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Mailänder Dom

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Der Mailänder Dom (ital. Duomo di Milano oder Basilica cattedrale metropolitana di Santa Maria Nascente) ist ‘das Symbol’ und Wahrzeichen Mailands. Er übertrifft viele andere Kirchen weltweit in Größe und Pracht. Zahlreiche Statuen, Skulpturen und aufwändig verzierte Fenster zieren das faszinierende Meisterwerk aus weißem Marmor. Der Mailänder Dom zählt zu den größten Kirchen der Welt und ist baulich betrachtet auch die mächtigste Kathedrale in ganz Italien. Die zwei Ebenen der Dachterrasse bieten einen atemberaubenden Blick - sogar bis zu den Alpen! Ursprünglich durfte kein Gebäude in Mailand dieses 108m hohe, meisterhafte Werk überragen. Ob dies heute noch der Fall ist, erfährst du bei uns! Sichere dir dein Ticket im Voraus, um das beeindruckende Ausmaß des Doms hautnah zu erleben.
Miriam DewamVon Miriam Dewam
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Mailänder Dom & Dachterrassen

Besichtige das einzigartige Meisterwerk Mailands und erlebe die Stadt von oben mit einer unglaublichen Aussicht, die bis zu den Alpen reicht und dir einen atemberaubenden Blick auf den 'Piazza del Duomo' bietet.
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Mailand: Eintrittskarte für den Dom und die Domterrassen
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Mailänder Dom, Dach & Museum: Eintritt
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Mailänder Dom: Duomo Terrassen Ticket (kein Zugang zur Kirche)
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Fast Track Ticket zu den Domterrassen & optionaler Domeintritt
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Führungen & Altstadt Touren

Entdecke die lebendige Kulturmetropole Mailand. Erlebe unvergessliche Momente bei einer geführten Tour mit einem ortskundigen Guide. Besichtige den Dom und auch "Das letzte Abendmahl". Lass' dir zusätzlich die Geschichte der Stadt näher bringen. Profitiere von Skip-the-Line Optionen und genieße einen reibungslosen Besuch.
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Mailand: Stadtführung Zentrum & Abendmahl
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Mailand: Tour ohne Anstehen auf dem Dach des Doms
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Mailänder Dom und Dachterrasse: Tour
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Mailand: Geführter Spaziergang mit Duomo und Abendmahl
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Verbinde kulturelle Highlights mit landestypischen Geschmackserlebnissen

Exklusive Touren verbinden Kultur und Genuss auf besondere Weise. Mit diesem Kombiticket erlebst du nicht nur den Mailänder Dom, sondern kannst zusätzlich Pizza, Wein oder 'Gelato' genießen.
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Mailand: Duomo & Letztes Abendmahl Private Tour mit Gelato-Verkostung
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Mailand: Duomo, Galleria, Brera, & Pizza Verkostung Private Tour
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Mailand Private Tour - Dom mit Dach, Essen & Weinverkostung
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Private 3-stündige Tour durch Mailand mit Dom, Essens- und Weinprobe
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Mailänder Dom: 12 Tipps für den Besuch

