Arbeitsblatt: Stabheuschrecken

Material-Details

Kartei mit 6 A5 Karten
Biologie
Tiere
6. Schuljahr
5 Seiten

Statistik

60792
1978
33
13.05.2010

Autor/in

Monika Nötzold
Land: Österreich
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Stabheuschrecken Karte 1/9 Die Stabheuschrecken zählen zur Ordnung der Gespenstschrecken (Phasmatidae) und sind mit rund 2 000 Arten in den Tropen, vor allem in Asien, beheimatet. Die Gemeine Stabschrecke ist die einzige Art, die in Europa, und zwar im Mittelmeerraum, lebt. Sie ist grün gefärbt und ähnelt einem lebenden Ästchen. OL Hard/NÖ Stabheuschrecken Karte 2/9 Lebensweise Stabheuschrecken springen nicht, wie heimische Schrecken. Sie bewegen sich nur sehr langsam fort. Sie sind nachtaktiv. Ihre Flügel sind vollständig rückgebildet und ihre grüne oder braune Färbung lässt sie von einem Blattstiel oder Ästchen nicht unterscheiden. Dort sitzen sie auch während des Tages vollkommen unbeweglich und so ist es nahezu unmöglich, sie in ihrem natürlichen Lebensraum – dem Wald – zu entdecken. Mimese ist ihre Überlebensstrategie und jede Bewegung würde diesen Schutz aufheben. Stabheuschrecken sind reine Pflanzenfresser. Ihre Feinde sind Vögel. OL Hard/Nö Stabheuschrecken Karte 3/9 Mimese Als Mimese (griechisch Nachahmung) wird in der Biologie eine Form der Tarnung bezeichnet, bei der ein Lebewesen in Gestalt, Farbe und Haltung einen Teil seines Lebensraumes annimmt und so für Feinde nicht mehr von der Umwelt unterschieden werden kann. OL Hard/NÖ Stabheuschrecken Karte 4/9 Fortpflanzung Die Fortpflanzung erfolgt durch Jungfernzeugung. Das bedeutet, dass das Weibchen unbefruchtete Eier legt, aus denen nur Weibchen schlüpfen. Männchen sind sehr selten (nur ca. jedes 1 000ste Tier ist ein Männchen). Die Eier werden einzeln abgelegt und auf den Boden verstreut. Bei Massenauftreten der Stabheuschrecken hört sich der Ton der unzähligen herab rieselnden Eier an, wie wenn Regen auf den Waldboden fällt. Wie die Heuschrecken bei uns haben sie eine unvollkommene Metamorphose. Das heißt, es gibt kein Puppenstadium, sondern die Larven werden mit jeder Häutung den ausgewachsenen Stabheuschrecken ähnlicher. OL Hard/Nö Stabheuschrecken Karte 5/9 Wenn Stabschrecken wachsen, wird ihnen die alte Haut zu klein und sie schlüpfen heraus. Die alte Haut bleibt in den Zweigen hängen und wird normalerweise gleich vom selben Tier aufgefressen. Manchmal bleibt sie aber auch hängen wie ein Gespenst. Die Stabschrecken häuten sich 6 mal. Die letzte Häutung heißt Imaginalhäutung. Die Männchen häuten sich einmal weniger und werden auch nicht so groß. Damit es bei der Entwicklung nicht zu Fehlhäutungen kommt, muss immer eine hohe Luftfeuchtigkeit herrschen. Wenn die Luft zu trocken ist, bleiben die Tiere in der alten Haut stecken und sterben. Nach der Häutung OL Hard/NÖ Stabheuschrecken Karte 6/9 Wie pflegst du das Terrarium? Stabheuschrecken fressen am liebsten Blätter von Brombeeren, Erdbeeren, Heckenrosen, Johannisbeeren, Feuerdorn und Eiche. Stabheuschrecken klettern gerne und die Hälfte von ihnen sitzt immer an der Unterseite des Deckels. 2 3 mal pro Woche brauchen sie Wasser, das du am besten mit einer Sprühflasche oben hineinspritzt. 1 pro Woche solltest du die Blätter erneuern. Die Metamorphose der Stabheuschrecken dauert 4 bis 5 Monate. In dieser Zeit häuten sich die Larven. Die frisch geschlüpften Larven sind grün. OL Hard/Nö Stabheuschrecken Karte 7/9 Erklärung der Fachausdrücke: Mimese: Durch Nachahmung von Farbe und Form der Umgebung (z.B. Tiere, Pflanzenteile, Steine, .) wird eine wirksame Tarnung erreicht. Ein heimisches Beispiel für Mimese ist die Krabbenspinne, die in Blüten auf Insekten lauert und die Farbe der Blüte annimmt. Autotomie: Bei Berührung werden Beine oder andere Körperteile an einer bestimmten Stelle abgeworfen. Die Beine werden bei der nächsten Larvenhäutung ersetzt. Autotomie gibt es auch beim Weberknecht und bei der Eidechse, die ihren Schwanz abwirft. Imagines, Einzahl Imago: fertig entwickeltes Insekt OL Hard/NÖ Stabheuschrecken Karte 8/9 Du kannst mit deinen Stabheuschrecken auch kommunizieren. Wenn du sie leicht berührst, dann heben sie die Beine. Sie lassen sich auch problemlos in jede beliebige Stellung versetzen und klettern an dir herum, wenn du sie herausnimmst. Wenn sie allerdings heftig mit dem ersten Beinpaar winken, dann fühlen sie sich nicht wohl und wollen in Ruhe gelassen werden. OL Hard/Nö Stabheuschrecken Karte 9/9 Die Nymphen sind beim Schlüpfen ca. 15 Millimeter lang. Sie benötigen etwa drei bis fünf Monate, bis sie ausgewachsen sind. Etwa zwei Wochen nach der letzten Häutung beginnen die Weibchen mit der Eiablage. Pro Tag lassen sie ein bis fünf Eier zu Boden fallen, während ihres Lebens legen sie bis zu 1000 Eier. In der Zucht erreichen sie ein Alter von bis zu einem Jahr. OL Hard/NÖ