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Brauchtum
Zehntausende feiern Walpurgisnacht mit Umzügen, Dorffesten und Hexenfeuern

In verschiedenen Regionen Deutschlands wird heute Abend die Walpurgisnacht gefeiert.

30.04.2023
    Als Teufel (rechts) und Hexe (Mitte) verkleidete Menschen treten während der Walpurgisnacht in Erfurt auf.
    Kostümierte Teufel und Hexen treffen sich, um die Walpurgisnacht zu feiern, ein traditioneller religiöser Feiertag mit vorchristlichen Ursprüngen. (Archivbild) (picture alliance/AP Photo/ Jens Meyer)
    Im Harz gibt es unter anderem Dorffeste und Fackelumzüge. Der örtliche Tourismusverband rechnet mit Zehntausenden Schaulustigen. Viele werden sich als Hexen und Teufel verkleiden. Auch in Sachsen-Anhalt sind Veranstaltungen am Abend vor dem 1. Mai geplant. Sachsens Landeshauptstadt Dresden und das Umland etwa planen mit zahlreichen Hexenfeuern.
    In der Walpurgisnacht vermischen sich heidnische und christliche Ursprünge. Heute ist sie vor allem ein Touristen-Spektakel.
    Nach altem Volksglauben treffen sich in der Nacht zum 1. Mai Hexen auf dem Brocken, auch Blocksberg genannt, um mit dem Teufel zu feiern. Zudem wird mit viel Geschrei der Winter ausgetrieben und der Frühling begrüßt. Die Walpurgisnacht soll nach der heiligen Walburga benannt sein. Goethe hat den literarischen Grundstein für die wilden Feste gelegt - nach einer Brockenbesteigung im Jahr 1777 hielt er im "Faust" das teuflische Treiben fest.
    Diese Nachricht wurde am 30.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.