Der gern verwendete Begriff „Tal der tausend Wasser“ trifft besonders auf das Land- und Naturschutzgebiet des Pöllatals zu. Die gesamte Wegstrecke wird von wilden Wassern begleitet. Von allen Seiten stürzen Bäche in den engen Talboden. Etwas oberhalb der Ochsenhütte am Lanischwasserfall verschwindet der rauschende Torbach gar in ein dunkles Loch, um nach rund 50 Metern wieder aufzutauchen.

Die Route zu den Lanischseen
Die Route zu den Lanischseen © KLZ/Infografik

Wer jetzt, zur Zeit des Bergfrühlings, unterwegs ist, erlebt zu den Wasserspielen auch eine reichhaltige Vegetation. Nach insgesamt drei Stunden Gehzeit ist das Ziel erreicht. Die beiden Lanischseen am Fuße des Hafners leuchten hellgrün im gleißenden Licht der Mittagssonne.

© Herbert Raffalt

Von Rennweg an der Tauernautobahn führt uns die Straße über St. Peter und Oberdorf weit hinein ins Pöllatal. Am gebührenpflichtigen Parkplatz lassen wir das Auto zurück und steigen in die Tschu-Tschu-Bahn, die uns bis zur Kochlöffelhütte fährt. Zu Fuß geht es dann an der Lieser entlang tal- einwärts. Eine kurvige Forststraße führt aufwärts, vorbei am Lieserfall bis zur Ochsenhütte, von wo man den Ursprung der Lieser sehen kann.

Auf einem schmalen Steig geht es weiter zum Lanischwasserfall. Beeindruckend rauscht das Wasser über den glatt geschliffenen Fels. Nun folgen wir dem Torbach ins Seekar. Bald ist der Untere und nach weiteren 15 Minuten auch der Obere Lanischsee erreicht. Zurück geht es entlang der Aufstiegsroute.

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