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Dieser Beitrag erschien durch Kooperation mit Schweizer Illustrierte
Christoph Maria Herbst über „Stromberg“: „Der würde heute bestimmt AfD wählen“
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Schauspieler Christoph Maria HERBST Roter Teppich, Red Carpet Show, Ankunft, arrival, Filmpremiere DER NACHNAME am 09.10
IMAGO/Sven Simon
Die Serie „Stromberg“ feierte mit Christoph Maria Herbst einen Mega–Erfolg. Seiner Meinung nach hätte die derbe Comedyserie heute, rund 20 Jahre später, jedoch einen deutlich schwereren Stand – oder wäre gar komplett tabu.

Die Inhalte mancher Filme und Serien der Vergangenheit sind aus heutiger Sicht betrachtet streitbar bis geradezu skandalös. Schauspieler Christoph Maria Herbst (57) hat nun im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung" die Vermutung geäußert, dass auch sein Kultformat „Stromberg" in der Art und Weise, wie es von 2004 bis 2012 über die Bildschirme flimmerte, heutzutage nicht mehr entstehen könnte.

So bezweifle er, dass „sich ein Studio heute noch trauen würde, „Stromberg“ in der genau gleichen Machart zu produzieren„. Vor allem das ungemein derbe Mundwerk des titelgebenden Bürochefs Bernd Stromberg (Herbst) würde im Jahr 2023 wohl nicht mehr gehen: „Also, was der Stromberg da so von sich gibt, war und ist natürlich bewusst grenzwertig. Angesichts manch eines Spruchs kann man schnell zu dem Gedanken kommen: Der würde heute bestimmt AfD wählen“, so Herbst. Folglich müsste man sich heutzutage „zumindest sensibler herantasten und bei manchen Formulierungen aufpassen“.

Shitstorm auf Social Media wäre wohl vorprogrammiert

In den fünf Staffeln der Büro–Mockumentary im Stile der britischen Vorlage „The Office“ von Ricky Gervais (62) nahm Ekelpaket Stromberg kein Blatt vor den Mund. Immer wieder äußerte er auch sexistisches, homophobes oder rassistisches Gedankengut – sehr zum Missfallen seiner Angestellten.

Auf Social–Media–Plattformen könnten aus dem Kontext gerissene Zitate der fiktiven Figur daher einen nicht beabsichtigten Effekt haben: „Da könnte Jubel von Seiten kommen, auf die man eigentlich gar nicht abzielt. Dann kommt der Shitstorm der Gegenseite, daraufhin mischt sich diese Gruppe und dann jene ein, und keiner weiß mehr, worum es anfangs eigentlich ging.“

Was den Schauspieler zugleich aber störe, ist, wenn auf “plumpste Art“ versucht wird, Diversität zu erzwingen: “Wenn es einfach nur noch bemüht woke wirkt, leidet darunter oft die Geschichte, und die Zuschauer fühlen sich vor den Kopf gestoßen.“ Gesellschaftliche Veränderung müsse natürlicher dargestellt werden, gerade weil sie “einfach normal“ ist, befindet der Schauspieler.

Das Original zu diesem Beitrag " „Der würde heute bestimmt AfD wählen“" stammt von Schweizer Illustrierte.

Schweizer Illustrierte
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