein freudvolles Zusammenkommen am <strong>Sollenau</strong>er Hauptplatz ermöglichen<br />

und somit den Menschen aus <strong>Sollenau</strong> und Umgebung wieder einen Ort der<br />

Entspannung und Begegnung schenken.<br />

Um den Platz attraktiv und brauchbar gestalten zu können, soll es allerdings für die<br />

Autos nur mehr vor den Geschäften einige Kurzparkplätze geben. Für längeres<br />

Parken soll im neuen Gemeindekomplex eine Tiefgarage für ca. 60 Parkplätze<br />

entstehen.<br />

In weiterer Folge wird durch die Geschwindigkeitsreduktion der Gemeindestraße –<br />

aufgrund des geänderten Straßenverlaufes (siehe Plan auf Seite 10) – dem Rathaus<br />

und allen umliegenden Geschäftsbetrieben wieder mehr Beachtung geschenkt.<br />

Wir haben im „Plan nach der Umgestaltung“ die im Zusammenhang gestaltete<br />

Fläche absichtlich noch nicht im Detail entworfen, damit die Wünsche der<br />

Bevölkerung in einer Umfrage berücksichtigt werden können. Eine Mischung von<br />

gestaltetem Marktplatz mit Brunnen oder Wasserspiel, Ruhezonen und einer<br />

Freifläche für einen wöchentlichen Bauernmarkt, Adventmarkt oder anderen<br />

Veranstaltungen würden die Attraktivität <strong>Sollenau</strong>s erheblich erhöhen.<br />

11


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

2. Neues Gemeindezentrum:<br />

Die Nutzung des neuen barrierefreien Niedrigenergie – Gemeindekomplexes auf<br />

den gekauften Gründen (ca. 4000 m²) neben dem Hauptplatz, soll den Schwerpunkt<br />

auf die Belebung der Kernzone legen. Ein Wohn- und Geschäftshaus mit Tiefgarage<br />

soll die derzeitigen Defizite der Marktgemeinde beheben. <strong>Sollenau</strong> braucht im<br />

Ortskern keine Passagen mit leerstehenden Geschäften sondern einen<br />

vernünftigen Branchenmix und Dienstleister für die Bevölkerung.<br />

<strong>Sollenau</strong> verfügt über zu wenige Kleinwohnungen für junge und ältere Alleinstehende.<br />

Unbedingt notwendig ist ein Ärztezentrum mit einer modernen Ordination für den<br />

praktischen Gemeindearzt (ev. mit Wohnung im Haus) und diverse Fachärzte mit<br />

Kassenvertrag, die sich eine Ordination teilen und dadurch der Bevölkerung oft<br />

mühevolle Wege nach Wr. Neustadt ersparen.<br />

Eine Apotheke mit angeschlossener Drogerie, eventuell Friseur, Kosmetik und<br />

Fußpflege sowie ein kleines barrierefreies Beratungszentrum, das auch als<br />

Seminarraum oder Veranstaltungsraum für ca. 60-80 Personen genutzt werden kann,<br />

vervollständigen das Bild.<br />

Beispiel für barrierefreie Räume für Veranstaltungen<br />

Rollstuhlstellplätze bei fester Bestuhlung<br />

Das Leopold Grünzweig Veranstaltungszentrum aus den 1980er Jahren ist dunkel,<br />

mit veralteter Infrastruktur ausgestattet und für kleinere Veranstaltungen nicht<br />

geeignet.<br />

Ein kleines barrierefreies Veranstaltungs- und Beratungszentrum mit<br />

angeschlossener kleiner Küche samt Vorratsraum (für das Catering ortseigener<br />

Betriebe) und Sanitärräumen, die auch für die Arztordinationen genutzt werden könnten,<br />

würde für die Bevölkerung eine große Bereicherung darstellen. In diesem Veranstaltungsraum<br />

könnten Vorträge, Seminare, Treffen von Vereinen, Kurse etc.<br />

kostengünstig und leicht erreichbar abgehalten werden.<br />

Ein tagsüber geführtes Cafe-Restaurant (im Sommer mit Terrasse), welches zum<br />

Rasten und Erholen nach dem Einkauf, sowie nach Arzt- und Behördenwegen dienen<br />

kann, verwandelt sich abends in ein Pub für die Jugend, der damit auch am<br />

Abend ein attraktives Forum geboten werden kann.<br />

12


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

In den folgenden Planungsbeispielen werden auch die Gestaltungsanregungen<br />

der „Ideenwerkstatt <strong>Sollenau</strong>“ zum Rückbau der B 17<br />

nach Fertigstellung der Umfahrung aufgenommen<br />

3. Beschilderung – Orientierungsleitsysteme:<br />

3.1 Vor dem Einfahrtsbereich nach <strong>Sollenau</strong><br />

Auf der B17 sollten große Orientierungstafeln vor den Abzweigungen auf die<br />

Umfahrung aufgestellt werden, die Lage und Weg zum Ortszentrum und zu den<br />

jeweiligen Ortsteilen und Industriebetrieben übersichtlich aufzeigen!<br />

Muster der Tafel <strong>Sollenau</strong> – Einfahrt aus Richtung Baden<br />

13


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

3.2 Am jeweiligen Ortsbeginn von <strong>Sollenau</strong>:<br />

Das Orientierungsleitsystem muss am Ortsbeginn und im Kern des Ortes einheitlich<br />

verständlich gestaltet werden und mit Richtungspfeilen versehen werden.<br />

Firmenlogos können zur leichteren Identifizierung angefügt werden.<br />

Muster für Leitsystem am Ortsbeginn<br />

14


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

Muster für Informationstafel am Ortsbeginn<br />

3.3 Hinweisschilder im Ort:<br />

Sollen leicht erkennbar ( ev. mit Logo) und mit Entfernungsangabe (damit leichter<br />

auffindbar) versehen sein.<br />

So könnte<br />

es sein !<br />

15<br />

Ist-Zustand


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

3.4 Infotafeln zu Beginn und im Zentrum des Ortes:<br />

Standorte der Betriebe nach Gewerbeindex, Gastwirtschaft, Industrie (nach<br />

Betriebszonen, Straßenplan mit den eingezeichneten Betrieben, Heurigenkalender<br />