Die atemberaubende Aussicht vom Dach reicht bis zu den Bergen | Foto: Flickr, kuhnmi - CC BY 2.0
1
Kaufe dein Ticket vorabZählst du im Urlaub nicht zu den Frühaufstehern, ist der Kauf des Tickets vorab ratsam. Die Warteschlangen an den Ticketschaltern sind immer lang; das Anstehen raubt nicht nur Nerven, sondern auch Zeit. Die zwei linken Haupteingänge der Kathedrale sind sogar eigens für Online-Reservierung und Schnelleinlass-Tickets reserviert. So kannst du jedenfalls mit einem schnelleren Einlass rechnen. Bitte beachte, dass Einzeltickets für die Terrassen und das Duomo+Museum-Ticket an ein Zeitfenster gebunden sind. Alle anderen Angebote gelten ab dem von dir gewählten Buchungstag (Uhrzeit beachten!) drei Tage lang.
Mailänder Dom auf dem Piazza del Duomo | Foto: Flickr, Sergio Boscaino - CC BY 2.0
2
Achtung! Wähle das richtige TicketDer Mailänder Dom bietet dir vielfältige Attraktionen, für die du jedoch unterschiedliche Tickets benötigst. Mit dem Culture Pass erhältst du Zugang zum Dom, zur Scurolo di San Carlo Kapelle, zu den Ausgrabungsstätten, zum Dommuseum und zur Hofkirche San Gottardo. Der Culture Pass Plus beinhaltet all das und zusätzlich den Eintritt in die Krypta. Das Combo Stairs Ticket gewährt dir den gleichen Einlass wie der Culture Pass, mit Ausnahme der Ausgrabungsstätten, dafür erhältst du Zugang zu den Dachterrassen über den Treppenaufgang. Das Combo Lift Ticket bietet dasselbe wie die Combo Stairs, erspart dir jedoch den mühsamen Aufstieg zu den Dachterrassen. Für den alleinigen Besuch der Dachterrassen stehen dir drei Ticketoptionen zur Verfügung: Treppenaufstieg, Lift oder Schnelleinlass mit dem Fast Track Lift-Ticket. Selbstverständlich gibt es auch den Fast Track Pass, der alle Optionen inklusive Schnelleinlass für den Lift beinhaltet.
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Erkunde die Kultur Mailands mit einem GuideErfahre mehr bei einer geführten Tour in einer Kleingruppe. Ortskundige Guides begleiten dich durch den Dom. Auf diese Weise kannst du die lebendige Kulturmetropole Mailand noch viel tiefer kennenlernen. Profitiere außerdem von Kombitickets, die dir neben einer Führung durch den Dom auch eine Besichtigung des "Das letzte Abendmahl" von Leonardo da Vinci ermöglichen (Einzelkarten sind oft Wochen im Voraus ausverkauft!). Viele Tickets mit Führungen beinhalten zudem eine Skip-the-Line Option, um dir einen reibungslosen Besuch zu ermöglichen.
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Keine Lust auf eine geführte Tour?Möchtest du die Stadt auf eigene Faust und in deinem Tempo erleben? Dann bietet sich eine Hop-on Hop-off Bustour durch Mailand an, bei der du selbst entscheiden kannst, wann du welche Sehenswürdigkeiten besichtigst. Buche zu deinem Busticket den Eintritt zum Mailänder Dom dazu, um nichts von der Stadt zu verpassen. Planst du, mehrere Museen in Mailand zu besuchen? Dann bietet sich der Milan City Pass an. Mit diesem Kombiticket erhältst du Zugang zu vielen Attraktionen, wie dem Duomo, inklusive Ticket für die Terrasse und das Museum - außerdem sind die öffentlichen Verkehrsmittel im Preis inbegriffen.
5
Aber zumindest ein Audioguide…Wenn du schon nicht als Teil einer Reisegruppe den Mailänder Dom erkunden möchtest, ist ein Audioguide die richtige Wahl! Erfahre mehr über die Geschichte des Doms und lass’ dich von deinem Audio-Guide durch die beeindruckende Architektur führen. Der Audio-Guide ist in elf Sprachen erhältlich und kann meist gleich zum Ticket hinzugebucht werden, sofern angeboten.
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Hole dir den kostenlosen Video Guide per AppDie für den Erhalt des Doms zuständige Organisation ermöglicht mit der kostenlosen App DUOMO MILANO einen multimedialen Rundgang durch den Mailänder Dom. Tauche vielleicht schon vor deinem realen Besuch ein in die Welt der Kathedrale und entdecke den Innenraum, den archäologischen Bereich, das Museum und die Terrassen. Erfahre dabei Wissenswertes und Kurioses und lass’ dir nicht entgehen, die Schätze des Doms auf dieser virtuellen Ebene zu entdecken.
Die langen Warteschlangen am Mailänder Dom | Foto: Flickr, kevin_lavorgna - CC BY 2.0
