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Mit Stachelhalsband durch Eversten: Frau soll Hund in Oldenburg auf offener Straße gequält haben

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Zu einem grausamen Fall der Tierquälerei soll es in Oldenburg gekommen sein. Eine Frau hat mutmaßlich ihren Hund mit einem Stachelhalsband Gassi geführt.

Oldenburg – Stachel- oder Stechhalsbänder sind in Deutschland verboten. Und das aus gutem Grund. Zieht der Besitzer zu sehr an der Leine, erleitet der Hund enorme Schmerzen. Zu einem solchen Fall von Tierquälerei soll es vor Kurzem in Oldenburg-Eversten in Niedersachsen gekommen sein. Eine Facebook-Nutzerin schildert den Fall und bittet um Mithilfe.

Frau soll Hund auf offener Straße gequält haben: mit Stachelhalsband durch Eversten

„Hallo an alle – in Eversten läuft grade eine aggressive Frau mit einem Irish Setter an einem Stechhalsband herum“, schreibt Alina R. aus Oldenburg auf Facebook. Sie hat sich an eine Social-Media-Gruppe gewandt, um um Hilfe zu bitten. Denn am Donnerstag, 9. März 2023, habe sie im Stadtteil Eversten die Frau entdeckt, die Autofahrer erschreckt und dabei „wie verrückt am Stechhalsband ihres armen, älteren Hundis gerissen“ hätte.

Ein Irish Setter auf einer Wiese. Rechts ein Stachelhalsband aus Edelstahl.
Ein Irish Setter soll im Oldenburger Stadtteil Eversten mit einem Stachelhalsband geführt worden sein. Diese Art von Hundehalsband sind seit Anfang letzten Jahres verboten worden. (kreiszeitung.de-Montage) © Wirestock/Yay-Images/Imago

Die Stech- oder Stachelhalsbänder sind nach der neuen Tierschutz-Hundeverordnung seit etwa einem Jahr verboten. Denn solch ein Halsband ist mit den Krallen an der inneren Seite ausgestattet. Beim vehementen Ziehen verursacht dies Schmerzen beim Tier. Und genau das habe Alina R. beobachten können.

Tierquälerei in Oldenburg? „Das arme Tier hat sich sofort verängstigt auf den Bauch geworfen“

Zur Geschichte: Die unbekannte Frau habe nach Angaben von Alina R. ihr Rad auf dem Hof der Facebook-Nutzerin – die selbst einen Hund habe – abgestellt. Als die Frau auf den Hof und zu ihrem Fahrrad wollte, habe Alinas Hund nach eigenen Angaben den Irish Setter begrüßen wollen. „Sie hat wieder mega hart an dem Halsband gerissen, weil ihr Hund meinen lieb begrüßen wollte und sie hat zum Schlag ausgeholt. Das arme Tier hat sich sofort verängstigt auf den Bauch geworfen“, beschreibt die Facebook-Userin weiter die Geschehnisse.

Nach einem Wortgefecht sei sie in ihr Haus gegangen. „Als mein Freund und ich nach dem Hund sehen wollten, war sie schon wieder bei Rot auf der Straße unterwegs und hat am armen Hund gerissen. Passt bitte auf euch auf, wenn ihr der begegnet.“ Weiter heißt es: „Wenn jemand die Frau kennt und mir Näheres zu ihr sagen kann, würde ich es auch gerne mit dem Tierschutz versuchen.“

Weder Hund noch Halterin konnten angetroffen werden: Polizei Oldenburg äußert sich zu dem Vorfall

Die Facebook-Nutzerin sei daraufhin zur Polizei Oldenburg und habe den Vorfall gemeldet. Und die Beamten bestätigen: es ist eine Meldung bezüglich eines Hundes mit Stachelhalsband eingegangen. Aber: „Durch die Polizei konnte weder der Hund noch die Halterin angetroffen werden, sodass der Sachverhalt vor Ort nicht überprüft werden konnte“, erklärt Jens Rodiek von der Pressestelle der Polizeiinspektion. Ob ein Verstoß zum Beispiel gegen das Tierschutzgesetz vorliegt, war damit nicht durch die Polizei überprüfbar.

Alina R. möchte die Flinte aber noch nicht ins Korn werfen. Sie bittet um Hilfe und um offene Augen in Oldenburg. Es soll sich um eine blonde Frau zwischen 55 und 65 Jahren gehandelt haben. Gesehen wurde sie in Eversten und Bürgerfelde. Sollte etwas verdächtig vorkommen, sollte die Polizei informiert werden, sagt sie.

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