Technik

Apple: So könnte das erste faltbare iPhone aussehen

Ein chinesischer Ingenieur hat ein faltbares iPhone aus Apple-Komponenten gebaut und den Prozess der Entstehung in einem Video festgehalten.
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Getty Images

Nach mehr als 200 Tagen Arbeit ist es einem Ingenieur gelungen, ein faltbares iPhone zu bauen. Das Apple-ähnliche Gerät besteht aus Spezialteilen anderer iPhones und dem Scharnier eines Motorola Razr. Doch das Klapp-Smartphone kommt nicht von Apple selbst. Ein YouTuber hat es realisiert und damit geschafft, was Apple bisher noch vor sich herschiebt. (Lesen Sie auch: Bald gibt es nur noch den USB-C-Anschluss in iPhones)

Ingenieur setzt das faltbare iPhone Schritt für Schritt aus anderen Geräten zusammen

Während Marktexperte Ming-Chi Kuo aufgrund der zahlreichen Patentanmeldungen von Apple davon ausgeht, dass das Tech-Unternehmen das erste hauseigene Foldable-Produkt frühestens im Jahr 2025 veröffentlicht, hat es sich ein YouTuber zum Ziel gesetzt, ein faltbares iPhone zu bauen und dabei so viele Teile der Originalgeräte wie möglich zu nutzen. Zu den Designkriterien gehörte, dass es flexibel genug sein musste, um sich klappen zu lassen – jedoch ohne die Touch-Funktionalität zu verlieren.

Das Video zeigt, wie der Ingenieur Schritt für Schritt Dutzende von iPhone-Bildschirmen zerlegt, das Gehäuse eines Apple-Geräts zerschneidet und es als faltbares Gerät wieder zusammensetzt. Wie im Video zu sehen ist, testet er zunächst mehrere Handy-Scharniertypen – wie das des Galaxy Z Flip – bevor er sich für das Motorola Razr-Scharnier entscheidet, da es nur eine “kleine” Displayfalte hat. Zwar ist das Video ausschließlich in chinesischer Sprache, doch die langen visuellen Einstellungen im Clip helfen dabei, den aufwendigen Prozess ausreichend nachzuverfolgen.

Diese Hürden mussten beim Bau überwunden werden

In dem fast 18 Minuten langen Clip zeigt der Ingenieur, welche Hürden überwunden werden mussten, um das faltbare iPhone zum Leben zu erwecken: So war eine große Portion Einfallsreichtum von Nöten, das Delaminieren (Ablösen) von Apples iPhone-Bildschirm zu vollführen sowie die Teile aus dem 3D-Drucker platzsparend in das Gerät zu integrieren. (Auch interessant: Nach Apple will auch dieser Tech-Riese Smartphones ohne Ladegerät und USB-Kabel verkaufen)

Außerdem musste der Ingenieur – eigens für das Projekt – eine winzige Batterie mit einer Kapazität von nur 1000 mAh bauen (was einem Viertel der Kapazität der meisten iPhones entspricht), einen Lautsprecher und alle Komponenten für drahtloses Laden und MagSafe aus dem Gerät entfernen. Am Ende hält er jedoch ein Smartphone in der Hand, auf dem iOS installiert ist und dessen Touch-Funktionalität einwandfrei funktioniert. Laut der Aussage des YouTubers betrachte man die “Version 0.1” als einen Prototyp und wolle den Prozess und das Design im Laufe der Zeit weiter perfektionieren.