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In Italien muss man… ESSEN!Wenn man schon in Italien ist, sollte man jede Gelegenheit nutzen, um die kulinarische Vielfalt dieses Landes zu genießen. Sieh' dir dazu unsere Kombitickets an, die das Beste aus zwei Welten zusammenführen: Kultur und kulinarischer Genuss. Bei einer exklusiv angebotenen Touren erwarten dich nach der Domführung in Kleingruppen Pizza, Wein oder sogar Gelato.
Die Außenfassade des Mailänder Doms | Foto: geo pixel - CC BY 3.0
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Bereit für einen sportlichen Aufstieg?Um den höchsten Aussichtspunkt des Doms zu erreichen, musst du 158 Stufen überwinden, wovon einige in engen Spiralen mit niedrigen Decken verlaufen. Daher ist der Aufzug für alle Besucherinnen und Besucher, die unter Klaustrophobie leiden, empfehlenswert. Am Weg hinauf geht es vorbei an Statuen von Heiligen, Tieren und Monstern und vielen Türmen entlang der Mauer - ca 31m über dem Boden. All das würdest du verpassen, wenn du dich für die bequemere Aufstiegsmöglichkeit, den Lift entscheidest. BEACHTE: Selbst, wenn du mit dem Lift fährst, erwarten dich von der Stelle, an der der Aufzug hält, bis zum höchstgelegenen Aussichtspunkt, der Zentralterrasse - ca 45m über dem Boden - noch 50 Stufen. Auch solltest du bedenken, dass die Schlangen zum Aufzug oft extrem lang sind! Auf jeden Fall macht die wunderbare Aussicht mit einem unvorstellbaren Blick über die Stadt die ganze Anstrengung wieder wett.
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Hat jemand Fast-Track gesagt?Zusätzlich zu dem linken Eingang für Schnelleinlass-Tickets bietet der Mailänder Dom auch eine Fast-Track-Möglichkeit für den Lift an. Der Eingang zum Aufzug für das reguläre "Terrace Access by Lift Ticket" befindet sich an der Nordseite ("North Lift") der Kathedrale. Den Eingang zum Schnellaufzug für die "Fast Track Lift Ticket"-Option findest du im Süden ("South Lift"). Beide Lifte bringen dich auf dieselbe Höhe, beim südlichen Lift ist die Wartezeit dabei etwas kürzer. Dies ist vor allem in den Sommermonaten empfehlenswert, wenn die Wartezeiten am regulären Aufzug länger sein können. Beachte jedoch, dass der Abstieg jedenfalls zu Fuß zu bewältigen ist - die Tickets für den Lift können nur für die Auffahrt genutzt werden.
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Genieße den Sonnenuntergang Auf etwa 45m Höhe bietet sich dir ein herrlicher Blick über die Skyline Mailands und bei klarer Sicht sogar bis über die Alpen! Auf dieser einzigartigen Dachlandschaft kannst du die gigantischen Skulpturen des Doms über den Dächern Mailands aus nächster Nähe bestaunen. Insbesondere bei Sonnenuntergang ist das ein unvergessliches Erlebnis!
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Ergattere ein SpezialticketGenieße atemberaubende Sonnenuntergänge und erlebe die einzigartige Lichtinszenierung bei Nacht auf den Terrassen des Doms mit dem Terraces Evening Opening Ticket. Dieses Ticket ist von 5. Juni bis 12. September von 18:00 Uhr bis 22:00 Uhr erhältlich. Mit dem Augmented-Reality-Erlebnis kannst du dich auf eine faszinierende, 45-minütige Zeitreise begeben und den Dom und den archäologische Bereich aus einer neuen Perspektive erleben. Dieses Erlebnis ist montags bis samstags von 9:30 Uhr bis 15:30 Uhr und sonntags von 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr verfügbar. Solltest du an klassischer Musik interessiert sein, bietet sich das Sommernachts-Open-Air-Konzert auf dem Platz vor dem Mailänder Dom, welches immer im Juni stattfindet, an - Tickets kaufst du am besten sofort nach Veröffentlichung, da sie schnell vergriffen sind.
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Auch solltest du …auf angemessene Kleidung beim Dom - Besuch achten. Es gehört sich aus Gründen der Pietät Oberteile zu tragen, die die Schultern bedecken. Auch sollten Hosen und Röcke zumindest knielang sein. Männliche Besucher werden gebeten, ihre Kopfbedeckung abzunehmen. Um an einem Gottesdienst teilzunehmen, nutze die Seitentüren der Kathedrale. Hier finden täglich mindestens drei Gottesdienste statt, die kostenlos besucht werden können.
Ganz oben auf der Terrasse | Foto: Flickr, Amanda Slater - CC BY-SA 2.0

