Stabheuschrecken

 

Der Kopf, die Beine, die Form, die Farbe, die gute Tarnung - das gesamte Aussehen von Stabheuschrecken beeindruckt auf den ersten Blick! Es sind sehr faszinierende Tiere, die überraschenderweise erstaunlich leicht zu halten sind. Doch nicht nur pflegeleicht und robust, sondern auch sehr sparsam, was das Geld angeht - und das ist schließlich auch beides wichtig für die richtige Haustierwahl!

 

 

 

Nahrung für Stabheuschrecken

 

 

 

Leichter könnte das Ernähren von Haustieren kaum sein: als Futter für die Stabheuschrecken reicht bereits ein Brombeerzweig mit frischen Blättern, den man das ganze Jahr einfach aus dem nächsten Waldstück holen kann, da Brombeerblätter auch im Winter grün bleiben. Und das war's eigentlich fast schon. Man sollte das Terrarium noch täglich mit Wasser besprühen, damit die Stabis die Tropfen von den Blättern lecken und so die benötigte Feuchtigkeit aufnehmen können. Man muss allerdings aufpassen, dass die Erde etwas feucht bleibt, nicht aber zu nass wird, da Schimmel sehr schädlich für Stabheuschrecken ist.

 

Das bereits Genannte reicht zum Leben völlig aus; man kann aber als Variationen zu Brombeerblättern noch Himbeerblätter, Salat, Efeu und Anderes verwenden, dabei sollte man die Stabheuschrecken aber beobachten um sicherzustellen, dass sie das neue Futter auch wirklich fressen.

 

 

Die Haltung

 

 

 

Stabheuschrecken benötigen nicht so viel Platz, wie es ihre Größe vermuten lässt. Verwenden kann man ein Terrarium oder ein ausgedientes Aquarium, welches aber einen gut luftdurchlässigen Deckel haben sollte. Ein Käfig ist nicht geeignet, da Stabheuschrecken, bzw. deren Nachwuchs durch sehr schmale Spalten kommen. Die Größe des Terrariums sollte mindestens 60x30x30cm betragen. In kleineren Behältern würden die Tiere zwar auch überleben, was nicht heißt, dass sie sich darin wohlfühlen.

 

Der Boden des Terrariums kann mit einfacher Erde, welche aber ungedüngt sein muss, bedeckt werden. Als Einrichtung können Pflanzen, Steine und Äste dienen, Hauptsache, die Stabis haben viele Klettermöglichkeiten. Eine Trinkschale sollte aber nicht hineingestellt werden, da zum Trinken die Wassertropfen auf den Blättern reichen und die Stabheuschrecken möglicherweise in der Schale ertrinken würden, wenn sie zum Beispiel beim klettern reinfallen.

Ein weiterer Vorteil von Stabheuschrecken ist, dass sie mit vielen anderen Tieren zusammengehalten werden können. Die braunen Stabheuschrecken, welche ich züchte, können mit ihren türkisen und grünen Verwandten, mit Gespensterheuschrecken, wandelnden Blättern, einigen Rosenkäferarten, einigen Riesentausendfüßlerarten und noch vielen anderen Tieren in einem Terrarium gehalten werden. Man sollte sich aber trotzdem informieren, ob das auch auf das jeweilige Tier zutrifft, wenn es hier nicht genannt wurde, in diesem Fall kann man mich auch gerne unter Kontakt fragen.

 

 

 

Wie hoch ist die Lebenserwartung?

 

 

 

Dabei gibt es große Unterschiede. Braune Stabheuschrecken können ein Alter zwischen einem und drei Jahren erreichen, dabei kommt es hauptsächlich auf die Pflege an. Viele Stabheuschrecken sterben auch direkt nachdem sie aus ihren Eiern geschlüpft sind, was bis zu einem gewissen Anteil aber normal ist, sonst wäre das Terrarium auch nach dem ersten Wurf komplett überfüllt. Stabheuschrecken häuten sich auch mehrere male, also nicht gleich erschrecken, wenn ein Stabiförmiger Fetzen auf dem Boden liegt – häufig ist das nur eine leere Hülle. Nach der letzten Häutung leben sie meist noch ca. ein Jahr lang.

 

 

 

Die Anschaffung

 

 

 

Stabheuschrecken gibt es in manchen Zoogeschäften und auch in einigen Baumärkten mit Zooabteilung. Größer ist das Angebot aber im Internet auf online Tiermärkten, wie Quoka.de und Tierwelt.de. Ich züchte dauerhaft braune Stabheuschrecken die ich die meiste Zeit für 1,60€ bis 1,90€ verkaufe. Also kannst du mir bei Interesse am Nachwuchs oder Fragen zur Haltung  gerne eine e-Mail unter Kontakt schicken.

Braune Stabheuschrecken kosten oft zwischen zwei und drei Euro, es gibt aber teils auch billigere und teurere Anbieter. Verwandte, wie die türkisen Stabis, wandelnde Blätter oder Gespensterheuschrecken kosten häufig das Doppelte, oder mehr, sind aber auch deutlich anspruchsvoller bei der Haltung.

 

 

 

Der Nachwuchs und die Zucht brauner Stabheuschrecken

 

 

 

Meistens vermehren sich die Stabheuschrecken auch ohne besondere Behandlung. Sie brauchen zur Fortpflanzung keine speziellen Bedingungen, es reicht Wärme, aber auch Zimmertemperatur und feuchte Erde, auf die die Eier gelegt werden. Selbstverständlich muss genügend Nahrung zur Verfügung stehen, es reichen aber die „ganz normalen“ Blätter.

 

Es gibt deutlich mehr Weibchen, als Männchen, was aber meist kein Problem darstellt, denn die Weibchen legen ihre Eier auch wenn kein einziges Männchen mitgehalten wird - und die Jungtiere schlüpfen problemlos - auch aus unbefruchteten Eiern.

 

Wer noch Fragen zu Stabheuschrecken  hat, kann mir diese gerne unter Kontakt stellen und ich werde sie möglichst bald beantworten.

Ich verkaufe und züchte mittlerweile keine Tiere mehr!

Ich stehe trotzdem jederzeit für Hilfe und Informationen zur Verfügung.

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