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"Stromberg": Comedy? Keineswegs!

Foto: ProSieben

Crowdfunding für Kinofilm Bravo, Stromberg - die Zahlen stimmen!

Das ging fix: In nur einer Woche haben die "Stromberg"-Fans eine Million Euro für den angekündigten Blockbuster des Büro-Tyrannen gespendet - eigentlich rechneten die Macher damit, das Geld erst in drei Monaten zusammen zu bekommen. Die Erwartungen hat das noch mal nach oben geschraubt.

Hamburg/Köln - Klappe! Action! Das Startkapital für den geplanten "Stromberg"-Film steht: In nur einer Woche haben die Produzenten der ProSieben-Comedy eine Million Euro bei ihren Fans eingesammelt, wie "Stromberg"-Schöpfer Ralf Husmann am Donnerstag in Köln mitteilte. Insgesamt haben sich über 3000 Investoren an dem Projekt beteiligt. "Unglaublich! Mir fehlen Worte und Vergleiche! Die ganze Schadensregulierung macht eine Polonaise, Ernie macht Käsekonfetti und ich mich jetzt an die Arbeit", sagte Husmann.

Am 15. Dezember hatten die Macher der Kult-Serie um das Büro-Ekel Bernd Stromberg auf der Seite MySpass um Investoren geworben . "Jetzt werden wir ein bisschen objektiver herausbekommen, wie wichtig wir den Fans sind", sagte Husmann da noch. Die Antwort: Sehr wichtig. So wichtig sogar, dass die Macher die Million schon nach einer Woche - und nicht wie geplant nach drei Monaten - zusammenbekamen.

"Wir wurden von dem überwältigendem Andrang der Stromberg-Fangemeinde alle überrascht", sagte der Geschäftsführer der Produktionsfirma Brainpool, Frederic Komp.

Ab 50 Euro können die Fans auch jetzt noch bei der Verfilmung der Kultserie mitmischen. Neben einer Beteiligung an den Erlösen winken ihnen noch regelmäßige Updates zum Stand der Produktion und Hintergrundberichte sowie eine persönliche Investoren-Urkunde. Wer besonders tief in die Tasche greift, wird sogar im Abspann erwähnt oder bekommt Premieren-Tickets, versprechen die Macher auf der Internetseite.

Bernd Stromberg, der Versicherungsangestellte mit wenig Sinn für Toleranz und Minderheiten, treibt in der Capitol AG bei ProSieben bereits in der fünften Staffel sein Unwesen. Kein Zweifel, dass die Irrungen und Wirrungen um den Klobrillen-bärtigen Christoph Maria Herbst auch einen Spielfilm tragen könnte. Der Kinostart ist für Frühjahr 2013 geplant. Die Arbeiten am Film sollen Ende 2012 starten. Jetzt müsse Produzent Husmann "nur noch einen guten Film hinlegen", sagte Komp.

vks/dpa/AFP