Eine Kirche der Superlative – die Geschichte vom Mailänder Dom

Der Mailänder Dom (ital. Duomo di Milano oder auch Basilica cattedrale metropolitana di Santa Maria Nascente) ist die größte Kathedrale in Italien, Vatikanstadt ausgenommen, und eine der größten Kirchen weltweit. Sie fasst bis zu 40.000 Menschen auf einmal und wird von über 3.000 Statuen geziert. Man benötigte bis zur Fertigstellung fast 600 Jahre.

Die lange Entstehung

An der Stelle eines ehemaligen römischen Tempels begann 1386 der Bau des Doms, der sich über mehrere Jahrhunderte hinziehen sollte. Zwar wurde der Hauptaltar der Kathedrale bereits 1418 von Papst Martin V. geweiht, aber die Türme waren noch lange nicht fertiggestellt. Selbst als Bischof Karl Borromäus 1572 das gesamte Bauwerk einweihte, fehlten noch Teile der Fassade.

78 Architekten

Als der Erzbischof Antonio da Saluzzo mit der Unterstützung des Herzogs Gian Galeazzo Visconti den Bau des Mailänder Doms begann, lud er 78 Architekten und zahlreiche Hofarchitekten ein, sich am Bau des Doms zu beteiligen. Dazu zählte auch Leonardo da Vinci, der seinen Entwurf jedoch zurückzog. Stattdessen wurde die imposante Arbeit von Amadeo und Dolce Buono übernommen. Aufgrund fehlender finanzieller Mittel und mangels Finanzierung seitens der Politik hat der Dom heute zwar einen mittelalterlichen Kirchenschiff-Aufbau in Form eines Kreuzes, jedoch finden sich viele Stilbrüche, die auf Neugotik und Frühbarock hindeuten. Die Entscheidung für den international anerkannten gotischen Stil war zu dieser Zeit im italienischen Kirchenstaat ungewöhnlich, spiegelte jedoch den Ehrgeiz der Projektverantwortlichen wider, über nationale Grenzen hinauszublicken.
Die Türme des Doms dominieren die Piazza del Duomo | Foto: Unsplash, Alexander Liu

Die Fertigstellung der Kathedrale

Als Napoleon sich 1805 zum König von Italien krönen ließ, beauftragte er die Weiterführung der Bauarbeiten am Mailänder Dom. Er behauptete, dass die Franzosen die Kosten des Projekts erstatten würden, jedoch passierte dies nie. Der Hauptteil des Doms wurde 1813 fertiggestellt, und Napoleon wurde auf einer der Spitzen mit seinem Abbild dargestellt. Damit waren die Bauarbeiten an dem Dom jedoch noch lange nicht beendet. Es folgten noch einige Statuen auf der Südseite des Doms und die ausdrucksstarken Glasmalereien, die auch heute noch die Besucher:innen beeindrucken. Zur Fertigstellung des letzten Tores kam es erst 1965, also fast 600 Jahre nach Beginn der Arbeiten im Jahre 1386. Dies war unter anderem dem Zweiten Weltkrieg geschuldet, in dem der Dom stark beschädigt wurde. Im Jahr 1986 wurde außerdem die Orgel des Doms restauriert, das größte Instrument dieser Art in ganz Italien, mit über 15.000 Pfeifen.
Die Madonnina des Mailänder Doms | Foto: Unsplash, Ayadi Ghaith

Das goldene Symbol Mailands

Auf einem der Türme erhebt sich die goldene Madonnina. Sie gilt für viele Menschen als ‘das Symbol’ der Stadt. Im Revolutionsjahr 1848 wurde an ihr die italienische Flagge gehisst, was zum Sieg gegen die österreichischen Truppen geführt haben soll. Wer vom 17. bis 22. März in Mailand zum Dom hinauf blickt, kann die Trikolore (die Flagge Italiens) im Griff der goldenen Madonnina sehen. Dieser Brauch wiederholt sich mehrmals im Jahr.