(jedes Jahr auswechselbar), Heurigen, Ärzte, etc.<br />

Abbildung Muster von Kottingbrunn<br />

3.5 Infotafeln für Heurige in <strong>Sollenau</strong>:<br />

<strong>Sollenau</strong> ist ein bekannter Heurigenort mit großartigen Weinen und guter kalter und<br />

warmer Küche zu anständigen Preisen – aber für Fremde oft schwer zu finden.<br />

Deshalb gehören bei den wichtigen Einfahrten nach <strong>Sollenau</strong> informative<br />

Heurigentafeln!<br />

Abbildung der <strong>Sollenau</strong>er Heurigentafel<br />

16


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

4. Radwege in <strong>Sollenau</strong> mit Standorten der wichtigsten INFOSTANDORTE:<br />

Im Rahmen der Rückbebauung der B17 ist darauf zu achten, dass wo immer es nur möglich<br />

ist ein Radweg geschaffen wird !!!!<br />

17


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

Fotoanhang Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong>: Wienerstraße<br />

Die nächsten 3 Abbildungen zeigen die B17 Einfahrt <strong>Sollenau</strong> aus der Richtung Günselsdorf<br />

kommend. Der Straßenraum ist hier ca. 15 bis 20m breit!<br />

An den Fahrbahnrändern soll ein Radweg entstehen und Flächen mit kleinen Rastinseln<br />

geschaffen werden.<br />

Manche Teilnehmer der Diskussion waren auch für die Schaffung von Inseln mit einer<br />

Attraktion in der Mitte der Straße.<br />

18


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

Im Verlauf der B17, die einen Rückbau der Straßenfläche ergeben wird,<br />

sollten sogenannte Rastinseln längs der Straße entstehen.<br />

19<br />

Straßenberuhigung


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

Der Platz gegenüber der Kirche (Heuriger Pöltl, Chinarestaurant, Putzerei) soll mit Bäumen<br />

und Blumen umgestaltet werden. Bushaltestelle und Parkplätze sollen in ein harmonisches<br />

Gesamtbild passen! Ganz wichtig ist auch eine gute Beleuchtung!<br />

Förderung eines<br />

Bewusstseins für die<br />

Gestaltung und den<br />

Zustand des Ortsbildes<br />

20


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

Das Ortsbild prägt das Image von <strong>Sollenau</strong>. Sind die Fassaden ansehnlich, der Ort sauber<br />

und gepflegt, wird sich jeder gerne an unseren Ort erinnern und ihn weiterempfehlen.<br />

Ist aber unser Ortsbild geprägt von kaputten Fassaden, verschmutztem Putz, ist natürlich<br />

das Gegenteil der Fall. Wir rufen deshalb zu einem verstärkten Bewusstsein auf!<br />

Erhaltungswürdige Gebäude und Fassaden sollten erhoben und mit Unterstützung wieder<br />

saniert werden.<br />

Fassadenförderungen vom Land gibt es zurzeit nur, wenn die Fassade samt Fenstern<br />

thermisch saniert wird. D.h. wenn das Haus isoliert wird und dadurch auch erheblich weniger<br />

Energie für die Beheizung verbraucht.<br />

Für Gebäude an Gemeindestraßen gibt es bei hoher Lärmbelastung eine extra Lärmschutzförderung<br />

für neue Fenster und Türen.<br />

Anregung zu einer Aktion seitens der Gemeinde, über einen beschränkten Zeitraum<br />

(ca. 2-3 Jahre), Fassaden im Kernbereich besonders zu fördern!<br />

Damit kann erreicht werden, dass ein regelrechter Schub an Fassadenerneuerungen<br />

durchgeführt wird!<br />

21<br />

Wiener Straße<br />

Wr. Neustädter Straße


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

Neugestaltung durch eine einmalige Förderaktion<br />

unverbindliche Farbgebung<br />

22


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

Detailgrafik Nr. 1-5 siehe nächste Seiten<br />

23


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

Blick 1 Wiener Straße Richtung Gemeindeamt<br />

Blick 3<br />

24


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

Hauptplatz 2011 aus mehreren Blickwinkeln<br />

25<br />

Blick 2<br />

Blick 4<br />

Blick 5


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

Wr. Neustädter Straße:<br />

In der Wiener Neustädter Straße wurde bereits vor längerer Zeit ein Grundstück von der<br />

Gemeinde <strong>Sollenau</strong> angekauft. Es wurden bis heute keine Pläne für eine Bebauung<br />

gemacht. Das Grundstück wäre für ein Wohnhaus ev. mit Jugendzentrum geeignet.<br />

26<br />

Wr. Neustädter Str.


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

Piestingbrücke:<br />

Auch die Brücke über die Piesting könnte man mit Blumen verschönern und eine effizientere<br />

Beleuchtung anbringen.<br />

27<br />

Piesting Brücke<br />

Wiener Neustädter Straße – Richtung Wr. Neustadt:<br />

Der Wunsch in der Bevölkerung, den Radweg bis zum Billa weiterzuführen, ist sehr groß!


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

Hinweisschilder minus / plus<br />

28


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

Positive – Muster<br />

29<br />

derzeitiger Zustand


Zukunftskonzept <strong>Sollenau</strong> 2013<br />

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