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Sensationeller Grusel-Fund: Knochen von Flugsaurier entdeckt - Kreatur erinnert an „Drachen“

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Flugsaurier
Eine Computeranimation zeigt, wie der Flugsaurier ausgesehen haben könnte © Mohamad Haghani/IMAGO

In der Atacama-Wüste fanden Forscher die Überreste eines Flugsauriers. Die ausgestorbene Spezies erinnert an einen Drachen, das Verbreitungsgebiet war größer als vermutet.

München - Eine Flügelspannweite von bis zu zwei Metern, eine spitze Schnauze und langer Schwanz. Die Erscheinung des Flugsauriers der Gattung Rhamphorhynchus erinnert stark an das Aussehen eines Drachens aus Sagen und Märchen. Nun haben Forscher in Chile die Überreste eines 160 Millionen Jahre alten Dinosauriers entdeckt. Ein Sensationsfund, wie aus den Aussagen der Wissenschaftler hervorgeht. Die Ausgrabung in der chilenischen Atacama-Wüste zeige, dass „die Verbreitung dieser Gruppe größer war als bisher bekannt“, erklärte Jhonathan Alarcón von der Universität von Chile gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Bisher barg man die Überreste der Kreatur ausschließlich auf der Norhalbkugel.

Flugsaurier entdeckt: Fossilien in Atacama-Wüste werfen Fragen über Verbreitung auf

Die Wissenschaftler stehen nach der Entdeckung vor einem Rätsel: Wie verbreitet war der Flugsaurier auf der prähistorischen Erde? Es steht jedenfalls fest, dass der Flugsaurier auf dem urzeitlichen Superkontinent Gondwana gelebt hat, der heute unter anderem die Landmasse von Lateinamerika bildet. Den Ausführungen des Wissenschaftlers Jhonathan Alarcón zufolge, stammen alle bislang bekannten Funde des Flugsauriers von der Nordhalbkugel, vor allem aus Europa.

Gegenüber der New York Post gibt Alarcón jedoch zu, den Verbreitungsweg des Rhamphorhynchus nicht vollständig nachvollziehen zu können. „Es gab Vertreter dieser Flugsaurier-Spezies ebenso auf Kuba, sodass die Annahme naheliegt, dass es sich um Küsten-Bewohner handelte“. Die Wissenschaft wisse jedoch nicht, wie sich die Kreatur auf dem Ur-Kontinent verbreitete, erklärte Alarcón. Nicht durch Zufall entdeckten die Wissenschaftler den Flusgsaurier in der chilenischen Atacama-Wüste, ist die karge Landschaft ein Eldorado für Archäologen. Vor Millionen Jahren war die Wüste von einem Ozean bedeckt, der nach und nach Zeugnisse prähistorischer Zeiten freigibt.

Die Entdeckung der Fossilien wurde in der vierteljährlich erscheinenden wissenschaftlichen Zeitschrift „Acta Paleontologica Polonica“ veröffentlicht, die das Institut für Paläobiologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften herausgibt. (AFP/jjf)

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