Zahlen und Fakten

Pro Woche besuchen etwa 100.000 Menschen den Dom von Mailand. Mit einer Gesamtfläche von etwa 12.000m², einer Fassadenbreite von 61,5m und einer Höhe von 56m bietet sie Platz für bis zu 40.000 Personen. Sie ist die fünftgrößte Kathedrale weltweit und sogar die älteste von ihnen. Es ragen 135 Türme empor, auf denen sich jeweils eine biblische Figur befindet. Damit setzte die Kathedrale einen neuen Maßstab und hat die meisten Fialen (Fiale lässt sich vom italienischen Begriff foglia ableiten, der so viel wie Blatt oder Nadel bedeutet). Fialen sind aus Stein gemeißelte, schlanke, spitz auslaufende Türmchen. Der amerikanische Schriftsteller Mark Twain, der im Zuge seiner vielen Reisen auch den Dom in Mailand besuchte, war 1867 angesichts seiner Besichtigung der Kathedrale so begeistert, dass er das Bauwerk ein "Wunder" nannte.

Der Restaurierungsprozess

Heute liegt der Fokus der Arbeiten am Mailänder Dom weniger auf der Fertigstellung neuer Elemente, sondern vielmehr auf der behutsamen Restaurierung des bereits Bestehenden. Die Organisation Veneranda Fabbrica del Duomo trägt die Verantwortung für die Instandhaltung dieses beeindruckenden Bauwerks.
Die Statue von Bartholomäus | Foto: Flickr, Gary Campbell-Hall - CC BY 2.0

Highlights im Mailänder Dom

Für Kunstgeschichte- und Architekturfans ein MUSS - diese imposante, gotische Kathedrale am Domplatz! Sie bietet zahlreiche, kunsthistorische Höhepunkte, darunter die größte Ansammlung von Statuen an einem Dom weltweit – über 3.150 Stück.

3400 Skulpturen im Dom: Bartholomäus sticht heraus

Unter den 3400 Statuen, die du im Inneren des Doms sehen wirst, befinden sich auch die des heiligen Bartholomäus. Er war einer der 12 Aposteln und starb an einem qualvollen, schmerzhaften Tod. Die Statue zeigt ihn mit einem drapierten Tuch um seinen Körper; dieses soll jedoch nicht Stoff darstellen, sondern seine eigene Haut, da er der Überlieferung nach bei lebendigem Leibe gehäutet wurde.

Details, wo das Auge hinsieht - die Außenfassade

Insgesamt zieren über 2.000 Skulpturen und Fialen die Außenwände der Kathedrale. Die Fialen sind aus Stein gemeißelte, schlanke, spitz zulaufende Türmchen, die besonders aus der gotischen Architektur bekannt sind. Unter den vielen Statuen befindet sich auch eine Darstellung Napoleons, die ihm aus Dankbarkeit für die Finanzierung der Fertigstellung der Kirche gewidmet wurde. Eine weitere Statue, die als Inspiration für die Freiheitsstatue in Amerika gilt, trägt neben Krone und Fackel statt eines Buches ein Kreuz in der Hand.
Die Aussicht von den Terrassen | Foto: Unsplash, Chris Barbalis

Hoch hinaus auf die Dachterrassen

Auf den Dachterrassen des Doms genießt du an klaren Tagen eine Aussicht bis zu den Alpen, aber auch nahezu immer ein traumhaftes Panorama über Mailand und kannst die Details der kunstvoll gestalteten Spitzen (Guglie) bewundern. 158 Stufen führen zum Dach des Doms, einige davon in engen Spiralen mit niedrigen Decken. An heißen Tagen empfiehlt sich daher der Aufstieg mit dem Aufzug, am besten mit einem Ticket für den Schnellaufzug. Beim Aufstieg erreichst du als erstes die erste Ebene in etwa 31m Höhe über dem Boden. Von dort schlängelst du dich entlang der Mauer zur nächsten Treppe, die dich auf den höchsten Aussichtspunkt führt, die Zentralterrasse. Diese befindet sich auf 45m Höhe und nimmt etwa die Innenfläche des Hauptschiffs ein.

Extra Tipp:
Da du für den Auf- und Abstieg zu den Terrassen einige Zeit benötigst, solltest du unbedingt eine kleine Trinkflasche, und in den warmen Sommermonaten eine Kopfbedeckung mitnehmen.

