1. wa.de
  2. NRW

Polizei fasst Bahnhofs-Zündler aus Soest (15) und Hamm (14)

KommentareDrucken

Bestimmte Bereiche in der Stadt wie der Bahnhofsvorplatz lösen bei Passanten bisweilen ein Gefühl der Unsicherheit aus, das gilt insbesondere in den Abendstunden.
Der Bahnhof in Soest: Von hier aus flüchteten die Jungen in die Stadt. © Peter Dahm

Jugendliche zündeln im Soester Bahnhof. Sie flüchten, werden aber von der Polizei gefunden und gestoppt. Sie kommen aus Soest und Hamm.

Soest/Hamm - Am Freitag, 2. Februar, haben drei Jugendliche aus Soest und Hamm im Vorraum des Soester Bahnhofs mit Streichhölzern gezündelt und Schaden verursacht. Das teilte die Polizei, die direkt eingeschaltet wurde und handelte, am Montag mit.

Den Angaben zufolge wurde das kleine „Feuerwerk“ gegen 13.30 Uhr beobachtet. Ein 49-Jähriger alarmierte die Polizei, doch die Jungen flüchteten in Richtung Innenstadt. Zwei von ihnen seien wenig später in der Brüderstraße - rund 700 Meter entfernt - im Rahmen der direkt eingeleiteten Fahndung von Polizisten „gefasst worden“. Es handele sich um einen 15-Jährigen aus Soest und einen 14-Jährigen aus Hamm.

Gefasste Jugendliche bereits polizeibekannt

Nach Angaben von Behördensprecherin Regina Böddeker sind beide Jungen der Polizei wegen krimineller Vorfälle bereits bekannt. Der 15-jährige Soester galt als vermisst - er wurde Mitarbeitern des Jugendamts übergeben. Der 14-Jährige Hammer sei „vor Ort nach Rücksprache mit den Sorgeberechtigten entlassen“ worden. Die Identität des flüchtigen dritten Jugendlichen ist noch nicht bekannt. Ob beziehungsweise wie lange die drei in der Vergangenheit bereits gemeinsam unterwegs waren, ist nicht bekannt.

Den eigentlichen Vorfall im Bahnhof beschreibt Böddeker wie folgt: „Es wurden Streichhölzer entzündet samt Umverpackung, das verursachte einen kleinen Brand auf einer Bodenfliese. Durch die Hitzentwicklung kam es zu einer leichten Beschädigung der Fliese. Das Feuer erlosch selbständig.“

Wenige Tage zuvor war die Polizei zu einer Auseinandersetzung zum Soester Bahnhof gerufen worden. Einen 22-jährigen Täter erwarten nun mehrere Strafverfahren. Besonders jung waren auch zwei Randalierer, mit denen es die Polizei Ende Januar vor dem Hammer Bahnhof zu tun hatte.

Auch interessant

Kommentare