Solarenergie

Photovoltaik: Warum funktioniert die Anlage nicht bei Stromausfall?

Photovoltaik-Anlagen werden von immer mehr Menschen genutzt. Was aber, wenn die Stromversorgung ausfällt? Das müssen Photovoltaik-Besitzer dazu wissen.
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Foto: Marijan Murat, dpa (Symbolbild) | Photovoltaik-Anlagen werden immer beliebter. Ein Stromausfall kann für Besitzer zum Problem werden.

Wer eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach installiert hat, kann sich in Zeiten von gestiegenen Energiekosten über eine Entlastung freuen. Immer mehr Menschen nutzen Photovoltaik. Laut einer Erhebung des Statistischen Bundesamts hatten im März des vergangenen Jahres rund 2,2 Millionen private Haushalte und Unternehmen Photovoltaik-Anlagen installiert. Was viele dabei nicht wissen: Bei einem Stromausfall kann die eigene Photovoltaik-Anlage ausfallen. Warum ist das so?

Photovoltaik: Warum funktioniert die Anlage nicht bei einem Stromausfall?

Grundsätzlich schaltet sich der Wechseltrichter der Photovoltaik-Anlage bei einem Stromausfall automatisch ab. Damit soll sichergestellt werden, dass netzgebundene Energieerzeugungsanlagen nicht ins Netz einspeisen können. Das soll eine sogenannte Spannungsfreiheit gewährleisten, erklären Experten. Und die ist wichtig zum Beispiel bei Reparaturen am Stromnetz. Die logische Folge: Die Anlage erzeugt keinen Strom mehr.

Photovoltaik: Kann bei einem Stromausfall trotzdem Strom erzeugt werden?

Ob eine Photovoltaik-Anlage trotz eines Stromausfalls Strom liefern kann, hängt davon ab, ob sie mit einem sogenannten Backup- oder Ersatzstromsystem ausgestattet ist. Das schreiben die Experten von agrarheute.com. Das System basiert demnach auf einem Stromspeicher. Mittlerweile, heißt es weiter, würden Photovoltaik-Hersteller aber auch eine Basis-Notstromversorgung über eine Steckdose anbieten, die am Wechseltrichter angeschlossen werde. Der Vorteil: Verbraucher benötigen hierbei keinen eigenen Stormspeicher.

Photovoltaik: Was braucht man, damit die Anlage auch ohne Strom funktioniert?

Ob eine Photovoltaik-Anlage auch ohne Strom funktioniert, hängt laut verschiedener Experten davon ab, ob ein Stromspeicher, Wechseltrichter (dieser muss ersatzstrom- oder schwarzstartfähig sein, damit der Wechseltrichter auch ohne Stromnetz einschaltet) und eine sogenannte Netzumschalteinrichtung vorhanden sind. Manche Photovoltaik-Hersteller verbauen diese Teile laut agrarheute.com bereits von Werk an im System. Experten raten, gleich beim Kauf einer Photovoltaik-Anlage darauf zu achten, dass diese Back-Up-fähig ist.

Übrigens: Eine Photovoltaik-Anlage kann unter gewissen Voraussetzungen auch im Winter sinnvoll sein.

 
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