Die Ausgrabungsstätten des 'Battistero di San Giovanni alle Fonti' | Foto: Flickr: Dimitris Kamaras - CC BY 2.0

Verborgene Schätze des Mailänder Doms

Der Mailänder Dom beherbergt auch eine Vielzahl von historischen und kunsthistorischen Schätzen. Im Inneren des Doms befinden sich zwei besondere Orte, die einen Besuch wert sind: Die archäologischen Ausgrabungsstätten des Battistero di San Giovanni alle Fonti und die achteckige Kapelle Scurolo di San Carlo in der Krypta. Hier erwarten dich Überreste des Baptisteriums aus frühchristlicher Zeit und die letzte Ruhestätte des heiligen Karl Borromäus. In der Krypta kannst du außerdem den Domschatz bewundern. Der archäologische Komplex unter dem Dom umfasst zudem zahlreiche antike Kirchen und Stätten, wie die Basilica Vetus, das Baptisterium von Santo Stefano alle fonti, die Basilica di Santa Tecla und die Basilica di Santa Maria Maggiore.

Der heilige Nagel

Der Überlieferung nach befindet sich in der Mauer der Domkirche über dem Altar einer der Nägel, die zur Kreuzigung Jesu verwendet wurden - diese Stelle ist mit einer roten Glühbirne markiert. Einmal im Jahr, an einem Samstag nahe dem 14. September, erhebt sich der Erzbischof von Mailand zu einem besonderen Ritual: Er holt den Nagel in einem mit Engeln geschmückten Holzkorb, genannt Nivola, aus der Höhe. Diese Tradition, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht, trägt den Namen des Korbes und nicht des Nagels selbst. Nivola ist das lombardische Wort für Wolke und beschreibt die schwebende Bewegung des Korbes, der mit einem Flaschenzugsystem an die Spitze der Kirche gehoben wird. Einige Historiker glauben, dass Leonardo da Vinci den Korb entworfen hat.

Beachte:
Für einen Besuch des Rito della Nivola sind eigene Tickets zu kaufen.

Die imposante Außenfassade | Foto: Flickr, Gary Campbell-Hall - CC BY 2.0

Was du über den Dom noch nicht wusstest

Beeindrucke deine Mitreisenden mit Insiderwissen, das nicht jeder kennt!

Musikalischer Geheimtipp zur Fastenzeit

Die musikalischen Darbietungen der Cappella Musicale del Duomo di Milano während der Fastenzeit sind zugleich geprägt von Tradition und Innovation. Seit 1402 ununterbrochen aktiv, lädt Europas älteste Kultureinrichtung mit Uraufführungen aus dem ambrosianischen Repertoire und der Renaissance zu einer besonderen musikalischen Reise ein. Diese Darbietungen bereichern die Sonntagsliturgien im Dom und stimmen auf Ostern ein. Ein Erlebnis, das du dir während deines Dombesuchs in der Fastenzeit nicht entgehen lassen solltest!

Sommernachtskonzert am Piazza del Duomo

Jährlich findet das Sommernachts-Open-Air-Konzert auf dem Platz vor dem Mailänder Dom im Juni statt und begeistert Musikliebhaber klassischer Musik. Das Orchester der Mailänder Scala sorgt dabei für ein unvergessliches Klangerlebnis unter freiem Himmel. Da die Tickets für das Sommernachtskonzert sehr beliebt und schnell vergriffen sind, solltest du diese am besten sofort kaufen, sobald sie zum Verkauf angeboten werden.

Extra Tipp:
Solltest du das Sommernachtskonzert verpasst haben, kannst du eines der kleineren Konzerte besuchen, die im Laufe des Jahres ebenfalls auf dem Hauptplatz vor dem Dom stattfinden.

Ein Konzert der Filarmonica della Scala vor dem Mailänder Dom | Foto: Unsplash, Babak Habibi

Adoptiere eine Statue

Mit dem Projekt "Adoptiere eine Statue" lädt die Institution Veneranda Fabbrica del Duomo Menschen dazu ein, Teil der Geschichte dieses einzigartigen Bauwerks zu werden. Statuen, die den Dom zieren und Geschichten erzählen, erhalten durch die Unterstützung von Privatpersonen und Unternehmen die Chance auf eine umfassende Restaurierung. Neben der Möglichkeit, einen wertvollen Beitrag zur Bewahrung des Doms zu leisten, bietet das Projekt die einzigartige Gelegenheit, eine Statue nach der Restaurierung für Ausstellungen in und um Mailand auszuleihen und so die Geschichte des Doms an neue Orte zu tragen.
Der Piazza del Duomo samt Lichtspektakel | Foto: Unsplash, Getty Images

Natürliches Beleuchtungsspektakel

Seit der EXPO 2015 wird der Innenraum des Mailänder Doms dank energieeffizienter Leuchtdioden beleuchtet. Seither wurden auch leistungsstarke LED-Außenbeleuchtungen angebracht, die bei Nacht eine natürliche Beleuchtung nachahmen. Die Idee dazu hatte der Lichtdesigner Pietro Palladino, der den Dom in den Mittelpunkt stellen wollte.

Von Ziegeln zu Marmor - eine Reise über die Navigli Kanäle

Ursprünglich war geplant den Mailänder Dom aus Terracotta-Ziegeln zu errichten. Während des Bauprozesses erkannte man jedoch, dass die Ziegel weder der Größe noch der Masse standhalten würden. Daher wurde der Dom aus dem markanten, rosafarbenen, italienischen Marmor gebaut. Um den Marmor zum Bauprojekt zu transportieren, wurden eigens die Navigli Kanäle angelegt, welche sich als Wassernetz über die gesamte Stadt erstrecken. Solltest du ausreichend Zeit haben, sieh’ dir dies genauer an. So erahnst du noch näher den unglaublichen Prozess des Megabaus. Auch heute spielen die Navigli eine wichtige Rolle im Bewässerungssystem der Landwirtschaft.

Ein Sonnenstrahl

Betritt man den Haupteingang des Doms, fällt einem der dünne Messingstreifen am Boden auf, der das kunstvoll verzierte Muster des Bodens durchbricht. Mittags fällt ein Sonnenstrahl durch ein kleines Loch an der Wand des Mailänder Doms und trifft auf diese Meridianlinie am Boden. Diese unscheinbare Konstruktion ist auch heute noch eine der genauesten Sonnenuhren der Welt und zeugt vom Wissen und Können der Astronomen des Brera-Observatoriums.

Nichts darf höher als die Madonnina sein

Auf dem höchsten Kirchturm befindet sich in 108m Höhe die 4,16m große, vergoldete Statue aus Kupferplatten der Jungfrau Maria, genannt Madonnina. Mailand hat eine lange Tradition, die besagt, dass die Madonnina der höchste Punkt der Stadt sein soll und kein Gebäude ihre Höhe überragen darf. Diese Tradition wurde jedoch auf den Prüfstand gestellt, als 1950 der erste Wolkenkratzer errichtet werden sollte. Die Lösung war schnell gefunden: Man fertigte eine Kopie der Madonnina an und platzierte sie auf dem neuen Gebäude. Als dann 2010 ein noch höheres Gebäude folgte, wurde die Statue kurzerhand auf dieses versetzt.

Häufig gestellte Fragen

Ist der Mailänder Dom barrierefrei zugänglich?

Bis auf den höchsten Aussichtspunkt ist der Dom barrierefrei. Rollstuhlfahrer:innen können daher nur bis zur vorletzten Ebene der Dachterrassen gelangen und sollten dafür den Fast-Track-Aufzug ("Südlift") benutzen. Assistenzhunde sind gestattet. Mehr erfahren.

Sind Kinderwagen im Dom erlaubt?

Kinderwagen dürfen in den Mailänder Dom mitgenommen werden, jedoch ist eine Mitnahme auf die Dachterrassen verboten. Mehr erfahren.

Steht ein Audioguide zur Verfügung?

In einigen Tickets ist der empfehlenswerte Audioguide in den Sprachen Chinesisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Polnisch, Portugisisch, Russisch und Spanisch verfügbar. Mehr erfahren.

Wo finden die Gottesdienste statt?

Die Gottesdienste finden im Chorraum hinter dem Hauptaltar statt, der vom Kirchenschiff aus nicht einsehbar ist. Wenn du also die Kirche in ihrer vollen Pracht erleben möchtest, musst du dir ein Ticket besorgen. Mehr erfahren.

Wann finden Gottesdienste statt?

Von Montag bis Freitag wird die Eucharistiefeier um 7:00 Uhr, 8:00 Uhr, 8:30 Uhr (in der Krypta), 11:00 Uhr und 17:30 Uhr abgehalten. Um 17:00 Uhr wird Rosenkranz gebetet. Samstags finden die Eucharistiefeiern um 8:30 Uhr (in der Krypta) und um 9:30 Uhr statt. Die Vigil-Messe wird um 17:30 Uhr am Hochaltar gefeiert. An Sonn- und Feiertagen wird die Eucharistie um 7:00 Uhr, 8:00 Uhr, 9:30 Uhr, 11:00 Uhr (in Latein), 12:30 Uhr und 17:30 Uhr gefeiert. Das Morgenlob findet um 10:30 Uhr statt, Vesper und eucharistischen Segen gibt es um 16:30 Uhr. Die Eingänge zum Gottesdienst befinden sich an den Seitentüren der Kathedrale (Martini/Arcivescovado und Galleria Vittorio Emanuele II). Mehr erfahren.

Kann ich auch meine Beichte im Dom ablegen?

Die Beichte und Aussprache können von Montag bis Samstag von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr sowie von 16:30 bis 18:00 Uhr abgelegt werden. Mess-, Gebets- und Beichtzeiten können jedoch abweichen nähere Informationen findest du dazu hier. Mehr erfahren.

Darf man Taschen und Rucksäcke während der Besichtigung mitführen?

Große Taschen und Rucksäcke, sowie andere große Gegenstände sind im Dom verboten. Vor Betreten des Doms werden Taschenkontrollen durchgeführt. Bitte beachte, dass es vor Ort keine Aufbewahrungsmöglichkeiten gibt. Mehr erfahren.

Darf man Fotos und Videos während des Besuchs machen??

Für persönliche Zwecke dürfen Videos und Fotos ohne Stativ und Blitz gemacht werden. Mehr erfahren.

Allgemeine Informationen

Öffnungszeiten

Der Haupteingang des Mailänder Doms ist täglich von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr geöffnet, der letzte Einlass erfolgt um 18:00 Uhr. Die Terrassen sind regulär von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr zugänglich, mit dem Evening Opening Ticket kannst du die Terrassen bis 22:00 Uhr besichtigen. Gläubige können die Seiteneingänge des Doms (Piazza del Duomo, Via Card. Martini / Arcivescovado -Seite) von 7:00 Uhr bis 8:30 Uhr und von 8:00 Uhr bis 19:00 Uhr (letzter Zugang um 18:10 Uhr) durch den ganz nördlichen Eingang (Piazza del Duomo, Galleria Vittorio Emanuele II -Seite) täglich nutzen. Das Museum hat von 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr geöffnet und bleibt mittwochs geschlossen.

Adresse

Duomo di Milano
Piazza Duomo 14/a
20122 Mailand

Eintrittskarten

Der Culture Pass für den Dom beinhaltet den Besuch des Doms, des Museums, der Scurolo di San Carlo Kapelle, der Ausgrabungsstätten und der unweit gelegenen Hofkirche San Gottardo. Erwachsene zahlen 12 €, Kinder zwischen 6 und 18 Jahre 6 €. Kinder bis 5 Jahre haben freien Eintritt. Für alle weiteren Bereiche sind separate Tickets erforderlich. Die Krypta und die archäologische Ausgrabungsstätten kosten jeweils 3 €. Der Zugang zur Terrasse ist zu Fuß für 14 € (ermäßigt 7 €) oder per Lift für 16 € (ermäßigt 8 €) möglich, das Fast Track Lift-Ticket kostet 26 € (ermäßigt 13 €). Das Terraces Evening Opening Ticket kostet 16 € (ermäßigt 8 €) und ist von 5. Juni bis 12. September erhältlich.

Anfahrt

Der Mailänder Dom ist mittels Metro zur Haltestelle Duomo (Linien 1 und 3), Tram zum Stop Torino/Duomo (Linien 2, 3 oder 14) oder Dogana/Duomo (Linie 24) erreichbar. Die Buslinien 54, 60, 65, 73 sowie Z602 halten ebenfalls nahe des Doms.
Miriam Dewam
Geschrieben vonMiriam DewamMiriam ist besonders reisefreudig und hat eine Leidenschaft für die Fotografie, die sie durch das Cross-Media-Studium weiter vertieft. Da sie selbst schon viele Reisen unternommen hat, weiß sie genau, worauf Touristen Wert legen und lässt ihr gesammeltes Wissen sowie Erfahrungen als Content-Erstellerin für Sehenswürdigkeiten und Unternehmungen einfließen.
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